Rosenöl, auch als ätherisches Rosenöl bekannt, ist ein ätherisches Öl, das aus den Blütenblättern vieler Rosenarten gewonnen wird. Die gängigsten Extraktionsmethoden sind derzeit Wasserdampfdestillation und Lösungsmittelextraktion. Das durch Destillation gewonnene Öl wird Rosenöl genannt, während das durch Extraktion gewonnene Öl Rosenabsolue genannt wird. Diese Öle stammen aus der alten Region Großpersien (dem heutigen Iran). Bei der Parfümherstellung bleibt Rosenöl trotz seines hohen Preises und des Aufkommens organisch-synthetischer Produkte einer der am häufigsten verwendeten Duftstoffe.
Bei der Herstellung von Rosenöl werden hauptsächlich zwei Rosenarten verwendet: Rosa damascena und Rosa centifolia. Laut Marktforschung wird die Produktion von Damaszener Rosen hauptsächlich von Bulgarien, der Türkei und Saudi-Arabien übernommen. Die Produkte dieser drei Regionen werden jeweils „Bulgarische Rose“, „Türkische Rose“ und „Taif-Rose“ genannt.
„Das Aroma der Damaszener Rose ist für seine reiche Zusammensetzung bekannt, zu deren Hauptbestandteilen Limonen, Carveol und Nonan gehören.“
Die Zusammensetzung des Damaszener-Rosenöls variiert, aber gemäß internationalen Standarduntersuchungen sind die Hauptbestandteile: Limonen (20–34 %), Carveol (15–22 %) und Nonan (8–15 %). Hinzu kommen in geringen Mengen Verbindungen wie √-Damacenketon und β-Damacen, die zwar in geringer Konzentration im Öl vorhanden sind, jedoch einen enormen Einfluss auf die Aromabildung haben.
„Citral ist der am häufigsten vorkommende Aromastoff unter den Einzelzutaten, weshalb es oft verwendet wird, um den Duft von Rosenöl zu bereichern.“
Im Gegensatz zur Damaszener-Rose lässt sich aus der Rundblättrigen Rose kein Rosenöl direkt gewinnen, da sich die Blütenblätter aufgrund ihrer Zerbrechlichkeit nicht zur Destillation eignen. Das absolute Öl der Rundblättrigen Rose besteht zu über 50 % aus aromatischem Ethanol und die restlichen Bestandteile ähneln in ihrer chemischen Zusammensetzung der Damaszener-Rose, weshalb es auch bei der Parfümherstellung Verwendung findet.
Der Herstellungsprozess von Rosenöl ist äußerst aufwändig und erfordert viel Handarbeit. Das Pflücken der Blüten erfolgt normalerweise frühmorgens vor Sonnenaufgang und die Destillation muss am selben Tag abgeschlossen sein. Zu den wichtigsten Methoden zur Gewinnung von Rosenöl gehören Wasserdampfdestillation, Lösungsmittelextraktion und überkritische Kohlendioxidextraktion. Jede dieser Methoden hat Vor- und Nachteile und wirkt sich auf das Aroma und die Qualität des Endprodukts aus.
„Die Wahl der Extraktionsmethode wirkt sich direkt auf die Authentizität und Haltbarkeit des Aromas aus und beeinflusst somit die Marktnachfrage.“
Damaszener Rosenöl hat normalerweise eine hellgelbe Farbe und ist bei Raumtemperatur klar. Bei mäßiger Erhitzung kristallisieren einige Bestandteile des Öls und werden dickflüssig, während das absolute Öl der Rundblättrigen Rose eher eine rötlich-braune Farbe hat und weniger Kristalle aufweist. Diese optischen Unterschiede spiegeln bis zu einem gewissen Grad die Unterschiede in ihrer Zusammensetzung wider.
Angesichts der hohen Kosten für die Gewinnung von Rosenöl gibt es auf dem Markt viele „Rosenöle“, die mit billigeren Pflanzenölen gemischt sind. Diese Öle können bis zu 90 % andere Öle enthalten, was das Verbrauchererlebnis beeinträchtigt. Verbraucher müssen bei dieser Art von Betrug wachsam sein und nur bei vertrauenswürdigen Quellen einkaufen.
AbschlussZusammenfassend lässt sich sagen, dass sich der Unterschied zwischen Damaszener-Rosenöl und Rundblatt-Rosenöl nicht nur in ihren Inhaltsstoffen und ihrem Herstellungsprozess widerspiegelt, sondern auch in ihrem Marktwert und ihren Verwendungsmöglichkeiten. Da die Nachfrage nach ätherischen Ölen steigt, hilft das Verständnis der Eigenschaften und Unterschiede dieser beiden Rosenöle den Verbrauchern dabei, eine fundiertere Wahl zu treffen. Welches Öl aus der großen Vielfalt an Rosenprodukten kann den Duft von Rosen wirklich wiedergeben?