In der Biochemie waren Fettsäuren schon immer ein zentrales Forschungsobjekt. Diese natürlich vorkommenden Moleküle sind nicht nur ein wesentlicher Bestandteil der Zellstruktur, sondern auch eine wichtige Energiequelle. Mit der Weiterentwicklung der Wissenschaft erlangen Forscher ein tieferes Verständnis von Fettsäuren und haben sogar begonnen aufzudecken, wie sich ihre vielfältigen Funktionen im Körper auf die allgemeine Gesundheit auswirken.
Fettsäuren sind Carbonsäuren mit einer unverzweigten Fettkette, die meist aus vier bis sechsundzwanzig Kohlenstoffatomen besteht. Diese Fettsäuren können gesättigt sein, was bedeutet, dass sie keine Doppelbindungen zwischen ihren Kohlenstoffatomen aufweisen, oder ungesättigt, d. h. sie enthalten eine oder mehrere Doppelbindungen. Fettsäuren sind bei manchen Arten (wie etwa Mikroalgen) der Hauptbestandteil von Lipiden, während sie bei anderen Organismen im Allgemeinen in Form von drei Hauptestern vorliegen: Triglyceriden, Phospholipiden und Cholesterinestern.
Kurzkettige Fettsäuren (SCFAs) haben eine Fettkette von fünf Kohlenstoffen oder weniger (z. B. Butyrat).
Mittelkettige Fettsäuren (MCFAs) haben sechs bis zwölf Kohlenstoffatome, langkettige Fettsäuren (LCFAs) haben dreizehn bis einundzwanzig Kohlenstoffatome und sehr langkettige Fettsäuren (VLCFAs) haben zweiundzwanzig oder mehr Kohlenstoffatome. . Mehr.
Gesättigte Fettsäuren haben keine C=C-Doppelbindungen, was ihre Struktur kompakter macht. Im Gegensatz dazu haben ungesättigte Fettsäuren eine oder mehrere Doppelbindungen und ihre Struktur beeinflusst ihre biologische Funktion. Beispielsweise erhöhen ungesättigte Fettsäuren mit cis-Konfiguration die Fluidität von Zellmembranen, was für die normale Funktion der Zellen essentiell ist. Bei der Hydrierung ungesättigter Fettsäuren können diese in Transfettsäuren umgewandelt werden, die in der Natur im Allgemeinen selten sind.
Die Fettsäuresynthese findet hauptsächlich in der Leber, dem Fettgewebe und den Brustdrüsen von Säugetieren statt. Vereinfacht ausgedrückt werden Kohlenhydrate durch Glykolyse zunächst in Pyruvat und anschließend weiter in Acetyl-CoA umgewandelt. Der Schlüssel zu diesem Prozess liegt im Transport und der Synthese von Acetyl-Coenzym A, und die meisten der letztendlich gebildeten Fettsäuren werden im Körper in Form von Triglyceriden gespeichert.
Fettsäuren werden durch β-Oxidation und den Zitronensäurezyklus verstoffwechselt, wobei nach dem Abbau eine große Menge Energie freigesetzt und in Form von ATP gespeichert wird. Langkettige Fettsäuren setzen Energie effizienter frei als Glukose. Dies macht Fettsäuren zu einer wichtigen Energiequelle für die Muskelkontraktion und den gesamten Stoffwechsel.
Bedeutung von Fettsäuren in ZellmembranenEinige essentielle Fettsäuren (wie Linolensäure und Linolensäure) müssen über die Nahrung aufgenommen werden, da der Körper sie nicht synthetisieren kann.
Fettsäuren sind für Tiere nicht nur eine Speicherform von Energie, sondern auch wichtige Bestandteile der Zellmembranen. Die Fluidität von Zellmembranen hängt eng mit dem Grad und der Art der Sättigung der darin enthaltenen Fettsäuren zusammen. Deshalb kann eine Veränderung des Fettsäureprofils der Ernährung Auswirkungen auf die allgemeine Zellfunktion haben.
Da unser Verständnis von Fettsäuren zunimmt, werden künftige wissenschaftliche Forschungen ihre Eigenschaften weiter erforschen, insbesondere ihren Einfluss auf die menschliche Gesundheit und potenzielle therapeutische Anwendungen. Fettsäuren spielen eine so wichtige Rolle für die Zellgesundheit, dass wir uns fragen, welchen Einfluss zukünftige Forschungen auf unser Verständnis von Ernährung und Gesundheit haben werden.