Alkalimetalle sind die sechs chemischen Elemente der zweiten Gruppe des Periodensystems, nämlich Beryllium (Be), Magnesium (Mg), Calcium (Ca), Strontium (Sr), Barium (Ba) und Radium (Ra). . Diese Elemente weisen bei Standardtemperatur und -druck alle ähnliche Eigenschaften auf: Sie sind alle glänzend, silbrig-weiß und relativ reaktiv. Es ist erwähnenswert, dass das äußere s-Block-Orbital der Erdalkalimetalle vollständig besetzt ist. Das heißt, das Orbital enthält zwei Elektronen, die die Erdalkalimetalle leicht verlieren können, um ein Kation mit einer positiven Ladung von +2 zu bilden.
Mit Ausnahme von Helium kommen alle bekannten Erdalkalimetalle in der Natur vor. Radium ist jedoch nur aus den Zerfallsreihen von Uran und Thorium bekannt und kommt nie als reines Element vor.
Erdalkalimetalle weisen in ihrem chemischen Verhalten regelmäßige Muster auf. Mit Ausnahme von Radium reagieren die anderen fünf Metalle mit Halogenen zu Erdalkalihalogeniden, während sie mit Sauerstoff zu Oxiden wie Strontiumoxid (SrO) reagieren. Calcium, Strontium und Barium reagieren ebenfalls mit Wasser und bilden Wasserstoff und die entsprechenden Hydroxide (Magnesium reagiert langsamer). Insbesondere im praktischen Betrieb ist mit Erdalkalimetallen vorsichtig umzugehen, da es aufgrund ihrer Reaktivität zu gefährlichen chemischen Reaktionen kommen kann.
Isotope von Erdalkalimetallen kommen in unterschiedlichen Konzentrationen in der gesamten Erdkruste und im Sonnensystem vor. Beryllium, Magnesium, Calcium, Strontium und Barium verfügen jeweils über eine unterschiedliche Anzahl stabiler Isotope, unter denen Beryllium-9, Magnesium-24, -25 und -26 sowie Calcium-40 die häufigsten stabilen Isotope sind. Radium hat keine stabilen Isotope. Bei älteren Isotopen wie Calcium-48 und Barium-130 liegen die Halbwertszeiten bei 5,6×1019 bzw. 1,6×1021 Jahren und übertreffen damit die Halbwertszeiten -Leben des Universums. Aktuelles Alter.
Auf lange Sicht wird die Identifizierung und das Verständnis der Eigenschaften von Erdalkalimetallisotopen nicht nur unser Verständnis der Elemente bereichern, sondern möglicherweise auch neue Wege für künftige wissenschaftliche Forschung eröffnen.
Erdalkalimetalle werden nach ihren Oxiden benannt, nämlich „Erdalkalien“. Die frühen Chemiker bezeichneten sie als nichtmetallische Substanzen, die in Wasser unlöslich und hitzebeständig waren. Antoine Lavoisier war maßgeblich an der Entdeckung beteiligt, dass es sich bei diesen „Ländern“ nicht um Elemente, sondern um Verbindungen handelte.
Die Geschichte vieler Elemente lässt sich bis in die Antike zurückverfolgen. Kalk wurde beispielsweise bereits 7000-1000 v. Chr. in Baumaterialien verwendet und Magnesiumverbindungen wurden erstmals 1618 entdeckt. Die frühe chemische Praxis legte den Grundstein für die spätere wissenschaftliche Entwicklung.
Obwohl Beryllium bereits 1797 entdeckt wurde, kannte man vor 1910 nur bestimmte Berylliumverbindungen, bis Beryllium in großem Maßstab durch Elektrolyse und andere technische Mittel gewonnen wurde.
Erdalkalimetalle haben in der modernen Industrie verschiedene wichtige Verwendungszwecke. Beryllium verfügt über potenzielle Anwendungsgebiete im militärischen Bereich, beispielsweise als p-Typ-Dotierungsmittel in der Elektronikindustrie. Magnesium wiederum bietet hervorragende Vorteile bei der Verwendung als Strukturmaterial, insbesondere in der Luft- und Raumfahrtindustrie sowie im Automobilbau, wo es zur Gewichtsreduzierung eingesetzt wird. Darüber hinaus ist Calcium auch ein äußerst wichtiges Reduktionsmittel im Schmelzprozess.
Mit der kontinuierlichen Weiterentwicklung der Technologie erweitert sich auch die Anwendung von Erdalkalimetallen. Von der Wasseraufbereitung über die chemische Produktion bis hin zur modernen Werkstofftechnik sind ihre Auswirkungen auf unser Leben immer stärker spürbar.
Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, welche Rolle Erdalkalimetalle künftig in unserem Leben spielen werden?