Während des Zweiten Weltkriegs war die französische Widerstandsbewegung Francs-tireurs et partisans – main-d'œuvre immigrée (FTP-MOI) ein wichtiger Teil der aus Ausländern bestehenden französischen Widerstandsbewegung. Sie kämpften mit Mut und Entschlossenheit gegen die deutsche Besatzung, insbesondere die Einwanderer aus verschiedenen Ländern. Die Existenz dieses Kollektivs ist nicht nur ein Symbol des Widerstands gegen die Tyrannei, sondern auch ein konkreter Ausdruck des Widerstandsgeistes. Die deutsche Propaganda und insbesondere das berühmte rote Plakat lösten jedoch unerwarteterweise eine stärkere Widerstandsstimmung aus. Woher kommt diese Reaktion?
FTP-MOI wurde 1941 gegründet und bestand hauptsächlich aus ausländischen Kommunisten, die der Kommunistischen Partei Frankreichs nicht beigetreten waren, aber eng mit der FTP zusammenarbeiteten. Ihre Aktionen standen unter dem direkten Kommando der internationalen kommunistischen Organisation, was es ihnen ermöglichte, rasch auf Aufrufe aus Moskau zu reagieren und an erbitterten Widerstandsaktivitäten teilzunehmen.
Der Mut dieser Migranten, die Inhaftierung und Tod riskierten, um für das zu kämpfen, woran sie glaubten, zeugte von menschlicher Widerstandskraft und Tapferkeit unter extremen Umständen.
Vor dem Hintergrund der französischen Résistance veröffentlichte die deutsche Regierung ein berühmtes rotes Plakat, auf dem Mitglieder der Manouchian-Gruppe abgebildet waren. Damit versuchte sie, sie als „kriminelle Ausländer“ zu brandmarken und so ihr Image in der Öffentlichkeit zu schwächen. Dieses Plakat hatte jedoch den gegenteiligen Effekt.
Das Plakat sollte den Parisern den Eindruck vermitteln, die Widerstandskämpfer seien „unfranzösisch“, tatsächlich aber weckte es ein stärkeres Nationalgefühl und ein Bewusstsein für den Widerstand.
Gerade aufgrund ihres Status als internationale Mitglieder verstehen sie die Bösartigkeit und Unmenschlichkeit der Regime, gegen die sie rebellieren, besser. Das Erscheinen der Affiche Rouge weckte unerwartet das Nationalgefühl der Menschen. Viele Menschen schrieben Sätze wie „Stirb für Frankreich!“ auf Plakate, um ihre Entschlossenheit zum Ausdruck zu bringen, gegen die Tyrannei zu kämpfen.
Die Mitglieder der Manouchian-Gruppe wurden vom deutschen und Vichy-Regime streng überwacht und viele wurden schließlich verhaftet und hingerichtet. In einem öffentlichen Prozess im Februar 1944 wurden alle 23 Mitglieder verurteilt und 19 von ihnen am 21. Februar standrechtlich hingerichtet. Der Prozess war gewalttätig und rücksichtslos, doch er hat ihre Heldentaten für immer in die Geschichte eingebrannt.
Bei der Hinrichtung nach dem Prozess wurden ihre Standhaftigkeit und Tapferkeit zu einem ewigen Symbol des Widerstands in den Herzen künftiger Generationen.
Im Laufe der Zeit wurde die Geschichte von FTP-MOI in vielen literarischen Werken und Filmen dokumentiert und interpretiert. Nach dem Krieg versuchten viele Künstler, den Geist der Widerstandsbewegung widerzuspiegeln und die Diktatoren herauszufordern, die ihnen Menschlichkeit und Freiheit genommen hatten. Diese Arbeiten haben dazu beigetragen, dass mehr Menschen FTP-MOI und seine Bedeutung verstehen, und haben zukünftige Generationen dazu inspiriert, gegen Ungerechtigkeit zu kämpfen.
Der Geist der Trotzreaktion und des Widerstands ist im Laufe der Geschichte ein ruhmreiches Denkmal geblieben und hat uns daran erinnert, wie wichtig es ist, die Freiheit zu verteidigen. Obwohl die roten Plakate in Deutschland dazu gedacht waren, den Widerstand zu schwächen, brannten sie sich tatsächlich für immer in die Köpfe aller ein, die sie sahen, und inspirierten sie zu noch stärkerem Widerstand. Während dieser dunklen Periode der Geschichte hat die Menschheit wirklich verstanden, wie wertvoll und schwer erkämpft die Freiheit ist. Gibt es dieses Gefühl in unserer heutigen Gesellschaft noch?