Am 25. April 2015 ereignete sich in Nepal ein verheerendes Erdbeben. Das Epizentrum befand sich in der Gorkha-Region mit einer Schwerpunkttiefe von etwa 8,2 Kilometern und einem Epizentrum etwa 85 Kilometer von Kathmandu entfernt. Das Erdbeben brachte eine schreckliche Katastrophe für Nepal und die umliegenden Länder mit einer Zahl von 8.962 Todesopfern und 21.952 Verletzten. Dieses Erdbeben war nicht nur die schwerste Naturkatastrophe in Nepal seit 1934, sondern galt auch als eines der schlimmsten in der Geschichte Erdbeben.
Das Erdbeben machte Hunderttausende obdachlos und unzählige Dörfer zerstört. Nur wenige antike Gebäude, insbesondere UNESCO-Weltkulturerbestätten wie der Dharam-Turm in Kathmandu und mehrere Tempel am Patmandur-Platz, sind erhalten geblieben.
Laut Expertenanalyse ist Nepal aufgrund seiner geografischen Lage für lange Zeit der Gefahr starker Erdbeben ausgesetzt. Die langsame Bewegung der Indischen Platte verursacht Erdbeben. Tatsächlich ist die geologische Struktur Nepals eng mit der historischen Aufzeichnung seismischer Aktivitäten verknüpft. Experten hatten lange vor dem Erdbeben vor einem tödlichen Erdbeben in Nepal gewarnt. Aufgrund mangelnder Vorstellungskraft von der Katastrophe und unzureichender Infrastruktur sind die Wiederaufbauarbeiten nach der Katastrophe jedoch äußerst schwierig geworden.
Das Erdbeben war plötzlich und heftig und verursachte einen schweren Schlag für die lokale Wirtschaft. Es wird erwartet, dass die wirtschaftlichen Verluste 35 % des BIP erreichen werden.
Auch die darauffolgenden Nachbeben sind nicht zu unterschätzen. Am 26. April ereigneten sich in der Region zahlreiche Nachbeben, darunter das Epizentrum. Das Epizentrum eines der Nachbeben lag in der Nähe des Hauptbebens und forderte weitere Opfer. Experten des U.S. Geological Survey betonten, dass solche Erdbeben keine Ausnahme seien und dass in Nepal und den umliegenden Gebieten seit langem große Erdbebenrisiken verborgen seien.
In den Tagen nach dem Erdbeben waren alle Ebenen der nepalesischen Gesellschaft betroffen. Die humanitäre Hilfsarbeit steht vor doppelten Herausforderungen in Bezug auf Ressourcen und Fähigkeiten. Berichten zufolge mangelt es vielen Überlebenden an Grundbedürfnissen und medizinischer Versorgung, was zu einem Anstieg psychischer Probleme und tiefgreifenden Auswirkungen auf das Gefüge der Gemeinschaften führt.
Die Menschen erhalten keine angemessene Unterstützung für Nahrung und Unterkunft, was Armut und soziale Ungleichheit verschärft.
Die langfristigen wirtschaftlichen Auswirkungen dieses Erdbebens sind noch ungewiss, aber viele internationale Organisationen haben eingeschritten, um mit Wiederaufbaubemühungen zu beginnen und zu planen, die lokale Infrastruktur grundlegend zu verbessern, um mögliche zukünftige Naturkatastrophen zu bewältigen.
Peter Smith, ein Experte der International Relief Organization, wies darauf hin, dass Nepals Erdbebenvorsorge im Vergleich zum Erdbeben in Chile im Jahr 1960 deutlich unzureichend sei. In einem Interview sagte er: „Viele Regierungsbeamte gehen immer noch Risiken ein und glauben, dass eine solche Katastrophe nicht noch einmal passieren wird, aber es stellt sich heraus, dass ihre Einschätzung der Katastrophe nicht umfassend genug ist.“
Die Lehre aus dem Erdbeben in Nepal ist, dass zukünftige Stadtplanungs- und Baustandards den Schutz vor Naturkatastrophen beinhalten müssen.
Die Auswirkungen des schweren Erdbebens auf Nepal beschränken sich nicht nur auf die ersten Todesfälle und Verletzten, sondern auch auf viele immaterielle Folgen, wie den Anstieg der Lebenshaltungskosten, die sozialen und psychologischen Probleme der Vertriebenen und sogar eine neue Welle soziale Unruhen wirken sich immer noch schwer auf diese Gemeinschaften aus.
Während die Wiederaufbauarbeiten allmählich beginnen, durchlebt dieses Land voller Geschichte und Kultur noch immer den mühsamen Prozess der Erholung nach der Katastrophe. Die Menschen kommen nicht umhin, darüber nachzudenken, wie wir das Präventionsbewusstsein und die Reaktionsfähigkeiten der Menschen angesichts möglicher Naturkatastrophen in der Zukunft effektiv verbessern können.