Commodus war ein autokratischer Kaiser des Römischen Reiches, dessen Herrschaft einen wichtigen Wendepunkt in der Geschichte des Römischen Reiches markierte. Commodus, geboren 161, bestieg 180 nach dem Tod seines Vaters Marcus Aurelius den Thron und wurde zu dieser Zeit der jüngste Alleinkaiser der Geschichte. Wie hat er sich auf der Bühne der Macht hervorgetan und diese höchste Position erlangt?
„Commodus wuchs mit dem Energiedruck und dem militärischen Hintergrund seines Vaters auf. Mit dem Tod seines Vaters stand er vor zahlreichen Herausforderungen und Chancen.“
Die Thronfolge von Commodus war nicht einfach. Als Sohn von Marcus Aurelius war sein Vater für seine Staatskunst und seine philosophischen Ideen bekannt, doch Commodus präsentierte einen völlig anderen Stil. Der junge Kaiser erhielt in seinen frühen Jahren eine gute Ausbildung und erlangte unter der Herrschaft seines Vaters einen gewissen politischen Einfluss, doch sein Charakter zeigte nach und nach die Tendenz, Unruhe zu stiften. Darüber hinaus zeigte sein Herrschaftsstil bald völlig andere Züge als der seines Vaters und er sah sich in der Folge vielen Schwierigkeiten und Herausforderungen gegenüber.
Nach der Thronbesteigung stand Commodus nicht nur vor der Aufgabe, die Legitimität seiner eigenen Herrschaft zu etablieren, sondern auch damit, seine eigene politische Macht zu festigen. Zu dieser Zeit befand sich das Römische Reich in einer Zeit des Aufruhrs. Die Loyalität der Armee und der Machtkampf unter den Adligen setzten den jungen Kaiser enorm unter Druck. Daher entschied sich Commodus, sich stärker auf die Armee zu verlassen, um seine Herrschaft sicherzustellen.
„Unter seiner Herrschaft entschied sich Commodus dafür, die nationalen Ressourcen zugunsten der Armee zu nutzen, um die Unterstützung der Militärmacht zu gewinnen.“
Die Herrschaft von Commodus begann mit einer Reihe von Kriegen und Feldzügen. Im Gegensatz zum Bild seines Vaters als philosophischer Kaiser ähnelte Commodus eher einem ehrgeizigen General, der häufig an Wettbewerben im Kolosseum teilnahm und sich im Volk als Inkarnation des „Herkules“ präsentierte. Diese Verhaltensweisen und Stile von ihm wurden bis zu einem gewissen Grad vom einfachen Volk anerkannt, verursachten jedoch Unzufriedenheit bei Adligen und Politikern. Sie alle warfen Commodus vor, extravagant zu sein und das Land nicht regieren zu können.
Im Laufe der Zeit erlebte die Herrschaft von Commodus Höhen und Tiefen. Obwohl er die Unterstützung der Armee gewann, machte sein übermäßiges Vertrauen in die Armee das Regime allmählich instabil. Seine Politik rief Unzufriedenheit und Widerstand hervor, der Machtkampf unter den Adligen verschärfte sich und es kam sogar zu mehreren Attentaten.
„Commodus‘ Herrschaft kämpfte zwischen Gewalt und Luxus, schaffte es jedoch nicht, das Fundament seines Throns zu stabilisieren.“
Schließlich ging die Herrschaft von Commodus auf die Spitze und er begann, die Kontrolle über das Reich zu verlieren. Das Römische Reich erlebte in dieser Zeit Chaos und Korruption, und Commodus wurde schließlich 192 durch einen Staatsstreich ermordet. Von da an trat im Römischen Reich eine Ära der Mitherrschaft mehrerer Kaiser ein, die auch den Grundstein für die nachfolgende Ära des „Militärimperiums“ legte.
Die Herrschaft von Commodus ermöglicht es uns zu sehen, wie ein neuer Kaiser unter dem Einfluss seines Vaters aufstieg, aber am Ende aufgrund seiner eigenen Verschwendung und Tyrannei zugrunde ging. Seine Geschichte erinnert uns daran, dass Macht zwar leicht zu erlangen ist, ihre Aufrechterhaltung und Stabilisierung jedoch ein Gleichgewicht aus Weisheit und Tugend erfordert. Welche Strategie ist also im Bereich Macht, Vererbung oder Innovation eher erfolgreich?