Die Wahrheit über schwallartiges Erbrechen: Was genau macht es für Babys so schmerzhaft?

Schwallartiges Erbrechen ist für viele Eltern ein häufiger Grund zur Angst, insbesondere wenn ihr Baby nach dem Füttern heftig erbricht. Ursache dieser Erkrankung ist in der Regel eine Verengung des Magenausgangs, medizinisch als Pylorusstenose bezeichnet. Die Erkrankung ist nicht weit verbreitet und betrifft etwa ein bis zwei von tausend Babys. Bei Jungen kommt sie viermal häufiger vor als bei Mädchen. Warum kommt es zu dieser besorgniserregenden Situation und welche Gründe stecken dahinter?

Anzeichen und Symptome

Symptome einer Pylorusstenose treten meist in den ersten Wochen bis sechs Monaten des Lebens auf und bestehen in zunehmendem Erbrechen.

Diese Art des Erbrechens wird oft als „nicht-galliges“ oder „Projektionserbrechen“ bezeichnet, da es viel heftiger ist als normales Reflexerbrechen.

Einige Säuglinge ernähren sich schlecht und verlieren an Gewicht, während andere ihre normale Gewichtszunahme beibehalten. Auch Dehydration ist ein Problem und kann dazu führen, dass Ihr Baby ohne Tränen weint und stunden- oder sogar tagelang nicht uriniert.

Ursachen

Die genaue Ursache der Pylorusstenose ist unbekannt, einige Studien legen jedoch nahe, dass sie mit einer Hyperazidose bei Neugeborenen zusammenhängen könnte.

In seltenen Fällen kann diese Stenose auch autodominant vererbt werden.

Pathophysiologie

Bei einem Verschluss des Magenausgangs kann der Mageninhalt nicht mehr ungehindert in den Zwölffingerdarm fließen und Nahrung sowie Magensekrete können nur durch Erbrechen ausgeschieden werden. Dieser Zustand verursacht Erbrechen ohne Galle. Durch den Magensäureverlust sinkt der Chloridionenspiegel im Körper, was wiederum die Bikarbonat-Ausscheidungsfunktion der Niere beeinträchtigt und letztendlich zu einer metabolischen Alkalose führt.

Eine Studie zeigte, dass erhöhte Adrenalinwerte (Aldosteron) dazu führen können, dass die Nieren zu viel Natrium zurückhalten und mehr Kalium ausscheiden.

Diagnose

Die Diagnose einer Pylorusstenose wird im Allgemeinen durch eine sorgfältige Anamnese und körperliche Untersuchung in Kombination mit bildgebenden Verfahren gestellt. Normalerweise tasten Ärzte bei einer körperlichen Untersuchung den Bauch ab, um zu prüfen, ob sogenannte „Oliven“ vorhandene oder entdeckte Massen vorhanden sind.

Die meisten Fälle einer Pylorusstenose werden durch eine Ultraschalluntersuchung diagnostiziert, bei der die Verdickung des Pylorus und die Unfähigkeit des Mageninhalts, ihn zu passieren, identifiziert werden.

Behandlungsmethoden

Die einzige wirksame Behandlung einer Pylorusstenose ist in der Regel eine Operation, meistens zur Reparatur der Pylorushöhle (Ramstedt-Operation).

Diese Operation wird normalerweise durch einen kleinen Einschnitt oder laparoskopisch durchgeführt, je nach Erfahrung und Präferenz des Chirurgen.

Epidemiologie

Obwohl relativ selten, kommt die Pylorusstenose bei bestimmten ethnischen Gruppen häufiger vor, insbesondere bei Menschen skandinavischer Abstammung. Insbesondere ist die Inzidenzrate bei Kaukasiern höher als bei anderen Rassen, und die Inzidenzrate bei männlichen Babys ist viermal höher als bei weiblichen Babys.

Wenn ein Baby heftig erbricht, sollten Eltern Ruhe und Einfühlungsvermögen bewahren und schnell ärztliche Hilfe für eine schnelle Diagnose und Behandlung suchen. Doch welche Auswirkungen wird diese Situation auf die Zukunft des Babys haben?

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