Die Wahrheit hinter starken Kopfschmerzen: Was verursacht extrakranielle Hämatome?

Extrakraniales Hämatom – dieser Begriff ist vielen Menschen möglicherweise unbekannt, aber sein Vorhandensein kann ein Signal für eine lebensbedrohliche Gefahr sein. Bei einem extrakraniellen Hämatom handelt es sich um eine Blutung zwischen der starken äußeren Membran, die das Gehirn (Dura mater) und den Schädel bedeckt. Dieser Zustand wird normalerweise durch ein Schädel-Hirn-Trauma verursacht, das zu einem Bruch des Schläfenbeins und einer Blutung in die mittlere Hirnhautarterie führt.

Wenn es zu Blutungen kommt, erlangen die Menschen nach einer Kopfverletzung oft kurzzeitig das Bewusstsein zurück und verlieren es dann erneut.

Zu den Hauptsymptomen eines extrakraniellen Hämatoms zählen starke Kopfschmerzen, Verwirrtheit, Übelkeit und Erbrechen sowie möglicherweise die Unfähigkeit, die Gliedmaßen zu bewegen. Wenn die Krankheit nicht umgehend behandelt wird, kann sie zu schwerwiegenden Komplikationen führen, darunter auch Krampfanfälle und sogar den Tod.

Ursachen eines extrakraniellen Hämatoms

Die häufigste Ursache für ein extrakraniales Hämatom ist ein Kopftrauma. Laut medizinischer Forschung sind extrakranielle Hämatome für etwa 10 % aller traumatischen Hirnverletzungen verantwortlich. Die meisten davon stehen im Zusammenhang mit Autounfällen, Überfällen oder Stürzen. Aufgrund der traumatischen Auswirkungen von Beschleunigung und Verzögerung sowie seitlichen Kräften ist der Bereich des Kopfes, der am häufigsten verletzt wird, das Schläfenbein, da es relativ fragil ist und leicht verletzt werden kann.

Extrakranielle Hämatome können sich aufgrund des hohen Drucks einer arteriellen Blutung rasch entwickeln. Normalerweise erreicht der Druck innerhalb von 6 bis 8 Stunden nach der Verletzung seinen Höhepunkt.

Wenn sich Blut im Schädel staut, komprimiert es innere Strukturen und kann außerdem den dritten Hirnnerv beeinträchtigen, was dazu führt, dass sich die Pupille auf der verletzten Seite versteift und erweitert. Darüber hinaus erleben die Patienten kurz nach der Verletzung ein sogenanntes „klares Intervall“, in dem sie normal erscheinen, ihre Symptome sich dann jedoch rasch verschlechtern (eine Infektion, die als „Talk-and-Die-Syndrom“ bekannt ist).

Diagnose eines extrakraniellen Hämatoms

Die Diagnose eines extrakraniellen Hämatoms basiert üblicherweise auf einer Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT). Obwohl die Computertomographie (CT) das wichtigste Instrument für die Erstuntersuchung ist, sollte bei starkem Verdacht auf ein extrakraniales Hämatom für eine eingehendere Untersuchung eine Magnetresonanztomographie (MRT) eingesetzt werden. Der Schlüssel zur Diagnose ist die Beobachtung „klarer Phasen“ und des anschließenden Bewusstlosigkeit.

Extrakranielle Hämatome haben in der Regel eine konvexe Form, da ihre Ausdehnung durch die Schädelnähte begrenzt wird.

Bei Patienten mit Frakturen können extrakraniale und subdurale Hämatome gleichzeitig auftreten. CT-Scans zeigen das Vorhandensein von extrakraniellen oder subduralen Hämatomen bei etwa 20 % der Menschen, die das Bewusstsein verlieren. Es ist anzumerken, dass bei Patienten, die rechtzeitig operiert werden, die Prognose normalerweise besser ist, wenn die Bewusstseinshelligkeit 15 Punkte beträgt (bester Zustand).

Behandlung von extrakraniellen Hämatomen

Ein extrakraniales Hämatom ist ein chirurgischer Notfall. Eine Verzögerung der Operation kann zu bleibenden Hirnschäden oder sogar zum Tod führen. Normalerweise wird das Hämatom operativ entfernt, meist durch Bohren oder eine Kraniotomie, um den Druck auf das Gehirn zu verringern. In manchen Fällen ist eine Überweisung an eine chirurgische Einrichtung ungünstig, die Trepanation kann aber auch in der Notaufnahme durchgeführt werden.

Wenn das Volumen des extrakraniellen Hämatoms weniger als 30 ml beträgt, der Gerinnseldurchmesser weniger als 15 mm beträgt und der Glasgow-Koma-Skala-Score des Patienten über 8 Punkten liegt, kann eine konservative Behandlung in Betracht gezogen werden.

Nach der Operation müssen die Patienten möglicherweise Antiepileptika und Medikamente gegen den osmotischen Druck einnehmen, um die Hirnschwellung und den Hirndruck zu senken. Experten betonen, dass extrakranielle Hämatome auch dann genau beobachtet werden müssen, wenn ihre Symptome nur gering sind, da sie sich innerhalb kurzer Zeit rasch ausbreiten können. Sowohl die Prognose eines Kopftraumas als auch das Ergebnis der Operation werden von vielen Faktoren beeinflusst.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das extrakranielle Hämatom zwar nicht die häufigste Art von Hirntrauma ist, seine potenzielle Gefahr jedoch nicht unterschätzt werden sollte. Es ist wichtig, dass Patienten und ihre Familien die Ursachen, Symptome und Behandlungen von extrakraniellen Hämatomen verstehen. Nach einem Schädel-Hirn-Trauma ist das schnelle Erkennen der Symptome eines extrakraniellen Hämatoms und das rechtzeitige Aufsuchen medizinischer Hilfe der Schlüssel zum Lebensschutz. Sind Sie darauf vorbereitet, eine solche Krise zu bewältigen?

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