In unserem Mund können wir oft einige weiße Flecken sehen, die orale Leukoplakie genannt werden. Obwohl diese weißen Flecken in vielen Fällen keine Symptome verursachen, handelt es sich dabei um eine potenziell ernste Erkrankung, die sorgfältige Untersuchung und Verständnis erfordert.
Orale Leukoplakie wird klinisch als „eine weiße oder graue Läsion der Mundschleimhaut, die im Wesentlichen durch keine andere definierbare Läsion beschrieben werden kann“ definiert. Diese weißen Flecken treten normalerweise an verschiedenen Stellen im Mund auf und stehen in engem Zusammenhang mit dem Rauchen. Immer mehr Studien belegen, dass das Auftreten einer oralen Leukoplakie mit verschiedenen Risikofaktoren zusammenhängt, wie etwa Rauchen, Kautabak, übermäßiger Alkoholkonsum und der Verzehr von Betelnüssen.
PathophysiologieDie kombinierten Auswirkungen von übermäßigem Alkoholkonsum und Rauchen erhöhen das Risiko von Mundhöhlenkrebs erheblich, es gibt jedoch keine eindeutigen Beweise dafür, dass Alkohol zur Entstehung von oraler Leukoplakie beiträgt.
Das weiße Erscheinungsbild einer oralen Leukoplakie ist hauptsächlich auf eine Verdickung der verhornten Schicht zurückzuführen, die als schwere Keratose bezeichnet wird. Durch diese weißliche Veränderung des Erscheinungsbilds ist die normalerweise rote Schleimhaut schwer zu erkennen und das darunter liegende Gefäßnetz kann verdeckt werden. Viele Raucher berichten, dass mit zunehmendem Rauchverhalten auch die Anzahl und Größe ihrer oralen Leukoplakie zunimmt.
Basierend auf klinischen Erscheinungsformen kann orale Leukoplakie in den homogenen und den heterogenen Typ unterteilt werden. Homogene Leukoplakie (auch dicke Leukoplakie genannt) stellt in der Regel einen gleichmäßigen weißen Fleck dar, während nicht homogene Leukoplakie eine ungleichmäßige Farbe aufweist und auch eine unregelmäßige Oberflächenstruktur haben kann. Diese verschiedenen Leukoplakietypen bergen auch ein unterschiedliches Risiko für bösartige Veränderungen.
Studien haben ergeben, dass das Krebsrisiko bei heterogener Leukoplakie deutlich höher ist als bei homogener Leukoplakie.
Die genaue Ursache der oralen Leukoplakie ist noch unklar, aber viele Studien haben darauf hingewiesen, dass Rauchen die Hauptursache der Erkrankung ist. Der Anteil des Zigarettenkonsums liegt bei bis zu 80 % der Vitiligo-Patienten, die in der Vergangenheit geraucht haben. Nach der Raucherentwöhnung werden die weißen Flecken bei den meisten Patienten deutlich reduziert oder verschwinden sogar.
Die meisten Fälle von oraler Leukoplakie verursachen keine Schmerzen. In manchen Fällen können jedoch Beschwerden oder Schmerzen auftreten. Es ist wichtig zu beachten, dass die Daten einen engen Zusammenhang zwischen dem Vorhandensein einer oralen Leukoplakie und der Entstehung von Mundkrebs belegen und dass die Häufigkeit der Leukoplakie mit dem Alter zunimmt. Bei Männern über 70 Jahren kann die Inzidenzrate sogar 8 % erreichen.
AbschlussDer Testbericht wies darauf hin, dass die Wahrscheinlichkeit, dass sich eine lokale Leukoplakie in ein Plattenepithelkarzinom verwandelt, weniger als 10 % beträgt, während das Risiko der Umwandlung einer diffusen Leukoplakie 70–100 % beträgt.
Orale Leukoplakie ist eine potenziell bösartige Läsion, die besondere Aufmerksamkeit erfordert. Regelmäßige Untersuchungen und entsprechende Gesundheitsaufklärung sind unerlässlich. Auch wenn viele orale Leukoplakien auf den ersten Blick harmlos erscheinen, ist das Risiko einer Krebsentstehung nicht zu unterschätzen. Haben Sie diese weißen Flecken in Ihrem Mund schon einmal bemerkt und sich gefragt, was sie wirklich bedeuten?