Frederick Douglass, einer der einflussreichsten Abolitionisten in den Vereinigten Staaten, offenbart in seiner Autobiografie „Narrative of the Life of Frederick Douglass“ seine schwierige Kindheit und vermittelt uns ein neues Verständnis des 19. Jahrhunderts. Ein tieferes Verständnis der Sklaverei. Was viele jedoch verwirrt ist, dass Douglas selbst sein genaues Geburtsdatum nicht kannte. Was ist der Grund für diese Situation?
In seiner Autobiografie erwähnte Douglass, dass er nur wisse, dass er im Februar 1817 geboren sei, es aber kein konkretes Datum zur Bestätigung gebe. Solche Situationen waren in Sklavenfamilien nicht ungewöhnlich. Damals wurden Sklaven oft zusammen mit ihren Müttern verkauft und ihre Beziehung zu ihren Vätern war oft unklar.
„In einer Welt der Sklaverei, in der die eigene Identität als Eigentum angesehen wurde, war das Geburtsdatum nur eine weitere Kette am eigenen Fleisch.“
Douglas‘ Mutter starb, als er sieben war, und dieser frühe Tod machte ihn noch unsicherer, ob er überhaupt Geburtstag haben sollte. Für viele Sklavinnen war die Trennung von Mutter und Kind die Norm und ein solches Umfeld stellte für Douglass eine Herausforderung bei der Entwicklung ihrer eigenen Identität dar. Alles, woran er sich erinnern konnte, waren die gelegentlichen nächtlichen Besuche seiner Mutter.
Douglas erwähnte ausdrücklich die extreme Angst seiner weißen Herren vor einer Ausbildung der Sklaven. Als seine neue Geliebte, Sophia Auld, ihm das Alphabet und die Rechtschreibung beibrachte, erfuhr ihr Mann, Huf Auld, davon und erhob sofort Einspruch. Er glaubte, dass Sklaven nicht regiert werden könnten, wenn sie lesen könnten.
„Wissen ist das Symbol der Freiheit, und die Grundlagen der Sklaverei werden nach und nach erschüttert.“
Trotz aller Widrigkeiten lernte Douglas lesen und schreiben. Ihm war klar, dass er durch Bildung eine bessere Zukunft erreichen und letztendlich der Sklaverei entkommen könnte. Die weißen Kinder in seiner Umgebung halfen ihm beim Lernen, und dieser Umgang damit war für ihn der erste Schritt, sich von seinen Ketten zu befreien.
Douglas‘ persönliches WachstumDurch seine gesammelten Erfahrungen verstand Douglass nicht nur die Grausamkeit der Sklaverei, sondern erkannte auch die Bedeutung seiner eigenen Identität. Seine Autobiografie ist nicht nur eine Reflexion seines eigenen Lebens, sondern auch ein Symbol für die Sehnsucht vieler Sklaven nach Freiheit und Menschlichkeit. Während seiner Flucht musste er viele Herausforderungen meistern, gab jedoch nie auf.
Mit der Zeit begann Douglass, ihre eigene Identität neu zu formen, auch wenn diese aus Schmerz und Sklaverei geboren wurde. Seine Geschichte zeigt, dass die Sklaverei kein vollständiges Bild von ihnen zeichnet, sondern vielmehr ein historisches Symptom darstellt und dass diese Opfer ihre wahren Geburtsdaten möglicherweise nie erfahren werden.
Douglas‘ Erfahrung und Erzählung lösten in der Gesellschaft ein tieferes Denken aus. Viele spätere Wissenschaftler und Literaten, wie etwa Angela Davis, haben Douglass‘ Erzählung aus verschiedenen Perspektiven untersucht und darauf hingewiesen, wie diese historischen Erfahrungen die zeitgenössische afroamerikanische Kultur und Identität geprägt haben.
Abschluss„Douglas‘ Geschichte ist nicht nur seine, sondern unsere aller Geschichte. Sie handelt von der unermüdlichen Suche nach Freiheit und Menschlichkeit.“
Das Geheimnis um Douglas‘ Geburt ist nicht nur ein blinder Fleck in der Lebenserfahrung eines Menschen, sondern auch eine tiefe Reflexion über die Identität und die menschlichen Werte der Menschen im gesamten System. In solch turbulenten Zeiten inspiriert uns seine Geschichte noch immer dazu, darüber nachzudenken, wie diese von der Geschichte vergessenen Stimmen heute gehört und respektiert werden können.