Im Prozess der menschlichen Erforschung des Universums ist die Messung der Entfernung zwischen der Erde und dem Mond eine entscheidende wissenschaftliche Aufgabe. Mit der Weiterentwicklung der Technologie hat sich die Laserentfernungsmessung (Lunar Laser Ranging, LLR) zu einer der genauesten Methoden entwickelt. Mithilfe dieser Technologie können Wissenschaftler diese Entfernung mit Lichtgeschwindigkeitsgenauigkeit messen und so unser Verständnis des Mondes und seiner Umlaufbahn verbessern.
Laserentfernung erfordert nicht nur präzise Berechnungen, sondern erfordert auch High-Tech-Reflektoren, die auf der Mondoberfläche installiert werden und Laserstrahlen präzise zur Erde zurückreflektieren können.
Im Jahr 1962 führten Louis Smullin und Giorgio Fiocco vom MIT den ersten erfolgreichen Mondlaser-Entfernungstest durch. Da sich die Technologie immer weiter verbessert, verwendeten sie einen 50-Joule-Laser mit einer Pulslänge von 0,5 Millisekunden, um vom Mond reflektierte Laserpulse zu erhalten. Auch ein Team aus der Sowjetunion führte im selben Jahr erfolgreich ähnliche Messungen durch, die den Grundstein für die Lunar Laser Ranging-Technologie legten.
Anschließend schlug James Faller, ein Doktorand an der Princeton University, die Idee vor, optische Reflektoren auf dem Mond zu platzieren, um die Genauigkeit der Messungen weiter zu verbessern. Das Ergebnis wurde bei der Apollo 11-Mission im Jahr 1969 erreicht, und mit den drei Reflektoranordnungen (die bei den Apollo 11-, 14- und 15-Missionen installiert wurden) begann für die Mondlaser-Entfernungsmessungstechnologie eine neue Ära.
Das Grundprinzip der Entfernungsmessung zwischen der Erde und dem Mond besteht darin, Laserlichtimpulse zu verwenden, die von der Erde ausgesendet, dann reflektiert und dann zur Erde zurückgeschickt werden. Die Entfernung wird anhand der Zeit des zurückgegebenen Lichts berechnet .
Konkret lautet die Entfernungsberechnungsformel: Entfernung = (Lichtgeschwindigkeit × Reflexionsverzögerungszeit) / 2. Da die Lichtgeschwindigkeit konstant ist, kann die Umrechnung zwischen Entfernung und Flugzeit eindeutig durchgeführt werden. Wissenschaftler müssen außerdem eine Vielzahl von Faktoren berücksichtigen, darunter die Position des Mondes am Himmel, die relative Bewegung von Erde und Mond, die Erdrotation, das Wetter und mehr.
Die Herausforderung dieser Technologie besteht darin, dass das Echo des Laserlichtimpulses zwar sehr schwach ist, die Wissenschaftler jedoch in der Lage sind, die Entfernung mit einer Genauigkeit im Millimeterbereich zu messen, was diese Messung zu einer der genauesten Entfernungsmessungen in der Geschichte der Menschheit macht.
Für die Entfernungsmessung mit Mondlasern ist die Einstellung des Reflektors entscheidend. Die von den USA bei den Apollo-Missionen installierten Reflektoren und die ferngesteuerten Mondsondenfahrzeuge der ehemaligen Sowjetunion sind erfolgreiche Praxisbeispiele. Diese Reflektoren machen die Laserentfernung genauer und ihre Positionen werden außerdem bis ins kleinste Detail aufgezeichnet, was den Grundstein für die spätere Weltraumforschung legt.
Durch die Analyse von Laserentfernungsdaten können Wissenschaftler viele Schlüsselparameter extrahieren, um die physikalischen Eigenschaften und die Schwerkraft zwischen der Erde und dem Mond zu untersuchen.
Moderne Laserentfernungsdaten haben Wissenschaftlern dabei geholfen, weitere Details über den Mond herauszufinden, beispielsweise die Tatsache, dass er sich mit einer Geschwindigkeit von 3,8 Zentimetern pro Jahr von der Erde entfernt, eine Geschwindigkeit, die als ungewöhnlich hoch gilt. Diese Informationen sind nicht nur hilfreich für das Verständnis des Aufbaus des Mondes, sondern auch für das Verständnis der Bewegung von Himmelskörpern von großer Bedeutung.
Mit der Entwicklung von Wissenschaft und Technologie gibt es Pläne, in Zukunft neue Reflektoren auf dem Mond zu installieren, um die Genauigkeit der Messungen weiter zu verbessern. Beispielsweise hat die indische Raumsonde Chandrayaan-3 im Jahr 2023 erfolgreich einen neuen Reflektor platziert, was die anhaltenden Bemühungen verschiedener Länder bei der Monderkundung demonstriert. Ihre Daten werden ein tieferes Verständnis des Mondes ermöglichen.
Das Geheimnis der Lichtreise beschränkt sich nicht nur auf die Entfernungsmesstechnik, es geht auch darum, wie die Auswirkungen dieser Daten auf das gesamte Universum zu interpretieren sind. Welche unbekannten Wahrheiten wird die zukünftige Forschung im Zuge der Weiterentwicklung unserer Technologie enthüllen, und welche Auswirkungen wird dies auf unser Leben haben?