In der Elektronik ist ein Analog-Digital-Umsetzer (ADC) eine Schlüsselkomponente, die analoge Signale in digitale Signale umwandelt. Diese Signale können von einem Mikrofon aufgenommenem Ton oder im Fall einer Digitalkamera von Licht stammen. Die Funktion des ADC beschränkt sich nicht nur auf die Umwandlung analoger Spannungs- oder Stromeingaben in digitale Zahlen, sondern kann auch isolierte Messungen beinhalten, was seinen Anwendungsbereich recht breit macht.
Normalerweise ist die digitale Ausgabe eine Zweierkomplementzahl, die proportional zur Eingabe ist, aber es gibt auch andere Möglichkeiten.
Je nach Architektur weist das ADC-Design eine immer größere Komplexität und immer genauere Anforderungen an die Komponentenanpassung auf. Daher werden, mit Ausnahme einiger dedizierter ADCs, fast alle ADCs in Form von integrierten Schaltkreisen (ICs) implementiert. Bei diesen ICs handelt es sich typischerweise um Metalloxid-Halbleiter (MOS)-Mixed-Signal-IC-Chips, die analoge und digitale Schaltkreise integrieren.
Ein idealer ADC sollte mehrere wichtige Eigenschaften aufweisen, darunter eine hohe Bandbreite und ein gutes Signal-Rausch-Verhältnis (SNDR). Diese Eigenschaften hängen normalerweise von der Abtastrate des ADC und seiner Auflösung ab. Ein wichtiges Maß zur Quantifizierung dieser Eigenschaften ist die effektive Bitanzahl (ENOB), die die Anzahl der Bits im digitalen Ausgang widerspiegelt, die nicht von Rauschen betroffen sind.
Ein idealer ADC hätte ein ENOB, das seiner Auflösung entspricht.
Bei der Auswahl eines ADC muss zunächst die Bandbreite des zu digitalisierenden Signals und das erforderliche SNDR angepasst werden. Wenn die Abtastrate größer als die doppelte Signalbandbreite ist, ist gemäß dem Nyquist-Shannon-Abtasttheorem eine nahezu perfekte Signalrekonstruktion möglich. Unabhängig davon, ob es sich um einen idealen ADC oder einen anderen Typ handelt, besteht immer ein Quantisierungsfehler.
Die Auflösung eines ADC bestimmt, wie viele verschiedene digitale Werte er erzeugen kann. Dabei gilt: Je höher die Auflösung, desto kleiner der Quantisierungsfehler und im Idealfall desto höher das Signal-Rausch-Verhältnis (SNR). Die Auflösung wird normalerweise in Bits ausgedrückt und beeinflusst die Genauigkeit der analogen Signalamplitude, die der ADC darstellen kann.
Ein Quantisierungsfehler ist ein durch den Digitalisierungsprozess verursachter Fehler, der eine gewisse Lücke zwischen der analogen Eingangsspannung und dem digitalisierten Ausgangswert verursacht. In einem idealen ADC wäre der Quantisierungsfehler gleichmäßig zwischen -1/2 LSB und +1/2 LSB verteilt und das Signal würde alle Quantisierungsstufen gleichmäßig abdecken.
Quantisierungsfehler können ein erheblicher Faktor sein, der die ADC-Leistung beeinträchtigt, insbesondere bei der Digitalisierung von Signalen mit niedrigem Pegel.
In einigen Fällen wird zur Verbesserung der Leistung der digitalen Konvertierung eine „Dithering“-Technik verwendet, bei der dem Eingangssignal eine kleine Menge zufälligen Rauschens hinzugefügt wird, um das niedrigstwertige Bit (LSB) des digitalen Ausgangssignals zufällig zu gestalten. . Dadurch werden die Quantisierungseigenschaften des Signals geändert, die Verzerrung bei Signalen mit niedrigem Pegel verringert und die Datenberichte realistischer gestaltet.
Da dies jedoch auch zu einer leichten Erhöhung des Signalrauschens führen kann, muss dieser Kompromiss bei der Entwicklung des ADC eingegangen werden.
ADC wandelt ein kontinuierliches Signal in digitale Werte um, indem es zu diskreten Zeitpunkten abgetastet wird. Die Wahl der Abtastrate oder Abtastfrequenz ist entscheidend und hängt eng mit dem Nyquist-Theorem zusammen, das besagt, dass das ursprüngliche Signal nur dann genau rekonstruiert werden kann, wenn die Abtastrate größer als das Doppelte der maximalen Frequenz des Signals ist.
Aliasing kann zu Signalverzerrungen führen, daher ist die Einführung eines Anti-Aliasing-Filters ein wesentlicher Schritt im ADC-System.
Darüber hinaus verfügen aktuelle ADC-integrierte Schaltkreise normalerweise über eine integrierte Sample-and-Hold-Schaltung, um die Eingangsspannung während des Konvertierungsvorgangs konstant zu halten.
Das Design und die Leistung des ADC wirken sich direkt auf die Genauigkeit und Zuverlässigkeit digitaler Signale aus. Mit der Entwicklung der Technologie ist die Auswahl des ADC immer komplizierter geworden und auch die Anforderungen an die Anwendungsumgebung haben sich geändert. Wie wählen wir in diesem digitalen Zeitalter den idealen ADC aus, um die beste Signalumwandlungs- und Verarbeitungseffizienz zu erreichen?