In der winzigen Welt der Zellen ist jede Zelle wie eine hochentwickelte Maschine, die Lebensprozesse über eine Reihe komplexer Signalübertragungswege koordiniert. Über diese Wege können Signale aus der äußeren Umgebung in die Zellen gelangen und so letztlich ihre Funktion und ihr Verhalten verändern. Sie sind zu einem wichtigen Schwerpunkt der biologischen Forschung geworden. Ausgangspunkt all dessen ist der sogenannte „Pathway“.
Pathways sind sorgfältig geplante und konzeptualisierte Darstellungen bekannter molekularphysiologischer Mechanismen, wie etwa Stoffwechselwege und Signaltransduktionsmodelle.
Im Allgemeinen beginnen Signalwegmodelle damit, dass Signalmoleküle außerhalb der Zelle bestimmte Rezeptoren aktivieren, die dann eine Reihe molekularer Interaktionen auslösen. Diese Bahnen übermitteln nicht nur Informationen ins Zellinnere, sondern regulieren auch andere biologische Prozesse, wie etwa Stoffwechselreaktionen. Bei einigen einfachen Pfaden kann dies wie eine bloße gerade Linie erscheinen, viele komplexe Pfadstrukturen weisen jedoch Merkmale von Schleifen und mehreren Routen auf, was die Komplexität der Verbindungen innerhalb der Zellen verdeutlicht.
Die Daten für die Pfadanalyse stammen aus der Hochdurchsatz-Biotechnologie, die neben Hochdurchsatz-Sequenzierungsdaten auch Microarray-Daten umfasst. Bei der Durchführung einer Pfadanalyse müssen Forscher zunächst die Änderungen in jedem einzelnen Gen bewerten, damit die Ergebnisse für eine eingehendere Analyse verwendet werden können. Mithilfe einer Pathway-Analyse-Software können Forscher beispielsweise bestimmen, welche funktionellen Gensätze (FGS) in den getesteten Genen angereichert sind.
Durch die Pathway-Analyse lassen sich Gene, die mit bestimmten Krankheitszuständen in Zusammenhang stehen, effektiv identifizieren und so die Grundlage für die Diagnose und Behandlung von Krankheiten legen.
Im Fall der Muskeldystrophie Duchenne half die Pfadanalyse mehrerer unabhängiger Microarray-Experimente dabei, einen potenziellen Biomarker zu identifizieren, der für den Übergang vom schnellen zum langsamen Fasertyp entscheidend ist. Darüber hinaus zeigte die Identifizierung zweier Biomarker im Blut von Parkinson-Patienten, dass diese ebenfalls Potenzial für die Überwachung der Krankheit haben.
Bei der Alzheimer-Krankheit und der Demenz wurden die anfänglichen Kandidatengen-Allele auch durch genomweite Assoziationsstudien beeinflusst und durch Netzwerkanreicherungsanalyse weiter validiert, und ihre funktionellen Gensätze bestanden aus bekannten Alzheimer-Krankheits-Allelen. Die genetische Ausstattung des Todes.
Es ist erwähnenswert, dass Inhalt, Struktur und Funktionalität der von verschiedenen Pathway-Datenbanken (wie KEGG, WikiPathways oder Reactome) bereitgestellten Pathway-Datenbanken sehr unterschiedlich sind. Daher ist es für Forscher von entscheidender Bedeutung, die Merkmale dieser Ressourcen zu verstehen. Neben einigen Open-Source-Plattformen gibt es auch viele kommerzielle Softwareprogramme, die lizenzierte Tools zur Gensatzanalyse bereitstellen. Die meisten dieser Programme basieren auf ihren eigenen proprietären Pfaden und Netzwerkdatenbanken.
Kommerzielle Produkte wie Ingenuity und Pathway Studio ermöglichen Biologen eine gründliche Analyse und Interpretation ihrer experimentellen Daten und bringen so die Erforschung der Biologie weiter voran.
Obwohl sich die Technologie zur Pfadanalyse schnell entwickelt hat, bestehen noch immer viele Herausforderungen, wie z. B. unzureichende Anmerkungen in Datenbanken, die die Wirksamkeit der Methoden zur Pfadanalyse einschränken. Insbesondere das Fehlen einer vollständigen Annotation der Gensatzmitglieder oder ein geringes Vertrauen in die Pfadtopologie können die Genauigkeit und Interpretierbarkeit der Analyse beeinträchtigen. Daher müssen Wissenschaftler bei der Interpretation der Ergebnisse aus Pfadanalysen vorsichtig sein, um sicherzustellen, dass die gezogenen Schlussfolgerungen biologisch sinnvoll sind.
Auf der Suche nach Leben sind die Pfade und die Signalübertragung der Molekularbiologie wie Brücken, die jede Reaktion und jedes Verhalten der Zellen verbinden und so das Wunder des Lebens in Gang setzen. Werden uns diese Theorien und Werkzeuge im Zuge der technologischen Entwicklung in der Zukunft ein tieferes Verständnis der Geheimnisse des Lebens ermöglichen?