Die Geheimnisse der Mittelmeermuschel: Warum verbreitet sich dieser Organismus als Eindringling auf der ganzen Welt?

Die Mittelmeermuschel (Mytilus galloprovincialis) ist eine zweischalige Meeresweichtierart aus der Familie der Mytilidae. Diese Art hat sich in vielen Teilen der Welt ausgebreitet und ist invasiv geworden, was uns über die Geheimnisse hinter ihrer Anpassungsfähigkeit und Fortpflanzungsfähigkeit nachdenken lässt.

Systeme

Die Mittelmeermuschel ist eine von drei wichtigen, eng miteinander verwandten Muschelarten, die alle drei als „Miesmuscheln“ bezeichnet werden. Sie sind entlang der gemäßigten bis subarktischen Küsten sowohl der nördlichen als auch der südlichen Hemisphäre verbreitet und werden oft zu den dominierenden Organismen auf harten Substraten in Gezeiten- und küstennahen Lebensräumen.

Mittelmeermuscheln kreuzen sich häufig mit ihren Schwesterarten, darunter Mytilus edulis und Mytilus trossulus, insbesondere wenn sie am gleichen Ort vorkommen.

Verteilungsbereich

In Europa ist die Mittelmeermuschel im Mittelmeer und im Schwarzen Meer sowie entlang der Atlantikküste, von Portugal im Norden bis nach Frankreich und Großbritannien und bis nach Norwegen, weit verbreitet. In den letzten Jahren wurde die Art auch in der europäischen Arktis, einschließlich Nordnorwegen und Spitzbergen, gefunden.

Darüber hinaus wurden Mittelmeermuscheln durch menschliche Aktivitäten im frühen 20. Jahrhundert an der Nordpazifikküste Nordkaliforniens eingeführt und im Puget Sound-Gebiet im Bundesstaat Washington gezüchtet. Außerdem handelt es sich um eine invasive Art entlang der Küste Asiens, insbesondere in Japan, Nordkorea und um Wladiwostok in Russland.

Obwohl die ursprüngliche Art Mytilus in Südafrika nicht existierte, wurde die Mittelmeermuschel 1984 aus Europa in die südliche Hemisphäre eingeführt und ist heute die vorherrschende Ebbemuschelart an der Westküste.

Morphologische Merkmale

Mittelmeermuscheln haben bis zu 140 mm lange Schalen und eine glatte Außenschale mit etwas breiterer Basis. Die Farbe seines Panzers ist meist bläulich-violett oder schwarz, manchmal auch hellbraun.

Ökologie

Mittelmeermuscheln sind Filtrierer, die typischerweise in Gezeitenzonen leben und ihr Status gilt als Bioindikator für das gesamte Ökosystem.

In der Adria zeigten Chamelea gallina und Mytilus galloprovincialis ähnliche jahreszeitliche Schwankungen in ihrer zytotoxischen Aktivität, was die Empfindlichkeit ihres Immunsystems gegenüber Umweltveränderungen widerspiegelt.

Im Zuge des globalen Klimawandels beeinträchtigen eine Reihe von Stressfaktoren, darunter Versauerung und steigende Temperaturen, das Immunsystem der Mittelmeermuscheln und machen sie zu potenziellen Indikatoren für Umweltveränderungen.

Potenzial der Aquakultur

Vor allem in Kroatien sind Mittelmeermuscheln als „Novigrader Muscheln“ bekannt, die in speziellen Meeresgebieten gezüchtet werden und über die europäische geschützte Ursprungsbezeichnung verfügen. Obwohl das Wasser der Adria relativ sauerstoffreich ist, eignet sich die besondere Umgebung von Novigrad sehr gut für die Aquakultur.

Novigrader Muscheln sind bekannt für ihre hohe Kondition, ihr Fleisch ist besonders zart und hat ein charakteristisches Seetangaroma.

Doch werden seine Invasivität und globale Verbreitung die Vielfalt lokaler Ökosysteme und die Nachhaltigkeit der Aquakultur beeinträchtigen?

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nan
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