Der Asiatische Laubholzbockkäfer (Anoplophora glabripennis), auch Sternkäfer genannt, ist ursprünglich auf der koreanischen Halbinsel, im Norden und Süden Chinas und wohl auch im Norden Japans beheimatet. Seit seiner ersten versehentlichen Einschleppung im Osten der USA im Jahr 1996 wurde der Käfer in Kanada und mehreren europäischen Ländern wie Österreich, Frankreich, Deutschland, Italien und dem Vereinigten Königreich gefunden.
In Asien ist Anoplophora glabripennis allgemein als Sternkäfer, flachschultriger Weißfleck-Bockkäfer oder Glabripennis bekannt, und in Nordamerika ist er als Asiatischer Laubholzbockkäfer (ALB) bekannt. Dieses erwachsene Insekt ist ein sehr großes Insekt mit einer Körperlänge von 1,7 bis 3,9 cm und einer Länge seiner Fühler von bis zu 4 cm, was deutlich 1,5- bis 2-mal länger als sein Körper ist. Erwachsene sind glänzend schwarz, mit etwa 20 weißen Flecken auf jeder Flügeldecke und langen Fühlern, die sich auffällig in Schwarz und Weiß unterscheiden. Obwohl diese Käfer flugfähig sind, sind sie im Allgemeinen auf kurze Distanzen beschränkt, was bei Tagwürmern aufgrund ihrer Größe und ihres Gewichts häufig eine Einschränkung darstellt. Die oberen Teile der erwachsenen Beine sind weißblau.
Der Asiatische Laubholzbockkäfer kann von anderen verwandten Arten durch Markierungen auf seinen Flügeln und die Musterung seiner Fühler unterschieden werden.
Der Asiatische Laubholzbockkäfer ist hauptsächlich in Ostasien verbreitet, insbesondere in Ostchina und Südkorea. Diese Art wurde Mitte des 19. Jahrhunderts in Japan entdeckt, aber ob sie heimisch ist, ist noch umstritten. Der Käfer ist eine invasive Art außerhalb seines heimischen Verbreitungsgebiets. In seinem heimischen Verbreitungsgebiet befällt Anoplophora glabripennis vor allem Ahorne, Espen, Weiden und Ulmen. In den Vereinigten Staaten hat sich A. glabripennis auf diesen Arten entwickelt und umfasst auch Rosskastanie, Akazie, Birke, Osmanthus, Esche, Flachnadel und Espe. In Kanada ist die vollständige Entwicklung nur bei Ahornen, Birken, Espen und Weiden bestätigt.
Das erwachsene Weibchen legt im Laufe seines Lebens 45 bis 62 Eier, die normalerweise unter der Rinde des Wirtsbaums abgelegt werden. Je nach Temperatur dauert es 13 bis 54 Tage, bis die Eier schlüpfen. Die Larven haben eine zylindrische Form und können im ausgewachsenen Zustand bis zu 50 mm lang werden. Die Larven ernähren sich zunächst vom Phloem des Baumes und dringen mit zunehmendem Alter tiefer in das Holzinnere ein. Die Larven durchlaufen im Laufe von ein bis zwei Jahren mindestens fünf Häutungen, graben Tunnel in den Baum und fressen dabei. Im Laufe der Zeit entwickeln sich die erwachsenen Tiere innerhalb des Baumes weiter und schlüpfen schließlich hervor.
A. glabripennis kann Wälder und städtische Ökosysteme verändern, indem es außerhalb seines natürlichen Verbreitungsgebiets eine hohe Baumsterblichkeit verursacht. Prognosen zufolge kann dieser Käfer 30,3 % der städtischen Bäume zerstören und wirtschaftliche Verluste in Höhe von 669 Milliarden US-Dollar verursachen. Früherkennung ist ein wichtiges Mittel zur Bewältigung von Einbrüchen.
Baumschäden können durch Beobachtung der Austrittslöcher am Stamm festgestellt werden. Diese Löcher können einen Durchmesser von 1 bis 2 Zentimetern haben und befinden sich häufig an den Hauptkronenästen des betroffenen Baumes. Absterben und Welken von Bäumen sowie Gelbfärbung der Blätter sind ebenfalls Anzeichen für eine Invasion durch A. glabripennis. Auch verschiedene Maßnahmen, wie der Einsatz von Pheromonen und Pflanzenlockstoffen zum Fangen der Käfer oder Schallsensoren zur Erkennung ihrer Nahrungsaufnahme, werden zur Verbesserung der Überwachung eingesetzt. In vielen Fällen haben Arbeiter vom Befall betroffenes Material gefunden und gemeldet, und die Vereinigten Staaten und Kanada haben Quarantäneregelungen für diese Käferart eingeführt.
Als Reaktion auf die Invasion des Asiatischen Laubholzbockkäfers wurden an verschiedenen Orten Quarantäneverbote erlassen, um den Transport möglicherweise betroffener Bäume einzuschränken.
Bei kleineren Invasionen in Nordamerika besteht das Potenzial, A. glabripennis auszurotten. Alle Wirtsbäume, die sich in der Nähe von befallenen Gebieten befinden, müssen erneut vermessen werden, wenn Bäume entfernt oder behandelt werden. Die Pläne zur Ausrottung des Käfers kommen gut voran und die Bemühungen zur Bekämpfung der Invasion dauern an. Diese Reihe von Maßnahmen und die damit verbundene Forschung zeigen, wie wichtig eine kontinuierliche Überwachung und Reaktion auf alle neuen invasiven Arten ist. Wie können wir angesichts dieser biologischen Bedrohung den Schutz und die Überwachung von Ökosystemen stärken und unsere Wachsamkeit gegenüber neuen invasiven Arten erhöhen?