In der Astronomie umfasst der Begriff „kompakte Objekte“ häufig Weiße Zwerge, Pulsare und Schwarze Löcher. Ein gemeinsames Merkmal dieser Objekte ist eine im Verhältnis zu ihrem Radius sehr große Masse, die sie extrem dicht macht und die von gewöhnlicher atomarer Materie bei weitem übertrifft. Kompakte Objekte werden oft als Endprodukte der Sternentwicklung angesehen und werden daher auch als Sternüberreste bezeichnet. Der Zustand und die Art dieser Objekte hängen in erster Linie von der Masse der Sterne ab, aus denen sie entstanden sind.
„Kompakte Objekte sind ein grundlegender Baustein von Sternen am Ende ihres Lebens, und ihre Eigenschaften können uns ein tieferes Verständnis der Entwicklung des Universums ermöglichen.“
Jeder Stern durchläuft eine Phase, in der der durch die Kernfusion erzeugte Strahlungsdruck der kontinuierlich zunehmenden Schwerkraft nicht standhalten kann, und der Stern beginnt unter seiner eigenen Schwerkraft zu kollabieren und in den Todesprozess einzutreten. Der Tod der meisten Sterne führt schließlich zu einem sehr dichten Sternrest, der als kompaktes Objekt bezeichnet wird. Diese kompakten Objekte produzieren intern keine Energie mehr, strahlen aber noch Millionen von Jahren lang die nach ihrem Zusammenbruch verbleibende Wärme ab. Wie sich diese kompakten Objekte im frühen Universum bildeten, bleibt ein Rätsel.
Obwohl kompakte Objekte im Gegensatz zu gewöhnlichen Sternen strahlen und Energieverluste verursachen, ist ihre Struktur nicht auf hohe Temperaturen angewiesen, um ihre Struktur aufrechtzuerhalten. Unter dem Einfluss äußerer Störungen und des Protonenzerfalls können sie nahezu unendlich lange bestehen bleiben. Es wird geschätzt, dass Schwarze Löcher in Billionen von Jahren aufgrund der Hawking-Strahlung allmählich verdampfen. Nach dem aktuellen Standardmodell der physikalischen Kosmologie werden sich alle Sterne schließlich zu kühlen, dunklen, kompakten Sternen entwickeln, was den Eintritt des Universums in eine sogenannte Ära des Niedergangs ankündigt.
„Am Ende sind alles zerstreute kalte Teilchen oder irgendeine Form eines kompakten Sterns oder substellaren Objekts.“
Weiße Zwerge bestehen hauptsächlich aus elektronenentarteter Materie, normalerweise den Kernen von Kohlenstoff- und Sauerstoffatomen, die durch entartete Elektronen einen dichten Zustand bilden. Weiße Zwerge entwickeln sich aus den Kernen von Hauptreihensternen und weisen bei ihrer Entstehung sehr hohe Temperaturen auf. Wenn sie abkühlen, verfärben sie sich rötlich und werden immer dunkler, bis sie schließlich zu schwarzen Zwergen werden. Die Obergrenze der Masse eines Weißen Zwergs liegt bei etwa 1,4 Sonnenmassen. Diese Grenze wird Chandrasekhar-Grenze genannt. Nimmt die Masse weiter zu, kommt es zum Entstehungsstadium eines Neutronensterns.
Pulsare sind eine Art Stern, der entsteht, wenn ein Weißer Zwerg zu viel Masse absorbiert und sich die Elektronen im Inneren mit Protonen verbinden, um Neutronen zu bilden. Durch diesen Kollaps schrumpft der Radius des Sterns auf 10 bis 20 Kilometer und wird zu einem Neutronenstern. Die Entfernung dieser Sterne macht die Beobachtung und Untersuchung sehr kompliziert, doch 1967 beobachteten Wissenschaftler den ersten Pulsar, der die Existenz von Neutronensternen bewies. Neutronensterne sind ebenfalls extrem dichte Objekte und ihre Masse kann ein Vielfaches der Masse der Sonne erreichen. Ein weiterer Kollaps durch mehr Materie wird jedoch eine Grenze erreichen.
Schwarze Löcher entstehen, wenn sich die Masse eines Sterns über seine Gravitationsgrenze hinaus ansammelt. Wenn der Druck der Schwerkraft nicht mehr standhalten kann, kommt es innerhalb von Millisekunden zu einem gravitativen Kollaps des Sterns. An diesem Punkt erreicht die Fluchtgeschwindigkeit die Lichtgeschwindigkeit, was bedeutet, dass keine Materie oder Energie entweichen kann. Danach ist das Schwarze Loch nur noch durch extrem schwache Hawking-Strahlung beobachtbar. Nach der Allgemeinen Relativitätstheorie entsteht im Zentrum eines Schwarzen Lochs eine Gravitationssingularität, deren Eigenschaften noch ungeklärt sind.
Zusätzlich zu den drei oben genannten kompakten Hauptobjekten gibt es auch einige hypothetische abnormale Sterne und kompakte Objekttypen, wie z. B. seltsame Sterne, Vorläufersterne usw. Die Existenz dieser Himmelskörper beruht auf physikalischen Theorien, die noch nicht bewiesen wurden, aber mit der Weiterentwicklung der Technologie vertieft sich unser Verständnis des Universums immer weiter.
„Die Erforschung des unbekannten Universums ist nicht nur eine wissenschaftliche Herausforderung, sondern auch eine Reise von tiefgreifender philosophischer Bedeutung.“
Auf welche neue Ebene kann unser Verständnis dieser ultradichten Himmelskörper unser Verständnis des Lebens und des Universums auf eine neue Ebene heben, während wir weiterhin die Geheimnisse des Universums entschlüsseln?