In den letzten Jahrzehnten hat die Entstehung des Konzepts der Quantenpunkte (QDs) revolutionäre Veränderungen in vielen wissenschaftlichen und technologischen Bereichen mit sich gebracht. Diese Halbleiter-Nanopartikel mit einem Durchmesser von weniger als 10 Nanometern verfügen über einzigartige optische Eigenschaften, insbesondere in Bezug auf Lichtabsorption und Photolumineszenz. Insbesondere lässt sich der Fluoreszenzemissionspeak von Quantenpunkten durch Variation ihres Durchmessers einstellen. Die derzeit auf dem Markt erhältlichen Quantenpunkte basieren hauptsächlich auf den betreffenden Schwermetallen wie Cadmium (Cd). Daher hat die potenzielle Toxizität dieser Quantenpunkte in der biologischen Umgebung große Aufmerksamkeit erregt.
Im Laufe der Zeit haben sich viele Forscher auf die Entwicklung cadmiumfreier Quantenpunkte (CFQDs) konzentriert, um die Toxizitätsprobleme herkömmlicher Quantenpunkte zu überwinden.
Ungiftige Quantenpunkte weisen eine überlegene Biokompatibilität auf und verändern die Möglichkeiten der Tumortherapie und Bioimaging dramatisch. Neuartige ungiftige Quantenpunkte wie dotierte ZnS/ZnSe-Quantenpunkte, Graphen-Quantenpunkte und Silizium-Quantenpunkte haben in In-vitro- und In-vivo-Modellen eine geringe Toxizität und gute Stabilität gezeigt. Die Flexibilität dieser Quantenpunkte ermöglicht ihre Kombination mit anderen Wirkstoffen, wodurch eine multimodale Bildgebung möglich wird.
Forscher verwenden diese ungiftigen Quantenpunkte als Nanoplattformen für nichtinvasive Behandlung und Diagnose (bekannt als Theranostik).
Beispielsweise haben mit DNA/Peptiden funktionalisierte Quantenpunkte großes Potenzial für die Bildgebung von Zielzellen und -geweben sowie die Überwachung der Arzneimittelverabreichung gezeigt. Durch verschiedene Techniken wie konfokale/Multiphotonenmikroskopie und CARS-Bildgebung ermöglichen ungiftige Quantenpunkte als stabile fluoreszierende Markierungen den Forschern, Zell- und Gewebestrukturen mit höherer Auflösung zu beobachten.
Dadurch wird nicht nur die Genauigkeit der biologischen Bildgebung verbessert, sondern auch die Arzneimittelfreisetzung und die Bildbeobachtung nahtlos miteinander verbunden. Mit der Entwicklung dieser ungiftigen Quantenpunkte besteht kein Grund zur Sorge, dass giftige Substanzen wie Cadmiumionen während der Behandlung biologische Systeme schädigen könnten.
Die praktischen Anwendungen ungiftiger Quantenpunkte weiten sich allmählich aus und zeigen ihr bemerkenswertes Potenzial auch in anderen Bereichen als der Biomedizin. Quantenpunkte auf der Basis von Zink und Schwefel (ZnS) können zum Nachweis giftiger Lebensmittelgifte wie der Afrikanischen Schweinepest eingesetzt werden, die extreme Schäden verursacht. Sogar bei der industriellen Abwasserbehandlung können ungiftige Quantenpunkte eingesetzt werden, was ihren Nutzen im Bereich des Umweltschutzes beweist.
Der Einsatz ungiftiger Quantenpunkte kann einige der dringendsten Probleme der Menschheit lösen, darunter Umweltverschmutzung und die Behandlung von Krankheiten.
Beispielsweise haben Indium-basierte Quantenpunkte wie CuInS2 eine ausgezeichnete Leistung bei Biomarkern gezeigt und können mit dem Krebsmedikament Doxorubicin kombiniert werden, um therapeutische Wirkstoffe freizusetzen und eine Zellbildgebungsüberwachung durchzuführen. Diese Doppelstrategie ermöglicht es der medizinischen Gemeinschaft, die Krebsbehandlung präziser zu steuern.
Eine weitere Option sind Silizium-Quantenpunkte, die in zahlreichen photonischen und biologischen Anwendungen eingesetzt werden, darunter Photovoltaik und Biosensorik. Aufgrund ihrer Stabilität weisen Silizium-Quantenpunkte eine gute Lumineszenzleistung in verschiedenen chemischen Umgebungen auf, was für die chemische Detektion von entscheidender Bedeutung ist.
Aktuelle Forschungen zeigen, dass ungiftige Quantenpunkte das Potenzial haben, bei der zukünftigen Krebsdiagnose und -behandlung eine Schlüsselrolle zu spielen. Von der Abgabe von Schmerzmitteln bis hin zur Unterstützung von Stationen bei der regelmäßigen Beobachtung von Veränderungen in Krebszellen: Ungiftige Quantenpunkte dienen nicht nur der Arzneimittelverabreichung, sondern verfügen auch über vielfältige multimodale Bildgebungsmöglichkeiten, die die Spielregeln in der Krebsbehandlung völlig verändern werden.
Da die Technologie voranschreitet, haben wir Grund zu der Annahme, dass die Anwendung ungiftiger Quantenpunkte mit der Zeit immer üblicher und ausgereifter werden wird.
Die Entwicklung ungiftiger Quantenpunkte ist jedoch noch mit zahlreichen Herausforderungen verbunden. Wir müssen ihr Verhalten und ihre Langzeitwirkungen im Körper weiter erforschen und verstehen, um sicherzustellen, dass sie den Status quo der Krebsbehandlung grundlegend verändern können. Wie groß also die Überraschung sein wird, die ungiftigen Quantenpunkte in Zukunft im Bereich der Krebsbehandlung bringen werden?