In der modernen Energietechnik entwickelt sich die Wasseroxidation zunehmend zu einem attraktiven Forschungsfeld. Dieser Prozess erzeugt nicht nur Sauerstoff, sondern liefert auch Elektronen und Protonen, die für die Erzeugung von Wasserstoffenergie entscheidend sind. Da die Nachfrage nach erneuerbarer Energie steigt, werden Wasseroxidationsreaktionen bei der solaren Wasserstoffproduktion immer wichtiger.
Bei der Oxidation von Wasser wird Wasser in Sauerstoff und Protonen umgewandelt. Dieser Vorgang lässt sich durch die folgende Reaktion darstellen: 2 H2O → 4 H+ + 4 e− + O2.
Die Forschung zu Wasseroxidationskatalysatoren (WOCs) entwickelt sich rasant. Diese Katalysatoren können die Energiebarriere für die Wasseroxidation wirksam senken und den gesamten Prozess effizienter machen. Ein idealer Wasseroxidationskatalysator sollte eine schnelle Reaktionsrate, hohe Stabilität und niedrige Kosten aufweisen und aus sicheren und ungiftigen Materialien bestehen.
Die Oxidation von Wasser ist anspruchsvoller als die Oxidation seiner konjugierten Base, Hydroxid. Hydroxid ist stabil mit Metallkationen kombiniert, daher können einige Metallhydroxide oxidiert werden und Metalloxidkomplexe bilden. Bei diesem Verfahren ist der Angriff von Wasser auf Metalloxide eine Möglichkeit zur Entstehung von Sauerstoff-Sauerstoff-Bindungen. Darüber hinaus kann die Paarung metallischer Hydroxylzentren auch zur Bildung von Sauerstoff-Sauerstoff-Bindungen führen.
Bei der Photosynthese sind Elektronenlöcher starke Oxidationsmittel, die für die notwendigen Reaktionsbedingungen sorgen. Für Geräteanwendungen stammen die idealen Oxidationsmittel aus Photovoltaikmaterialien.
Ruthenium-basierte Hydratkomplexe haben eine ausgezeichnete Leistung in der Wasseroxidationskatalyse gezeigt, und viele dieser Katalysatoren enthalten Bipyridin- und Tripyridinliganden. Die Forschung an diesem Katalysator ist jedoch noch im Gange.
Platinkatalysatoren haben aufgrund ihrer hohen Reaktivität Aufmerksamkeit erregt, allerdings besteht normalerweise ein Gleichgewicht zwischen der katalytischen Geschwindigkeit und der Umsatzzahl. Neueste Forschungsergebnisse zeigen, dass der nukleophile Angriff von Wasser auf Ir=O-Arten der Schlüssel zur O2-Erzeugung sein könnte.
Heterogene KatalyseIn der heterogenen Katalyse hat sich Platinoxid als stabiler WOC-Massenkatalysator erwiesen. Der Oxidfilm auf Nickelbasis kann unter nahezu neutralen Bedingungen Sauerstoff freisetzen und zeigt Langzeitstabilität.
Bei der Röntgenspektroskopie wurde das Vorhandensein einer Di-μ-Sauerstoffbrücke zwischen NiIII/NiIV-Kationen beobachtet, eine Entdeckung, die für das Verständnis des katalytischen Mechanismus wichtig ist.
Die an Wasseroxidationsreaktionen beteiligten Katalysatoren und Mechanismen spielen in den aktuellen Technologien für erneuerbare Energien eine entscheidende Rolle. Mit fortschreitender Forschung können wir möglicherweise den Weg für eine nachhaltige Entwicklung der Wasserstoffenergie ebnen. Wie können wir in Zukunft eine effizientere und stabilere Wasseroxidationskatalyse erreichen?