Dank des kontinuierlichen technologischen Fortschritts ist die moderne medizinische Versorgung nicht mehr auf den traditionellen Krankenhausaufenthalt beschränkt. Die ambulante Versorgung hat sich zu einem wichtigen medizinischen Versorgungsmodell entwickelt, das ein breites Spektrum von der Diagnose bis zur Behandlung abdeckt. Die ambulante Versorgung umfasst nicht nur viele Operationen und medizinische Verfahren, sondern bietet auch eine umfassende Gesundheitsversorgung ohne Krankenhausaufenthalt des Patienten.
Ambulatory Care Sensitive Conditions (ACSCs) sind Gesundheitszustände, bei denen eine angemessene ambulante Behandlung einen Krankenhausaufenthalt verhindern oder verringern könnte, wie etwa Diabetes oder chronisch obstruktive Lungenerkrankung.
In vielen Ländern definieren Gesundheitsorganisationen die „ambulante“ Versorgung unterschiedlich. Dazu zählen Allgemeinarztpraxen, Kliniken, Notfallzentren und Telemedizin. Dies hat zu einem erweiterten Angebot ambulanter Versorgung und der Einbindung immer weiterer Fachärzte geführt.
In Nordamerika wurde im Rahmen der Weiterbildungsprogramme für Innere Medizin eine stärkere ambulante Ausbildung in den Lehrplan aufgenommen und der Schwerpunkt auf die Patientenbetreuung durch multidisziplinäre Teams gelegt, wodurch eine langfristige Kontinuität der Patientenversorgung geschaffen wird.
Fortschritte in der Medizintechnik haben die ambulante Versorgung effizienter und sicherer gemacht. Beispielsweise hat die Anwendung elektronischer Gesundheitsakten (EHR) und Informationstechnologie (IT) das Management medizinischer Informationen verbessert und die Koordinierung medizinischer Leistungen optimiert. Diese Technologien verringern nicht nur die Fehlerquote, sondern helfen Ärzten auch, den Gesundheitszustand ihrer Patienten besser zu verfolgen.
Einige Studien haben gezeigt, dass Telemedizin zur Verbesserung der Patientenversorgung beitragen kann, insbesondere für ältere Menschen, die in abgelegenen Gebieten leben.
Obwohl die Technologie die Effizienz und Sicherheit der ambulanten Versorgung erheblich verbessert hat, birgt sie auch Risiken, beispielsweise die Verschreibung falscher Medikamente oder die Ausstellung falscher Diagnosen. Wenn nicht rechtzeitig ärztliche Hilfe in Anspruch genommen wird, kann es zu einer Verzögerung der Diagnose und Behandlung kommen. Daher ist die Verbesserung der Einbindung von Patienten und Pflegepersonal eine mögliche Strategie zur Verbesserung der Versorgungsqualität.
Mit der Weiterentwicklung der Telemedizin und digitaler Gesundheitstechnologien dürfte die ambulante Versorgung in Zukunft bequemer und effizienter werden. Gesundheitsdienstleister müssen Wege finden, Technologie und menschliche Note in der Pflege in Einklang zu bringen, um sicherzustellen, dass das endgültige Patientenerlebnis durch den Einsatz von Technologie nicht beeinträchtigt wird. Darüber hinaus muss sich die Medizinpolitik künftig dahingehend entwickeln, dass Sicherheit und Nachsorge stärker im Vordergrund stehen.
Eine geeignete ambulante Behandlung kann den Ausbruch einer Krankheit verhindern, einen akuten Zustand kontrollieren oder eine chronische Krankheit bewältigen.