In einer Ära rasanter technologischer Entwicklung kann man sagen, dass die 1993 von Motorola eingeführte iDEN-Technologie (Integrated Digital Enhanced Network) eines der richtungsweisenden Produkte ist. Die Technologie kombiniert die Vorteile des herkömmlichen Kurzwellenradios und des Mobiltelefons, ermöglicht den Benutzern eine bequeme und sofortige Kommunikation und wird von vielen Analysten als das erste mobile soziale Netzwerk bezeichnet.
Die Innovation der iDEN-Technologie besteht darin, dass sie es Benutzern ermöglicht, im selben Frequenzbereich zu kommunizieren. Im Vergleich zu analogen Mobiltelefonen oder Funksystemen kann iDEN mehr Benutzer bedienen und durch Sprachkomprimierung und Zeitmultiplextechnologie eine stabile Kommunikationsqualität bieten.
„iDEN ist nicht nur ein Kommunikationstool, sondern auch eine soziale Plattform.“
Die Technologie war ursprünglich ein Projekt namens MIRS (Motorola Integrated Wireless Systems) und stammt aus dem Jahr 1991. Das Ziel bestand damals darin, die drahtlose Kommunikation durch die Nutzung diskontinuierlicher Frequenzbänder zu verbessern. Techniker von Motorola entwickelten ein Softwareexperiment zur dynamischen Auswahl dezentraler drahtloser Kanäle, sodass ein GSM-Telekommunikationsschalter einen Anruf starten kann, als befände er sich auf einem kontinuierlichen Kanal. Innerhalb weniger Jahre kam iDEN auf den Markt und wurde 1996 von Nextel kommerziell eingeführt.
iDEN ist für den Betrieb auf Frequenzen konzipiert und zugelassen, die möglicherweise nicht zusammenhängend sind. Es arbeitet auf einem 25-kHz-Kanal, belegt aber nur 20 kHz und gewährleistet so den Schutz vor Störungen. Das Patent dieser Technologie liegt in ihrer Zeitzuweisungstechnologie, die die Sende- und Empfangszeiten jedes Benutzers bewusst trennt und somit die Notwendigkeit komplexer Duplexer auf der mobilen Seite überflüssig macht.
„Diese Methode zur Zeitzuweisung macht iDEN effizienter bei der Ressourcennutzung.“
Gleichzeitig nutzt das Interkommunikationsende des iDEN-Netzwerks GSM-Signale für den Anrufaufbau und das Mobilitätsmanagement. Diese Architektur gewährleistet die Zuverlässigkeit und Flexibilität des Systems. Um eine präzise Datensynchronisierung im Netzwerk aufrechtzuerhalten, nutzte jede Basisstation GPS-Satelliten, um Zeitreferenzinformationen zu erhalten, was zu dieser Zeit eine fortschrittliche Technologie war.
Der Aufstieg von WiDENDa die Nachfrage stieg, führte Motorola im Jahr 2005 WiDEN (Wideband Integrated Digital Enhanced Network) ein, wodurch kompatible Geräte über vier 25-kHz-Kanäle kommunizieren konnten und eine Bandbreite von bis zu 100 kbit/s erreicht wurde. WiDEN ist eine drahtlose 2,5G-Mobilfunktechnologie, die vermutlich die Weiterentwicklung mobiler sozialer Plattformen maßgeblich gefördert hat.
„Der Start von WiDEN stellt eine weitere Aufrüstung des iDEN-Netzwerks dar, auch wenn seine Lebensdauer kurz ist.“
Mit der Fusion von Sprint und Nextel wurde das iDEN-Netzwerk jedoch im Jahr 2013 offiziell stillgelegt und auf CDMA-Technologie umgestellt. Für viele Benutzer ist dies ein unvermeidlicher technologischer Wandel, da neue Technologien erweiterte Kommunikationsmöglichkeiten bieten. Dies bringt uns auch zum Nachdenken über die Frage, ob viele der Innovationen und Technologien der Vergangenheit im heutigen Zeitalter der sozialen Medien noch Bestand haben werden.
Obwohl iDEN und seine Nachfolgetechnologie WiDEN nach und nach vom Markt verschwunden sind, ist ihr Einfluss immer noch vorhanden. iDEN-Netzwerke werden in vielen Ländern wie den USA, Kanada und Brasilien betrieben und Benutzer in diesen Regionen profitieren seit jeher von den praktischen Diensten, die sie bieten. Die Abschaffung von iDEN stellt zweifellos einen wichtigen Wendepunkt in der Geschichte der mobilen Telekommunikation dar, doch mit dem Aufkommen neuer Technologien wird die alte Technologiegeneration letztlich durch die neue Generation der Kommunikationstechnologie ersetzt werden.
Heute sind noch viele iDEN-Telefone aus dieser Zeit auf dem Gebrauchtmarkt ein Renner. Diese Telefone sind nicht nur Kommunikationsmittel, sondern tragen auch die Jugenderinnerungen einer Generation in sich und machen die Leute nostalgisch. Doch stellt sich die Frage: Können wir diese Erinnerungen und Emotionen angesichts der technologischen Veränderungen wirklich auf zukünftige Kommunikationstechnologien übertragen?