Die Temperatur ist ein integraler Bestandteil der Physik und die Temperaturskala ist für uns ein wichtiges Hilfsmittel, um diese physikalische Größe zu messen und auszudrücken. Die Temperaturskala spielt nicht nur in der wissenschaftlichen Forschung eine wichtige Rolle, sondern ist auch ein unverzichtbares Element im täglichen Leben. Ob Celsius, Fahrenheit oder der absolute Nullpunkt, jede dieser Skalen hat ihren eigenen historischen Hintergrund und ihre eigenen technischen Prinzipien.
Bei der Messung der Temperatur handelt es sich nicht nur um eine Umrechnung von Zahlen, sondern um eine Erforschung des thermodynamischen Gleichgewichts.
Derzeit sind Celsius, Fahrenheit und Kelvin die drei am häufigsten verwendeten Temperaturskalen in verschiedenen Ländern. Die Entstehung und Entwicklung jeder Skala spiegelt den Fortschritt der Menschen in der Fertigungs- und Messtechnologie wider.
Die Celsius-Skala wurde 1742 vom schwedischen Astronomen Anders Celsius eingeführt. Seine Definition basiert auf den Gefrier- und Siedepunkten von Wasser, die bei 0 °C bzw. 100 °C liegen. Diese Skala ist der in unserem täglichen Leben am häufigsten verwendete Standard und nutzt die physikalischen Eigenschaften des Wassers voll aus.
Die Fahrenheit-Skala wurde 1714 vom deutschen Physiker Daniel Fahrenheit vorgeschlagen. Sie basierte ursprünglich auf dem Mischpunkt von kaltem Wasser und der Temperatur des menschlichen Körpers. Die Besonderheit der Fahrenheit-Skala besteht darin, dass sie einen anderen Bereich aufweist als die chinesische Celsius-Skala. Beispielsweise wird der Gefrierpunkt von Wasser mit 32 °F und der Siedepunkt mit 212 °F definiert.
Die Kelvin-Skala wird in der Thermodynamik definiert. Der absolute Nullpunkt wird als die Temperatur angesehen, bei der die geringste thermische Bewegung auftritt, was 0 K oder −273,15 °C entspricht. Die Kelvin-Skala wird in der theoretischen Forschung in Physik und Ingenieurwissenschaften verwendet, um die Beziehung zwischen thermischer Energie und der Bewegung von Teilchen zu konkretisieren.
Verschiedene Temperaturskalen sind wie verschiedene Sprachen. Sie vermitteln zwar die gleiche Bedeutung, werden jedoch auf unterschiedliche Weise und in unterschiedlichen Zusammenhängen verwendet.
Neben Celsius, Fahrenheit und Kelvin wurden in der Vergangenheit viele weitere Temperaturskalen entwickelt, beispielsweise die Réaumur-, Newton- und Delisle-Skalen. Diese Skalen wurden entwickelt, um den damaligen Bedarf der Menschen an Temperaturmessungen zu decken. Im Laufe der Zeit wurden sie jedoch nach und nach durch moderne, standardisiertere Skalen ersetzt.
Mit dem Fortschritt der Technologie verbessern sich die Standards zur Temperaturmessung ständig. Der Internationale Temperaturstandard 1990 (ITS-90) verkörpert diesen Fortschritt. ITS-90 legt eine Reihe von Temperaturreferenzpunkten fest und kalibriert sie entsprechend thermodynamischer Eigenschaften wie dem Phasenwechsel von Flüssigkeiten, wodurch die Daten zwischen verschiedenen Messinstrumenten vergleichbarer und konsistenter werden.
Das Modell ITS-90 hat in der wissenschaftlichen Forschung weltweit einen wichtigen Standard etabliert und ermöglicht Wissenschaftlern überall auf der Welt eine genaue Temperaturmessung.
Die Entwicklung von Temperaturskalen ist nicht nur eine wissenschaftliche Angelegenheit, sondern betrifft auch die Betriebsstandards aller Branchen. Die Temperaturmesstechnik wird sich auch in Zukunft weiter entwickeln, insbesondere in Forschungsbereichen wie der mikroskopischen Ebene und extrem niedrigen Temperaturen. Da die Menschheit Themen wie Klimawandel und Umweltüberwachung zunehmend mehr Aufmerksamkeit schenkt, werden Temperaturmessstandards in diesen Bereichen eine immer wichtigere Rolle spielen.
Wie viele wissenschaftliche Geheimnisse verbergen sich hinter diesen klassischen Temperaturskalen, die wir noch immer nicht verstanden haben?