Das Geheimnis der Glycerinproduktion: Die Geschichte hinter pflanzlichen und tierischen Quellen?

Glycerin, eine häufige Zutat in Lebensmitteln und Medikamenten – welche unbekannten Produktionsgeheimnisse birgt es? Es ist nicht nur eine farb- und geruchlose, viskose Flüssigkeit, sondern wird auch häufig in der Lebensmittelindustrie und im Pharmabereich verwendet. Wenn wir den Ursprung dieser Substanz erforschen, können wir leicht feststellen, dass sie sowohl pflanzliche als auch tierische Inhaltsstoffe enthält und dass auch ihre Produktionsmethode in den letzten Jahren große Veränderungen erfahren hat.

Quelle und Gewinnung von Glycerin

Die Hauptquellen von Glycerin sind pflanzliche und tierische Triglyceride, also Ester aus Glycerin und langkettigen Fettsäuren. Durch Hydrolyse, Verseifung oder Umesterung dieser Triglyceride können wir Glycerin und die entsprechenden Fettsäuren extrahieren.

„Von 2000 bis 2004 produzierten die Vereinigten Staaten und Europa jährlich etwa 950.000 Tonnen Glycerin, wovon 350.000 Tonnen auf die Vereinigten Staaten entfielen.“

Durch den Aufstieg der Biokraftstoffe ist das Angebot an Glycerin seit 2010 schrittweise gestiegen, was zu einem drastischen Preisverfall führte. Im Jahr 2011 sank der Preis sogar auf 0,02 bis 0,05 US-Dollar pro Kilogramm. Hochreines Glycerin muss in einem mehrstufigen Destillationsprozess gereinigt werden, was ein relativ teurer Prozess ist.

Geschichte des synthetischen Glycerins

Während synthetisches Glycerin aufgrund der aktuellen Wirtschaftslage teuer ist, erlangte die Produktion von synthetischem Glycerin während des Zweiten Weltkriegs hohe Priorität für die Landesverteidigung, da es ein wichtiger Vorläufer für die Herstellung von Nitroglycerin war. Chloriertes Propylen war damals ein wichtiger Vorläufer und während des Krieges gewann das Verfahren stark an Bedeutung.

Vielfältige Einsatzmöglichkeiten von Glycerin

Lebensmittelindustrie

Glycerin spielt als Feuchthaltemittel, Lösungsmittel und Süßstoff in Lebensmitteln und Getränken eine zunehmend wichtige Rolle. Seine Kaloriendichte ist ähnlich der von weißem Zucker, aber sein glykämischer Index ist niedriger als der von Haushaltszucker. Als Lebensmittelzusatzstoff wird Glycerin als E422 gekennzeichnet.

„Glycerin wird als Füllstoff in fettarmen Lebensmitteln verwendet und spielt auch beim Schutz einiger Pflanzenblätter eine Rolle.“

Medizinische Anwendungen

In medizinischen und Körperpflegeprodukten wird Glycerin wegen seines geschmeidigen Gefühls und seiner feuchtigkeitsspendenden Eigenschaften geschätzt. Es kann in Arzneimitteln wie Hustensaft und Hautpflegeprodukten verwendet werden und hilft auch bei der Stabilisierung bestimmter Medikamente.

Elektronische Zigaretten und Kühlmittel

Derzeit ist Glycerin einer der Hauptbestandteile von E-Liquids und wird zusammen mit Propylenglykol als Medium zur Verdampfung und Nikotinabgabe verwendet. Gleichzeitig hat die Verwendung von Glycerin in Frostschutzmitteln aufgrund seiner geringen Toxizität große Aufmerksamkeit erregt.

Stoffwechsel und Sicherheit von Glycerin

Glycerin ist ein wichtiger Vorläufer für die Synthese von Triglyceriden und Phospholipiden und wird hauptsächlich in der Leber verstoffwechselt. Gleichzeitig ist Glycerin für den menschlichen Körper äußerst wenig toxisch und verursacht keine gesundheitlichen Probleme.

„Die LD50-Daten für Glycerin zeigen, dass diese Verbindung für Ratten und Mäuse nur eine sehr geringe Toxizität aufweist und beim Einatmen keine signifikanten toxischen Reaktionen hervorruft.“

Abschluss

Die Anwendungsmöglichkeiten von Glycerin als vielseitigem chemischen Werkstoff erweitern sich ständig in verschiedenen Bereichen und sein Produktionsprozess spiegelt auch den Wandel der heutigen Bioökonomie wider. Werden sich die Glycerinquellen in Zukunft radikal ändern, wenn wir mehr über Biokraftstoffe und andere umweltfreundliche Technologien erfahren?

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