Der 2003 veröffentlichte Dokumentarfilm „Alone Across Australia“ zeigte die schwierige Reise des Abenteurers Jon Muir allein durch Australien im Jahr 2001. Dieser 52-minütige Dokumentarfilm beschreibt nicht nur Moores Abenteuer, sondern befasst sich auch mit den Herausforderungen und Prüfungen, denen er auf dem riesigen australischen Kontinent gegenüberstand.
Moores Reise begann in Port Augusta in Südaustralien und endete in Burketown in Queensland. Sie war insgesamt 2500 Kilometer lang und wurde ohne jegliche Unterstützung durchgeführt.
Jon Moore wurde 1961 in Wollongong, New South Wales, geboren. Schon in jungen Jahren entwickelte er ein großes Interesse am Klettern und Bergsteigen. Im Alter von 16 Jahren entschloss er sich, die Schule abzubrechen, um professioneller Kletterer zu werden, und erlebte auf seiner langfristigen Suche nach Abenteuern viele Herausforderungen.
Moores Erfolge beschränken sich nicht nur auf Australien. Er bestieg die Alpen in Neuseeland und Europa und erkundete 1999 und 2002 ohne Unterstützung den Nord- und Südpol. Er nahm an der australischen Bicentennial-Everest-Expedition teil, erreichte den Gipfel jedoch erst 1988, als er den Mount Everest zum ersten Mal ohne Sherpa-Unterstützung erfolgreich bestieg.
In Australien ist Moore für seine Langstreckenwanderungen unter extremen Bedingungen bekannt, bei denen er den ausgetrockneten Lake Eyre barfuß überquerte und die nicht unterstützte Herausforderung vom Spencer Gulf in Südaustralien bis ins Zentrum Australiens bewältigte.
Moores erste erfolgreiche Überquerung des australischen Kontinents ohne Unterstützung im Jahr 2001 war eine große Errungenschaft des 20. und frühen 21. Jahrhunderts.
„Walking Australia Alone“ beschreibt detailliert Moores Reise, einschließlich seiner Erkundung der Salzseen Südaustraliens und der Schwierigkeiten, auf die er stieß. Der Dokumentarfilm ist in mehrere Teile gegliedert.
Der erste Teil der Dokumentation konzentriert sich auf Moores Herausforderung, den Salzsee zu überqueren. Der Mangel an Trinkwasser zwang ihn dazu, Meerwasser zu entsalzen, und es kam zu seltenen heftigen Regenfällen, die seinen Fortschritt um zwei Wochen verzögerten.
Der zweite Teil zeigt Moores Reise durch australische Wüsten, wie die Tirari- und Simpson-Wüste, und seine Begegnungen mit Aborigines, die ihre Besorgnis und Unterstützung für seine Reise zum Ausdruck brachten. Moores Beharrlichkeit war auffallend, da er sich weigerte, Hilfe zu suchen, und dabei seinen wilden unabhängigen Geist unter Beweis stellte.
Der Dokumentarfilm erwähnt, dass er während einer Konfrontation mit einem Rudel Wildhunde einen erschießen musste, um sich und seinen Hund Seraphine zu schützen.
Der letzte Abschnitt befasst sich mit den Herausforderungen, denen sich Moore bei der Überquerung eines nördlichen Flusses gegenübersah, wobei er schließlich seine Ausrüstung zurückließ und nur noch einen Rucksack trug und während der Reise seinen Hund Seraphine verlor. Dieser Moment war zweifellos ein emotionaler Schlag für Moore und der Höhepunkt der Herausforderung.
Dieser Dokumentarfilm wurde hauptsächlich von Moore selbst mit einer Kamera gedreht und dokumentierte seine Reise von Südaustralien nach Queensland. Zusätzlich zu Moores Bildern und Erzählungen ist der Film auch mit seinen vergangenen Abenteuern und Interviews mit den Menschen, denen er begegnet ist, durchsetzt, was das gesamte Werk immersiver macht.
Nachdem „Walking Alone in Australia“ 2004 erstmals auf dem Full Frame Documentary Film Festival ausgestrahlt wurde, nahm es an 12 verschiedenen Filmfestivals teil. Moore erhielt außerdem australische Nobelauszeichnungen und Nominierungen auf mehreren Filmfestivals.
„Dies ist ein Überlebenstest, den jeder, der Abenteuer liebt, einer eingehenden Erkundung würdig ist.“
Letztendlich zeichnet dieser Dokumentarfilm nicht nur Moores körperliche und geistige Prüfungen auf, sondern ermöglicht uns auch, darüber nachzudenken, wo die wahren Herausforderungen und das Wachstum auf der einsamen Reise liegen.