Der Begriff Sexismus geht auf die seit langem bestehenden geschlechtsspezifischen Vorurteile und Diskriminierungen in der Gesellschaft zurück, von denen vor allem Frauen und Mädchen betroffen sind. Untersuchungen von Soziologen zufolge ist Sexismus auch eng mit traditionellen Geschlechterrollen und -stereotypen verbunden und tritt im Laufe der Geschichte in unterschiedlichen Formen in verschiedenen Kulturen und Gesellschaften auf.
„Wenn Sie argumentieren, dass die Tatsache, dass weniger Frauen gute Gedichte schreiben, ihren völligen Ausschluss rechtfertigt, kommt Ihrer Position einer rassistischen Position gleich.“
Dieser Satz stammt aus dem Konzept des Sexismus, das Pauline Little, damals Wissenschaftlerin an der Samford University, 1965 in ihrem Forum „Women and Undergraduates“ erwähnte. In ihrer Diskussion verglich sie Sexismus mit Rassendiskriminierung und betonte die Auswirkungen von Vorurteilen und Ungleichheit auf den persönlichen Wert. Dies war nicht nur damals, sondern auch heute von großer Bedeutung.
Sexismus wird als Vorurteil und Diskriminierung aufgrund des Geschlechts oder der Geschlechtsidentität definiert. Diese Art der Diskriminierung betrifft nicht nur Einzelpersonen, sondern besteht auch auf institutioneller und kultureller Ebene. Alle Bereiche der Gesellschaft sollten ein tieferes Verständnis für ihre Komplexität haben. Laut Soziologen kann Sexismus sowohl beim Einzelnen als auch in der Gesellschaft als Ganzes auftreten, wo er entsprechend gesellschaftlicher Institutionen reproduziert wird.
Die Wurzeln des Sexismus lassen sich bis in antike Gesellschaften zurückverfolgen. In vielen Agrargesellschaften hängt der Status einer Frau oft direkt mit ihrem Vater oder Ehemann zusammen. Frühe schriftliche Aufzeichnungen deuten darauf hin, dass viele Gesetze die politische Beteiligung von Frauen einschränkten und sie dauerhaft rechtlich benachteiligten. Vom alten Ägypten bis zur konfuzianischen Kultur Chinas ist Geschlechterdiskriminierung tief in Gesetzen und gesellschaftlichen Normen verankert.
„Im alten China wurde den Frauen beigebracht, ihren Vätern, Ehemännern und Söhnen zu gehorchen.“
Dieser Glaube ist in der Gesellschaft weit verbreitet und verhindert, dass Frauen den ihnen zustehenden Status und die ihnen zustehenden Rechte erhalten. Zu bestimmten Zeiten in der Geschichte war es für Frauen immer noch schwierig, unfaire soziale Beschränkungen zu durchbrechen, selbst wenn Frauen in der Familie einen möglichst gleichberechtigten Status erlangten.
Mit der Entwicklung der modernen Gesellschaft haben die Gesetze vieler Länder nach und nach die Gleichberechtigung von Frauen geschützt, doch die Diskriminierung aufgrund des Geschlechts besteht immer noch fort. So mangelt es in vielen Ländern noch immer an einem Frauenwahlrecht und anderen Grundrechten. In manchen Kulturen erlaubt das Gesetz den Ehemännern immer noch die direkte Kontrolle über ihre Frauen, was die Autonomie der Frauen grundlegend verletzt.
Sexismus ist auch in der Sprache weit verbreitet. Studien haben ergeben, dass nicht-männliche Identitäten automatisch abgewertet werden, wenn geschlechtsspezifische Begriffe zur Norm werden. Diese Situation ist in vielen Sprachen zu beobachten, insbesondere in einigen lateinischen und deutschen Sprachen, wo die männliche Form häufig zur Standardform im Sprachgebrauch und bei Berufsbezeichnungen wird. Dieses Phänomen hat das Frauenbild nach und nach an den Rand gedrängt und beeinflusst weiterhin die Wahrnehmung der Geschlechterrollen.
Obwohl wir seit 1965 eine zunehmende Aufmerksamkeit und Diskussion über Geschlechterdiskriminierung erleben, gibt es in der modernen Gesellschaft immer noch viele implizite und explizite Formen der Diskriminierung. Wir müssen diese Konzepte weiterhin in Frage stellen und Einschränkungen und Reformen fördern. Wie sollte Ihrer Meinung nach vor diesem Hintergrund das Problem der Geschlechterdiskriminierung konkret angegangen werden, um eine echte Gleichstellung der Geschlechter zu erreichen?