Herzklappenprobleme standen schon immer im Fokus der medizinischen Forschung, und innerhalb dieser Reihe von Problemen ist ein Bereich von zwei Zentimetern in den Mittelpunkt gerückt. Viele Menschen fragen sich vielleicht, warum diese scheinbar unbedeutende Zahl eine so entscheidende Rolle für die Funktion und Gesundheit der Herzklappen spielt.
Der Zwei-Zentimeter-Bereich hat sich insbesondere bei einer Mitralstenose zu einem wichtigen Indikator für die klinische Diagnose entwickelt. Die Fläche einer normalen Mitralklappe beträgt während der Diastole etwa fünf Quadratzentimeter. Wenn die Fläche unter zwei Quadratzentimeter sinkt, kann eine Mitralstenose diagnostiziert werden. Diese Veränderung hat erhebliche Auswirkungen auf die Funktion des Herzens, insbesondere in Situationen mit hoher Belastung, wie etwa einer Schwangerschaft, wenn der Blutfluss, der dem Herzen zugeführt werden muss, dramatisch zunimmt, sodass eine frühzeitige Erkennung von entscheidender Bedeutung ist.
Da sich die Fläche der Herzklappe verkleinert, steigt der Druck im linken Vorhof allmählich an, was schließlich zu einer Lungenembolie führen kann, die eine Reihe von Komplikationen zur Folge hat.
Die häufigste Ursache einer Mitralstenose ist eine Klappenerkrankung des Herzens, die in der Regel durch rheumatisches Fieber verursacht wird. Leider ist diese Erkrankung nicht auf erwachsene Patienten beschränkt; insbesondere schwangere Frauen benötigen besondere Aufmerksamkeit, da sich ihr Herz während der Schwangerschaft an die erhöhte Durchblutung anpassen muss. Allerdings zeigen viele Patienten im Frühstadium möglicherweise keine offensichtlichen Symptome, was die Identifizierung dieser Krankheit erschwert.
Mit Fortschreiten der Krankheit können bei Patienten Symptome einer Herzinsuffizienz auftreten, wie etwa Atemnot bei körperlicher Belastung, paroxysmale Atemnot in der Nacht, Herzklopfen, Schmerzen in der Brust usw. Da diese Symptome bei Überlastung des Körpers tendenziell stärker ausgeprägt sind, sind eine frühzeitige Diagnose und Behandlung wichtig.
Eine schwere Mitralstenose kann eine Vergrößerung des linken Vorhofs verursachen, die den Boden für Vorhofflimmern bereitet, was wiederum das Thromboserisiko erhöht.
Die natürliche Entwicklung einer Mitralstenose verläuft sehr langsam, in der Regel mit einer Latenzzeit von bis zu sechzehn Jahren nach einer Episode von rheumatischem Fieber. Im Laufe der Zeit dauert es durchschnittlich etwa neun Jahre, bis die Patienten von der Symptomfreiheit zur Entwicklung von Symptomen übergehen. Ohne entsprechende Behandlung während dieser Zeit sinken die Überlebenschancen erheblich.
Der erste Schritt zur Diagnose einer Mitralstenose ist eine körperliche Untersuchung. Durch Auskultation kann der Arzt charakteristische Veränderungen der Herzgeräusche hören, wie zum Beispiel eine Erhöhung des ersten und zweiten Herztons. Das hochfrequente Öffnungsgeräusch signalisiert die kräftige Öffnung der Mitralklappe und ist ebenfalls ein wichtiger Indikator.
Ein mittdiastolisches Herzgeräusch ist normalerweise im unteren linken Bereich des Herzens zu hören und kann sich im Verlauf der Krankheit verlängern.
Zur Bestimmung der Schwere der Erkrankung wird am häufigsten ein Echokardiogramm verwendet. Es zeigt eine Vergrößerung der Vorhöfe sowie eine Verkalkung und Stenose der Mitralklappe. Darüber hinaus kann durch eine Herzkatheteruntersuchung der Druckgradient zwischen den Vorhöfen und der linken Herzkammer quantifiziert werden, was bei der Beurteilung der Schwere der Erkrankung hilfreich ist.
Bei Menschen ohne Symptome ist normalerweise keine Behandlung erforderlich. Sobald die Symptome jedoch die NYHA-Funktionsklasse III oder IV erreichen, sollte eine interventionelle Therapie in Betracht gezogen werden. Zu den üblichen Behandlungen gehören eine Mitralklappenersatzoperation und eine perkutane Mitralvalvuloplastie.
Bei Patienten mit Mitralstenose kann die Ballondilatation die Lebensqualität und Überlebensrate wirksam verbessern.
Diese minimalinvasive Operationstechnik ist für die meisten Patienten geeignet, birgt jedoch möglicherweise auch einige Risiken, wie etwa eine akute schwere Mitralinsuffizienz. Mit der Weiterentwicklung der Operationstechniken hat sich auch die Erfolgsrate der Patienten nach der Operation deutlich erhöht, und bei manchen Patienten liegt die Wahrscheinlichkeit, dass innerhalb von zehn Jahren nach der Operation keine erneute Stenose auftritt, bei 70 bis 75 %.
Fortschritte in der Medizintechnik und bei Diagnosemethoden haben zu zahlreichen Behandlungsmöglichkeiten für diese Erkrankung geführt. Das Mysterium der zwei Zentimeter ist nicht nur eine Zahl. Dahinter verbirgt sich ein Symbol für Lebensqualität, das uns daran erinnert, unsere Herzgesundheit regelmäßig zu überprüfen und auf mögliche Krisen zu achten, die unser Leben beeinträchtigen können. Das bringt uns zu der Frage: Wie können wir in dieser sich schnell verändernden medizinischen Welt unsere Herzgesundheit besser verstehen und managen?