Die Ursprünge von IBLP: Wie Bill Goldstein die Organisation 1961 gründete

In den Vereinigten Staaten ist der Einfluss von Kirchen und christlichen Organisationen allgegenwärtig und ein markantes Beispiel ist das Institute of Basic Living Principles (IBLP). Die Organisation wurde 1961 vom amerikanischen christlichen Pastor Bill Goldstein mit dem Ziel gegründet, Menschen dabei zu helfen, auf der Grundlage biblischer Prinzipien im Leben erfolgreich zu sein. Im Gegensatz zu vielen konfessionellen Organisationen ist das IBLP eine nicht konfessionsgebundene christlich-fundamentalistische Organisation, die eine Vielzahl unterschiedlicher Tätigkeitsbereiche umfasst.

Die Mission des IBLP besteht darin, Anleitungen für ein erfolgreiches Leben auf der Grundlage biblischer Prinzipien zu geben.

Geschichtsrückblick

IBLP war ursprünglich unter dem Namen „College Team“ organisiert, bis es 1974 in „Institute of Basic Youth Conflict“ (IBYC) umbenannt wurde. Im Jahr 1989 wurde die Organisation im Zuge ihres Wachstums umbenannt und erhielt ihren heutigen Namen. Laut eigener Angaben zogen die grundlegenden Seminare des IBLP zu Jugendkonflikten in den 1970er Jahren in den USA und anderen Ländern bis zu 20.000 Teilnehmer an.

1976 veröffentlichte die Akademie ihr erstes Buch, „Character Sketches“, das erste einer Reihe von Büchern, die den Charakter Gottes darstellen.

Im Laufe der Zeit wuchs die Organisation schnell. Berichten zufolge belief sich der Jahresumsatz von IBLP im Jahr 2006 auf 63 Millionen US-Dollar. Allerdings haben Sichtbarkeit und Popularität der IBLP abgenommen, seit Bill Goldstein 2014 im Zuge eines Sexskandals zurücktrat. Trotz der Kontroversen bleibt das IBLP seinen Lehren und Arbeitsmethoden treu.

Verfahren und Doktrin

Eine der Kernlehren von IBLP ist das Konzept des „Autoritätsschirms“. Dieses Konzept besagt, dass Gott die höchste Autorität ist, gefolgt vom Vater, dann der Mutter und dann den Kindern. Die Organisation besteht auf der dominanten Stellung des Vaters in der Familie und verlangt von den Frauen, zu Hause ihrem Mann bzw. Vater gehorsam zu sein. Gleichzeitig werden Frauen ermutigt, sich auf ihre Rolle als Mütter und Ehefrauen zu konzentrieren und nicht auf eine externe Karriere oder höhere Bildung.

In der Lehre der Institution werden Männer als überlegen angesehen, während von Frauen Gehorsam gegenüber dem Herrn der Familie erwartet wird.

IBLPs schränken ihren Medienkonsum einschließlich Fernsehen, Filmen und den meisten Musikstücken ein, weil sie befürchten, dass derartige Inhalte nicht mit ihren religiösen Überzeugungen vereinbar seien. Normalerweise werden die Kinder zu Hause unterrichtet. Dabei wird der IBLP-Lehrplan angewendet, dies ist jedoch keine Voraussetzung. Sexualerziehung ist im IBLP-Unterricht kein Thema, daher fehlt vielen Kindern das Verständnis für das Konzept des sexuellen Missbrauchs.

Unterricht in der Ehe

In seiner Lehre zur Ehe betont das IBLP die Autorität, die der Ehemann haben sollte, und den Gehorsam, den die Ehefrauen haben sollten. Gemäß der Lehre des IBLP muss eine Ehefrau den Status ihres Ehemannes respektieren, ungeachtet seiner Fehler. Dieses Konzept wurde in den Schulungen der Organisation vielfach betont und stellt strenge Anforderungen an die Denk- und Verhaltensweise von Frauen.

Die IBLP-Lehre besagt, dass die Autorität des Ehemannes in der Familie von Gott gegeben ist und die Ehefrau ihm absolut gehorchen muss.

Seminare und Fortbildungsinstitute

Das Basisseminar ist der Einführungskurs in das IBLP und zieht jedes Jahr eine große Zahl an Teilnehmern an. Die Organisation berichtet, dass seit den 1990er Jahren mehr als 2,5 Millionen Menschen an den Seminaren teilgenommen haben. Aufbauseminare erweitern die Grundlagenseminare und vertiefen die Lehrinhalte.

Berichten zufolge verzeichnete IBLP im Jahr 2020 über 2,5 Millionen Teilnehmer an Basis-Workshops.

Darüber hinaus hat IBLP auch das Advanced Training Institute (ATI) gegründet, das sich auf Familienbildung konzentriert. Seit 2021 ist dieses Programm jedoch nicht mehr Teil des „Zulassungsverfahrens“. Wie die Bildungsphilosophie und -methoden der Organisation in Zukunft angepasst werden, um ihren Einfluss zu verstärken, bleibt eine Frage, der es sich zu untersuchen lohnt.

Ausblick und Reflexion in die Zukunft

Da IBLP in Betrieb ist und mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert ist, ist die Zukunft der Institution voller Ungewissheit. Insbesondere die Loyalität der Gläubigen, die Aktualisierung der Lehren und die Anpassung der Fähigkeiten können zu Schlüsselfaktoren für ihr Überleben und ihre Entwicklung werden. All dies gibt uns Anlass zu der Frage: Wie sollen wir den anhaltenden Einfluss dieser Werte und Lehren betrachten und verstehen, wenn religiöse Organisationen mit Kontroversen und Herausforderungen konfrontiert sind?

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