Die Geschichte hinter dem Radar: Wie leitete Luis Alvarez die Geburt von GCA?

In der Luftfahrt ist ein Ground Controlled Approach (GCA) ein Dienst der Fluglotsen, die auf Grundlage primärer Radarbilder Flugzeuge zu einer sicheren Landung leiten, auch bei widrigen Wetterbedingungen. Die von GCA am häufigsten verwendeten Informationen stammen vom Precision Approach Radar (PAR) oder Airport Surveillance Radar (ASR). Die Geburt dieser Technologie ist jedoch untrennbar mit der Weisheit des Atomphysikers Luis Alvarez verbunden.

Frühe Experimente

Das Konzept der GCA wurde erstmals von Luis Alvarez, einem Kernphysiker an der University of California, Berkeley, vorgeschlagen. Im Jahr 1941 wurde er eingeladen, dem neu eröffneten Radiation Laboratory des MIT beizutreten, dessen Ziel die Entwicklung von Radarsystemen auf Basis von Hohlraummagnetrons war. Als Alvarez in Boston ankam, hatte das Labor bereits einen neuen Prototyp eines Flugabwehrradars entwickelt, den XT-1.

„Alvarez erkannte schnell, wie schwierig es ist, ein Flugzeug bei schlechtem Wetter zu landen und schlug vor, die XT-1 für solche Zwecke einzusetzen.“

Im November 1941 erzielte Alvarez mit der XT-1 seinen ersten Erfolg, als er die Position eines landenden Flugzeugs genau maß. Im Frühjahr 1942 wurde die XT-1 nach Elizabeth City, North Carolina, verlegt, wo die Landebahn bis zum Pasquotank River reichte und das System nicht zwischen dem Flugzeug und seiner Spiegelung im Wasser unterscheiden konnte.

Neuer Scanner

XT-1 basiert auf dem Konzept der konischen Abtastung, das die Winkelgenauigkeit des Radars verbessert. Dank der Einführung neuer Methoden wie dem S-Band-Flughafenüberwachungsradar (ASR) und dem X-Band-Präzisionsanflugradar (PAR) können Flugzeuge sicher in die Nähe von Flughäfen gelangen. Die Tests des neuen Systems mit der Bezeichnung „Mark I“ begannen im November 1942.

„Mit dem Mark II wurde die Wellenleiter-‚Squeezebox‘ eingeführt, die die Scan-Effizienz weiter verbesserte.“

Erste Bestellung

Obwohl die US Army Air Forces, die zu dieser Zeit bereits das SCS-51 Instrument Landing System (ILS) in großem Umfang nutzten, wenig Interesse an einem neuen System hatten, bestellte das Office of Scientific Research and Development im Juni 1942 zehn Radar Mark I. Die Technologie wurde erfolgreich zur Rettung einer PBY Catalina eingesetzt, deren Treibstoff im Januar 1943 fast ausgegangen war, und weckte so das Interesse des Pentagons an diesem System.

Britisches Interesse

Während des Zweiten Weltkriegs unterhielt Großbritannien enge Beziehungen zu RadLab und zeigte großes Interesse an dem System. Im Juni 1943 wurde die Mark I zu Tests nach Großbritannien geschickt, wo sie über 270 erfolgreiche Anflüge durchführte und ihre Leistungsfähigkeit bei schlechtem Wetter unter Beweis stellte, was dazu führte, dass die RAF einen Bedarf für das GCA-Radar stellte.

Lieferung und Nachkriegsverwendung

Das erste Serienmodell des AN/MPN-1A wurde 1944 an die US-Armee ausgeliefert und bald darauf im Pazifik in Dienst gestellt. Im Laufe der Zeit wurde das GCA-System an den meisten Flughäfen in Europa und im Pazifik eingeführt. Im Jahr 1946 wurden drei überzählige MPN-1 an die United States Civil Aeronautics Administration übergeben, ein Zeichen für den langjährigen Einsatz der GCA in der Zivilluftfahrt.

Zusammenfassung

Die Technologie des bodengesteuerten Anflugs war eine der ersten Flugverkehrstechnologien, bei der Radar vollständig implementiert wurde. Das System ist nicht nur einfach und unkompliziert, sondern auch für Piloten ohne professionelle Ausbildung effektiv. Obwohl in der modernen Luftfahrtindustrie mittlerweile fortschrittlichere Instrumentenlandesysteme (ILS) und globale Positionierungssysteme (GPS) zum Einsatz kommen, ist GCA immer noch ein wichtiges Mittel, um eine sichere Landung bei Flugzeugen ohne moderne Navigationsassistenzsysteme zu gewährleisten.

Diese Technologie wurde in mehreren Filmen gezeigt, aber wie viele Menschen erinnern sich an die wahre Geschichte?

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