Das Kuhpockenvirus ist eine durch das Kuhpockenvirus verursachte Infektionskrankheit, die sich hauptsächlich durch große Blasen auf der Haut, Fieber und geschwollene Lymphdrüsen äußert. Historisch gesehen entwickelte sich die Krankheit meist nach Kontakt mit infizierten Kühen, doch in den letzten Jahrzehnten traten immer mehr Fälle bei infizierten Katzen auf. In den meisten Fällen tritt die Infektion an den Händen und im Gesicht auf und geht mit starken Schmerzen einher. Das Vacciniavirus gehört zur Gattung Orthopoxvirus und ist eng mit dem Variolavirus verwandt.
Vaccinium ist eine zoonotische Krankheit, die zwischen Menschen und Tieren übertragen werden kann. Die frühesten Fälle traten bei Milcharbeitern auf, die nach Kontakt mit den Zitzen infizierter Kühe die typischen Pusteln an ihren Händen entwickelten.
Vaccinium kommt bei Tieren wie Ratten häufiger vor als bei Rindern. Das Kuhpockenvirus ähnelt der hochansteckenden und tödlichen Pockenerkrankung, die Symptome sind jedoch deutlich milder. Es ist die Ähnlichkeit zwischen Kuhpocken und Pocken sowie die Immunität von Milcharbeitern gegen Pocken, die die Entwicklung des modernen Pockenimpfstoffs inspirierten. Die Entwicklung und Verabreichung dieses Impfstoffs wird dem britischen Arzt Edward Jenner zugeschrieben.
Jenner beschrieb Kuhpocken erstmals im Jahr 1798 und schlug das Konzept der „Impfung“ vor, das vom lateinischen „vaccinus“ abgeleitet ist, was „von Kühen“ bedeutet. Nach der Impfung entwickelt der Empfänger Antikörper gegen Kuhpocken und ist außerdem immun gegen das Pockenvirus. Die erfolgreiche Anwendung dieser Art von Kuhpockenimpfstoff führte dazu, dass die Weltgesundheitsorganisation 1980 die Pocken zur ersten Krankheit der Welt erklärte, die durch Impfbemühungen ausgerottet wurde.
Obwohl Fälle von Kuhpocken in der Natur selten sind, haben Studien ergeben, dass sich der Impfstoff vermehren und von Mensch zu Mensch übertragen kann. Jenners erster Impfstoff verwendete Lymphflüssigkeit aus der Kuhpockenpustel einer Sennerin und entwickelte später eine „Arm-zu-Arm“-Impfmethode. Diese künstliche Flüssigkeitsabgabe brachte jedoch viele Komplikationen mit sich, sodass Italien zunächst einen sichereren Weg zur Herstellung des Impfstoffs fand.
Der schwedische Prozess zur Herstellung von Kuhpockenimpfstoffen wird als „Umkehrimpfung“ bezeichnet. Bei dieser Methode wird das humanisierte Kuhpockenvirus zunächst in junge Kühe injiziert und dann vom Kalb auf andere Kälber übertragen, wodurch der Impfstoff sicher und effektiv in Massenproduktion hergestellt wird.
Diese Produktionsmethode brachte echte Gewinne, und die Unternehmer benötigten nur die Lymphflüssigkeit von Kälbern und infizierten Kühen, um eine Rohversion des Impfstoffs herzustellen. W. F. Elgin von der US-amerikanischen National Vaccine Agency schlug eine leicht vereinfachte Technologie vor, die auf Sitzungen der Gesundheitsausschüsse der US-Provinzen demonstriert wurde.
Zwischen 1770 und 1790 versuchten mindestens sechs Menschen, Menschen mit der Kuhpockenimpfung gegen Pocken zu immunisieren. Unter ihnen impfte der britische Bauer Benjamin Jesty seine Familie 1774 erfolgreich gegen Kuhpocken. Nach der Impfung wurde seine Familie immun gegen die Pocken. Dieser Fall erregte große Aufmerksamkeit, insbesondere im Jahr 1796, als Jenner erfolgreich Kuhpocken einsetzte, um einen achtjährigen Jungen zu schützen, der nie mit Pocken infiziert worden war.
Jenners Forschung machte das Konzept der Impfung populär und verbreitete es in der Bevölkerung. Obwohl Jesty als Erster gilt, der Kuhpocken zur Impfung einsetzte, war es Jenner, der das Konzept populär machte und Anerkennung dafür erlangte.
Schließlich wurde die Kuhpockenimpfung zur wichtigsten vorbeugenden Maßnahme gegen Pocken, und als die Impfung immer weiter verbreitet wurde, akzeptierten nach und nach immer mehr Menschen die Änderung.
Heutzutage kommt das Vacciniavirus hauptsächlich in Europa vor, insbesondere im Vereinigten Königreich, und Fälle beim Menschen sind sehr selten. Die meisten Infektionen werden normalerweise von Haustieren übertragen. Obwohl sich die Symptome einer menschlichen Infektion normalerweise auf Pusteln an der Kontaktstelle beschränken, kann die Infektion bei Patienten mit geschwächtem Immunsystem tödlich sein.
Der Erfolg des Kuhpockenimpfstoffs spiegelt das große Potenzial der Vakzinologie wider, doch in der heutigen Zeit zirkulieren in einigen Gemeinden immer noch andere Orthopoxviren wie das Affenpockenvirus und infizieren weiterhin Menschen. Dies zwingt uns zum Nachdenken: Kann unser Immunsystem diese Herausforderungen weiterhin bewältigen, während das Virus weiter mutiert und sich weiterentwickelt?