John-Krankheit, eine chronische Infektion, die durch Mycobacterium avium subspecies paratuberculosis
(MAP) verursacht wird, betrifft hauptsächlich den Dünndarm von Wiederkäuern. Diese ansteckende Krankheit befällt nicht nur Rinder, sondern auch eine Vielzahl anderer Tierarten, wie Schafe, Ziegen und sogar einige Nichtwiederkäuer wie Kaninchen und Vögel. Die Krankheit wurde auf der ganzen Welt gemeldet, aber nur einige Bundesstaaten in Australien wurden als krankheitsfrei zertifiziert.
Wiederkäuer sind die Hauptopfer der John-Krankheit, da ihre physiologische Struktur eng mit der Vermehrung des Erregers zusammenhängt.
MAP ist ein Bakterium, das dem menschlichen Mycobacterium tuberculosis ähnelt, aber es wächst langsamer und benötigt oft spezielle Chemikalien, um sein Wachstum im Labor zu fördern. Dieses Bakterium infiziert insbesondere Säugetiere und nicht Vögel, wodurch Wiederkäuer, insbesondere Rinder, bei einer Infektion einem höheren Risiko ausgesetzt sind.
Wiederkäuer wie Rinder zeigen in den frühen Stadien der John-Krankheit häufig Symptome wie einen leichten Gewichtsverlust, eine verringerte Milchmenge und raues Haar. Wenn sich die Krankheit verschlimmert, treten typische Symptome wie Durchfall und „Engpassödem“ auf, die die verschlingende Kraft von AIDS verdeutlichen.
Wenn bei Rindern bereits Durchfall aufgetreten ist, befindet sich dieser fast im Endstadium der John-Krankheit und der anschließende Tod scheint unvermeidlich.
Diese Symptome treten normalerweise mehr als zwei Jahre nach der Infektion des Tieres auf. Allerdings sind neugeborene Tiere am anfälligsten für Infektionen, wenn sie mit infiziertem Kot oder Muttermilch in Kontakt kommen. Tatsächlich sind Krankheitserreger in der Muttermilch und der Umwelt Hauptinfektionsquellen bei neugeborenen Kälbern.
Der Hauptangriffsort der John-Krankheit ist das Ileum des Dünndarms, das reich an Lymphgewebe ist. Wenn MAP in diese Lymphgewebe eindringt, wird es normalerweise von Makrophagen verschlungen, aber die Bakterien können in den Makrophagen überleben und sich vermehren, wodurch ein Infektionsstadium entsteht, das nicht effektiv beseitigt werden kann.
Obwohl Makrophagen versuchen, MAP zu phagozytieren, können sie ihre Aufgabe aus irgendeinem Grund nicht effektiv erfüllen, was der Hauptgrund dafür ist, dass sich die Krankheit weiter verschlimmert.
Obwohl die John-Krankheit noch nicht als ansteckend für den Menschen erwiesen ist, verursacht MAP in einigen Bevölkerungsgruppen klinische Symptome, die einer Enteritis beim Menschen ähneln, was Alarm auslöst. Bisher hat die Weltgesundheitsorganisation sie nicht als zoonotische Krankheit eingestuft. Eine regelmäßige jährliche Untersuchung der Rindergesundheit gilt als eine wirksame Kontrollmaßnahme.
Eine der wirksamsten Möglichkeiten, sich vor der John-Krankheit zu schützen, ist die Pasteurisierung von Milch, die den Erreger nach dem Erhitzen abtötet.
Die Johns-Krankheit betrifft weltweit eine Vielzahl von Wiederkäuern, und mit der kontinuierlichen Forschung vertieft sich unser Verständnis dieser Krankheit allmählich. Warum bestimmte Tiere besonders anfällig dafür sind, Opfer der Krankheit zu werden, bleibt jedoch eine ungeklärte Frage.