Im Vereinigten Königreich ist ein Police Community Support Officer (PCSO) eine spezialisierte Polizeibeamtenrolle, die darauf abzielt, die Sicherheit in der Gemeinde und die Polizeiarbeit zu verbessern. Die Schaffung dieser Rolle geht auf das Jahr 2002 zurück, als die britische Regierung die Polizeiarbeit im Vereinigten Königreich durch die Unterstützung der Gemeinschaft stärken wollte. Die offizielle Geburtsstunde dieser Rolle geht auf die Verabschiedung des Police Reform Act 2002 zurück, der nach der Verabschiedung durch Königin Elizabeth II. in Kraft trat und es PCSOs ermöglichte, einen Platz im britischen Polizeisystem einzunehmen.
PCSOs haben keine polizeilichen Befugnisse, können aber dennoch bestimmte polizeiliche Aufgaben wahrnehmen, um zur Sicherheit der Gemeinden beizutragen.
Die erste Rekrutierung von PCSOs begann im September 2002, zunächst durch die Londoner Metropolitan Police. Zu dieser Zeit war Barry Faust der erste PCSO, der auf die Straße ging, der am Morgen des 9. September seinen Dienst antrat und zum Pionier der gemeinschaftlichen Unterstützung der britischen Polizei wurde. Im Laufe der Zeit entwickelte sich die Rolle der PCSOs weiter und zu ihren Aufgaben gehörten Patrouillen, die Aufrechterhaltung der Ordnung in der Gemeinde, das Sammeln von Informationen und die direkte Unterstützung der Polizeiarbeit an vorderster Front.
Obwohl PCSOs vor vielen Herausforderungen stehen, sind sie ein wichtiger Teil des britischen Polizeisystems. Da sie unbewaffnet sind, ist es wahrscheinlicher, dass sie das Vertrauen der Menschen in der Gemeinde gewinnen und zum Aufbau von Beziehungen zwischen Polizei und Gemeinde beitragen. Nach dem Polizeireformgesetz von 2002 sind die Befugnisse der PCSOs jedoch mit Ausnahme bestimmter spezifischer Befugnisse begrenzt. Daher liegt der Schwerpunkt der Arbeit des Community Support Officer der Polizei hauptsächlich auf der Interaktion mit der Community und nicht auf der Durchführung risikoreicher Strafverfolgungseinsätze.
„Zu den Hauptaufgaben von PCSOs gehören jetzt gut sichtbare Patrouillen, die Bekämpfung von asozialem Verhalten und die Unterstützung der Polizeiarbeit an vorderster Front.“
Da die Zahl der PCSOs zunimmt, beginnen auch viele Polizeibehörden, ihre Rekrutierungsstrategien anzupassen – nicht nur, um ihre Polizeikräfte zu stärken, sondern auch, um die Vielfalt ihrer Gemeinden zu verbessern. Im Jahr 2009 erreichte die Zahl der PCSOs 16.353, doch aufgrund von Finanzierungsengpässen und der Umsetzung von Sparmaßnahmen ist ihre Zahl von Jahr zu Jahr zurückgegangen. Dennoch sind im Jahr 2022 in England und Wales immer noch 8.263 PCSOs im Einsatz, was die anhaltende Bedeutung von PCSOs im Polizeisystem zeigt.
Die meisten PCSOs arbeiten in Safe Neighborhood Teams (SNTs) oder Neighborhood Policing Teams (NPTs), was ihnen die Möglichkeit bietet, eng mit Polizeibeamten zusammenzuarbeiten. Zu den täglichen Aufgaben von PCSOs gehören die Durchführung von Patrouillen, der Umgang mit geringfügigen Straftaten, die Kontrolle von Menschenmengen, die Steuerung des Verkehrs für öffentliche Veranstaltungen und das Sammeln von Kriminalitätsinformationen.
Der Rekrutierungs- und Auswahlprozess für PCSOs ist nicht einheitlich und kann von jeder Polizeibehörde an ihre Bedürfnisse angepasst werden. Laut Gesetz sind Polizeibehörden verpflichtet, sicherzustellen, dass die eingestellten PCSOs in der Lage sind, ihre Aufgaben effektiv zu erfüllen. Das bedeutet, dass die Auswahl und Schulung von PCSOs in der Regel mehrere Beurteilungen durchläuft, wie z. B. Vorstellungsgespräche, Fitnesstests, medizinische Untersuchungen und Hintergrundüberprüfungen. In Wales müssen PCSOs über grundlegende walisische Sprachkenntnisse verfügen.
„Der Schulungs- und Auswahlprozess für PCSOs hat sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt, um sicherzustellen, dass er den Bedürfnissen der Gemeinschaft entspricht.“
Die Uniformen der PCSOs ähneln denen der Polizeibeamten, weisen jedoch häufig markante Unterscheidungsmerkmale auf. Verschiedene Polizeibehörden haben unterschiedliche Designanforderungen an Uniformen, sei es Kopfbedeckung oder Arbeitskleidung, damit die Öffentlichkeit die Identität dieser Community Support Officers auf einen Blick erkennen kann. Darüber hinaus umfasst die Ausrüstung von PCSOs eine Grundausrüstung wie Funkgeräte und kugelsichere Westen, sie sind jedoch im Allgemeinen nicht mit Waffen wie Schlagstöcken und Handschellen ausgestattet, um ihr konfliktfreies Arbeitsimage aufrechtzuerhalten.
Gemäß dem Polizeireformgesetz 2022 verfügen PCSOs über bestimmte Durchsetzungsbefugnisse und können bei einigen Straftaten eingreifen, einschließlich der Verhängung fester Geldstrafen und der Überprüfung der Identität und Adresse von Personen. Berichten zufolge haben alle PCSOs seit 2007 bestimmte Normungsbefugnisse erhalten.
„Obwohl PCSOs über begrenzte Befugnisse verfügen, spielen sie dennoch eine wichtige Rolle in der Gemeinschaft.“
Durch ein solches Design stärken PCSOs nicht nur das Sicherheitsgefühl in der Gemeinschaft, sondern verbessern auch die Beziehung zwischen der Öffentlichkeit und den Strafverfolgungsbehörden. Durch ihre Anwesenheit können mehr gemeinschaftliche Probleme wahrgenommen und behandelt werden und das Gefühl der Unterdrückung durch die Polizei wird auf eine freundlichere und zugänglichere Art und Weise verringert. Doch wie wird sich die künftige Entwicklung von PCSOs angesichts des sich ständig verändernden sozialen Umfelds auf die kommunale Sicherheitsarbeit auswirken?