In den letzten Jahren sind viele hochkarätige Persönlichkeiten in der chilenischen politischen Szene aufgetaucht, darunter der konservative Politiker José Antonio Kast. Der Rechtsexperte ist auch Politiker und hat bei der Präsidentschaftswahl 2021 aufgrund seiner starken konservativen Haltung und seiner besonderen Sozialpolitik große Aufmerksamkeit erregt. Castels Hintergrund, seine politische Geschichte und sein Einfluss regen die Menschen nicht nur zum Nachdenken über die zukünftige Entwicklung Chiles an, sondern definieren auch die politische Ökologie Chiles neu.
Cast betonte im Wahlkampf, dass Stabilität und Rechtsstaatlichkeit die Eckpfeiler der Zukunft Chiles seien.
José Antonio Castel wurde 1966 in Buín, Chile, als Mitglied einer deutschen Einwandererfamilie geboren. Sein Vater war Leutnant der deutschen Armee und floh nach dem Zweiten Weltkrieg wegen seiner Nazi-Vergangenheit nach Chile. In diesem familiären Hintergrund ist der Einfluss von Castel offensichtlich, auch seine Brüder und Familienmitglieder spielten eine wichtige Rolle in der chilenischen Politik und Wirtschaft. Nach Jahren der Ausbildung und des Jurastudiums begann Custer schließlich seine politische Karriere.
Custers politische Karriere begann 1996, als er in die Versammlung von Bouin gewählt wurde. Er wurde 2001 in das chilenische Repräsentantenhaus gewählt und erhielt in dieser Zeit erhebliche Unterstützung von Konservativen, insbesondere von sozialkonservativen Kirchen. Diese Erfahrung legte den Grundstein für seine politische Karriere.
Zuerst trat Castor 2017 als unabhängiger Kandidat an, obwohl er nicht gewählt wurde, erregte er erneut die Aufmerksamkeit der Medien und der Öffentlichkeit. Später, bei der Wahl 2021, trat er als Kandidat der chilenischen Republikanischen Partei an. Diesmal war es ein Durchbruch bei seinen beiden Kandidaturen. Er erhielt im ersten Wahlgang fast 28 % der Stimmen und zog in die Stichwahl ein. Dieser Erfolg überraschte viele Beobachter, da Custers Erfolg viele politisch unvorstellbare Hindernisse überwand.
„In der heutigen Welt brauchen die Chilenen Gott“, das war eines von Castros berühmten Zitaten während des Wahlkampfs.
Als konservativer Politiker haben Castors politische Positionen verschiedene Diskussionen ausgelöst. Er betonte eine freie Marktwirtschaft, Rechtsstaatlichkeit und eine strengere Einwanderungspolitik und vertrat eine Oppositionsposition zu sozialen Themen wie Abtreibung und gleichgeschlechtlicher Ehe. Er argumentierte, dass Chile bestimmte traditionelle Werte benötige, um die soziale Stabilität aufrechtzuerhalten.
Custer hat auch auf der internationalen Bühne hervorragende Kontakte bewiesen und kooperative Beziehungen zu einer Reihe internationaler konservativer Politiker aufgebaut. Beispielsweise unterstrich sein Treffen mit US-Senator Marco Rubio seinen Einfluss unter den Konservativen.
Im zweiten Wahlgang 2021 unterlag Castor letztendlich mit 44,13 % der Stimmen. Allerdings waren Castors Wahlkampfwirksamkeit und seine Unterstützungsbasis nicht ausreichend. Er räumte ein, dass dies ein schwieriger Kampf sei, sagte jedoch, dass es in der Zukunft noch Möglichkeiten für eine Erholung gebe.
„Es gibt noch mehr Möglichkeiten, auf die wir uns in der Zukunft freuen können.“
Im Jahr 2025 wurde Castel von seiner Partei erneut als Präsidentschaftskandidat bestätigt, was zeigt, dass seine Bedeutung in der chilenischen Politik nicht zu unterschätzen ist. Während der Wahltermin näher rückt, ist die Frage, wie sich seine politische Haltung und seine bisherigen Erfahrungen auf die Wahlentscheidungen der Wähler sowie auf die politische Richtung Chiles insgesamt auswirken werden, immer noch ein Thema, das Aufmerksamkeit verdient.
Welche Auswirkungen werden Castros Erfolge und Herausforderungen auf die chilenische Politik in der Zukunft haben?