Love Field, ein amerikanischer Dramafilm aus dem Jahr 1992, wurde von Don Roos geschrieben, Regie führte Jonathan Caplan und die Hauptrollen spielten Michelle Pfeiffer und Dennis Haysbert. Der Film verbindet Geschichte und Fiktion und untersucht anhand der Darstellung der Ermordung von Präsident Kennedy eingehend die Rassenbeziehungen und die politische Atmosphäre der amerikanischen Gesellschaft in den 1960er Jahren. Während sich die Handlung weiterentwickelt, kann das Publikum sehen, wie verschiedene Charaktere den historischen Hintergrund der Zeit widerspiegeln.
Die Geschichte spielt am 22. November 1963, als Luraine Hallett, eine Hausfrau in Dallas, Texas, von First Lady Jackie Kennedy besessen war. Da sie ihr eigenes Kind verloren hatte, hatte sie eine besondere Verbindung zu dem, was Jackie widerfuhr. Als sie erfuhr, dass die Kennedys Dallas besuchen würden, beschloss sie, zum Flughafen von Dallas zu fahren, um das Paar zu besuchen. Als sie die Gelegenheit verpasste, Jackie die Hand zu schütteln, hörte sie die traurige Nachricht, dass der Präsident ermordet worden war. Diese plötzliche Tragödie veränderte ihr Leben drastisch.
Das Stück schildert die Trauer von Lur Ryan und spiegelt die kollektive Trauer wider, die im ganzen Land über Kennedys Ermordung herrscht.
Lurrians Ehemann Ray hatte Einwände dagegen, dass sie zu Kennedys Beerdigung ging. Trotzdem beschloss sie, alleine zu reisen und begab sich auf eine herausfordernde Reise. Während dieser Reise traf sie Paul Kate und seine Tochter Jonelle und brachte verschiedene rassische und soziale Themen zusammen, insbesondere die Behandlung und Rechte von Schwarzen.
Die Rassenprobleme in „Love Field“ sind sehr offensichtlich, insbesondere wenn Paul von ortsansässigen Weißen gewaltsam angegriffen wird. Diese Szene zeigt nicht nur einen direkten Konflikt zwischen den Charakteren, sondern spiegelt auch die in der Gesellschaft vorherrschenden Rassenspannungen wider Zeit. Es wurde eine tiefe Reflexion durchgeführt. Obwohl der Film versuchte, die Stimmen der schwarzen Gemeinschaft darzustellen, wurde kritisiert, dass die schwarzen Charaktere in erster Linie als Symbole der Unterdrückung dargestellt würden. Das Wiederauftauchen dieser historischen Situation macht dem Publikum bewusst, dass die Rassentrennung immer noch eines der Kernthemen der amerikanischen Gesellschaft ist.
Der Film bezieht sich auf die Ergebnisse der Kerner-Kommission von 1968, die feststellte, dass „unser Land sich auf zwei Gesellschaften zubewegt, eine schwarze Gesellschaft und eine weiße Gesellschaft, die voneinander getrennt und ungleich sind.“
Die Interaktion zwischen Lurian und Paul im Stück zeigt ihr naives Verständnis von Kennedy, das in offensichtlichem Kontrast zur Realität steht, die Paul erlebte. Beispielsweise äußerte Frau Enright in einem Gespräch ihre Verwirrung über Gewalt, und Paul fragte sie, ob sie wüsste, wann sie aufhören würde. Ein solcher Dialog offenbart den Widerspruch zwischen ihrer naiven Haltung und Pauls rationalem Pessimismus.
Obwohl der Film 1990 gedreht wurde, kam er aus Umweltgründen erst 1992 in den USA in die Kinos. Es ist nicht nur eine Geschichte über die Verflechtung von persönlichem Leben und historischem Hintergrund, sondern regt das Publikum auch dazu an, intensiv über die damalige amerikanische Gesellschaft nachzudenken. Laut der Filmkritik-Website Rotten Tomatoes erhielt der Film 40 % positive Kritiken und gilt als wichtiges Werk von Michelle Pfeiffer für eine Oscar-Nominierung als Beste Hauptdarstellerin.
„Was dieser Film vom Publikum wirklich braucht, ist die tiefgründige Charakterdarstellung, insbesondere Michelle Pfeiffers wundervolle Leistung.“
Viele professionelle Filmkritiker lobten auch Michelle Pfeiffers Leistung und lobten ihre einfühlsame und realistische Interpretation einer Figur voller Widersprüche und komplexer Emotionen. Im Hinblick auf die Gesamtbewertung entspricht der Film möglicherweise nicht den Erwartungen aller Zuschauer, aber die sozialen Themen und die Charakterentwicklung, die er widerspiegelt, haben dennoch einen hohen Sehwert.
„Love Field“ ist nicht nur ein Film über eine persönliche Geschichte, sondern auch eine Reflexion und Offenbarung der amerikanischen Geschichte. Wir sehen, wie sich eine weibliche Figur mit Rassen- und Sozialproblemen auseinandersetzt, was in ihrer persönlichen Erlösung gipfelt. Dieser Film ist nicht nur ein Rückblick auf das Attentat, sondern auch eine Darstellung der großen Veränderungen in der damaligen Gesellschaft. Beim Ansehen des Films kommt das Publikum nicht umhin, sich zu fragen: Haben wir in der heutigen Gesellschaft diese historischen Unterschiede überwunden, oder sind wir immer noch von der Vergangenheit beeinflusst und nicht in der Lage, uns daraus zu befreien?