Eine Laparotomie oder explorative Laparotomie ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem der Bauch geöffnet wird, um die inneren Organe zu untersuchen. Die Einsatzmöglichkeiten dieser Technologie reichen von der Traumabehandlung bis zur Krankheitsdiagnose; die Bedeutung dieser Technologie kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Laut Statistik finden allein in Großbritannien jährlich etwa 30.000 solcher Operationen statt, was die breite Anwendung in der chirurgischen Medizin belegt.
Notwendigkeit einer OperationEine explorative Laparotomie wird häufig als lebensrettende Maßnahme im Rahmen eines Traumas oder anderer schwerwiegender Erkrankungen durchgeführt. Unabhängig davon, ob es sich um innere Blutungen aufgrund eines Traumas oder um einen Verdacht auf eine Entzündung oder einen Tumor handelt, kann eine Operation dabei helfen, die Ursache zu bestätigen und eine geeignete Behandlung einzuleiten. Berichten zufolge sind häufige Indikationen für diesen chirurgischen Eingriff:
Akutes, heftiges oder penetrierendes Trauma, das zu inneren Blutungen, akuten Bauchschmerzen, Krebsstadien und der Unfähigkeit führt, weniger invasive Operationen durchzuführen.
Während der Operation macht Ihr Arzt einen großen Einschnitt entlang der Mittellinie Ihres Bauches und untersucht sorgfältig jeden Bereich. Bei diesem Verfahren wird nicht nur der Bauchraum geöffnet, sondern es erfolgt auch eine eingehende Untersuchung der Läsion. Bei der Operation wird zunächst auf mögliche lebensbedrohliche Anzeichen geachtet, wie etwa starke Blutungen. Anschließend untersucht der Arzt systematisch Darm, Leber, Milz und andere wichtige Organe.
Abhängig von der Diagnose kann Ihr Arzt im Rahmen der explorativen Operation zusätzliche Verfahren durchführen, wie etwa eine Milzentfernung oder eine Darmreparatur. Diese Verfahren können die Chancen maximieren, Patientenleben zu retten und ihren Gesundheitszustand zu verbessern.
Je nachdem, was während der Operation entdeckt wird, kann Ihr Arzt verschiedene Arten von rekonstruktiven Operationen durchführen, wie etwa eine Milz- oder Leberentfernung.
Wie bei jeder größeren Operation bestehen auch mit der explorativen Laparotomie Risiken, darunter auch postoperative Komplikationen. Die allgemeine Sterblichkeitsrate liegt bei etwa 10 bis 20 %, insbesondere bei Notfalloperationen, und bei Patienten mit einem besseren Gesundheitszustand vor der Operation ist diese Zahl niedriger.
Zu den möglichen Komplikationen nach der Operation zählen Infektionen, Blutungen, Blutgerinnsel und andere schwerwiegende Probleme. Die meisten Patienten erholen sich jedoch erfolgreich.
Die meisten Patienten müssen nach der Operation einige Tage oder sogar länger im Krankenhaus bleiben. Bei der Rehabilitation sind die Aktivitäten häufig eingeschränkt und die Patienten benötigen möglicherweise physikalische Therapie oder andere Rehabilitationstherapien.
Die Geschichte der explorativen Laparotomie lässt sich bis ins Jahr 1881 zurückverfolgen. Die Ergebnisse dieser Operation wurden damals erstmals vom Chirurgen George E. Goodfellow dokumentiert. Im Laufe der Zeit hat sich diese Technologie ständig weiterentwickelt und an neue medizinische Rahmenbedingungen angepasst, sodass sie eine entscheidende Rolle bei der Behandlung akuter Traumata und der Diagnose von Krankheiten spielt.
Mit der Entwicklung moderner Medizintechnik ist die Häufigkeit explorativer Operationen zurückgegangen, in bestimmten kritischen Fällen ist sie in der Medizinbranche jedoch immer noch eine unverzichtbare Technologie. Wie kann sich diese alte Operationstechnik angesichts schwerer Traumata oder Erkrankungen weiterhin an die Herausforderungen der modernen Medizin anpassen und ihre lebensrettende Rolle spielen?