In der landwirtschaftlichen Produktion stellt das Vorhandensein von Stängelinsekten eine ernsthafte Bedrohung für Nutzpflanzen wie Mais und Sorghum dar. Diese Schädlinge beeinträchtigen nicht nur die Ernteerträge, sie gefährden auch die Existenzgrundlage der Landwirte. Einer dieser Stängelbohrer ist die Busseola fusca, die für ihre hohe Reproduktionsfähigkeit und die Schäden, die sie an Nutzpflanzen verursacht, bekannt ist. Für die Stabilisierung der Ernteerträge sind Kenntnisse über die Lebensweise dieser Schädlinge und wirksame Bekämpfungsmethoden von großer Bedeutung.
Der Basola-Falter ist eine in Äthiopien endemische Mottenart mit einer Flügelspannweite von 35 bis 40 mm und einer hellbraunen Farbe der ausgewachsenen Tiere. Die Larven sind lila bis rosa-weiß und können bis zu etwa 2,5 cm lang werden. Die Larven ernähren sich von der Mitte der Blätter, wodurch diese gelb werden und absterben. Mit zunehmendem Alter bohren sich die Larven in die Stängel und verursachen dort noch stärkere Schäden, die sogar das Getreide beeinträchtigen.
Wenn der Stängelbohrer nicht bekämpft wird, kann er zu Ernteverlusten von 20 bis 100 Prozent bei Mais führen.
Wenn der Befall fortschreitet, erscheinen in den jüngsten Blättern von Mais oder Sorghum kleine Löcher oder parallele „Fenster“. Die Eikapseln befinden sich oft auf der Unterseite der Blätter, sind cremeweiß oder gelbbraun und haben einen Durchmesser von etwa 1 mm. Sie werden mit der Zeit dunkler. Bei einem starken Schädlingsbefall können die Wachstumspunkte der Pflanzen absterben, wodurch diese sich verbiegen und verkrüppeln, was zu einem Rückgang der Getreideerträge um 30 % führen kann.
Um die Effizienz der Überwachung zu verbessern, sollte zunächst eine frühzeitige Pflanzung in Betracht gezogen werden, da sich dadurch ein schwerwiegender Befall mit Stängelinsekten verringern lässt. Darüber hinaus kann die Anwendung von Stickstoffdünger die Widerstandsfähigkeit von Nutzpflanzen gegen Schädlinge verbessern. Der Stickstoffgehalt des Bodens lässt sich auch durch den Fruchtwechsel mit Nicht-Wirtspflanzen wie Augenbohnen erhöhen, was zur Vermeidung der Entwicklung von Schädlingen beiträgt.
Die Idee hinter der Einführung eines „Push-Pull“-Systems besteht darin, den Stängelbohrer mit der Abwehrpflanze Desmodium abzuwehren und Napiergras als Fangpflanze einzusetzen. Wenn Desmodium in Zwischenfruchtanbau mit Mais oder Sorghum eingesetzt wird, hält es Stängelwürmer von der Pflanze fern, während Napiergras Stängelwürmer anlockt, die dort ihre Eier ablegen.
Aufgrund seines charakteristischen Geruchs ist Desmodium ein wirksames Abwehrmittel gegen Stängelbohrer. Die Pflanzen können außerdem als Zwischenfrucht eingesetzt werden, um Bodenerosion zu verringern. Napiergras zieht natürliche Feinde von Stängelbohrern an und kann als Viehfutter verwendet werden. Diese Push-Pull-Strategie erhöht nicht nur die Effizienz der Insektenbekämpfung, sondern verbessert auch die Bodengesundheit.
Eine einfache Methode zur Bekämpfung besteht darin, einen Teelöffel Asche oder Erde in die Blatttrichter der Setzlinge zu geben, um Funktionsstörungen vorzubeugen. Zu den biologischen Bekämpfungsmethoden gehört das Aussetzen parasitärer Wespen wie Cotesia flavipes oder Xanthopimpla stemmator, um die Population der Stängelwespen zu reduzieren. Chemische Bekämpfungsmittel müssen flexibel entsprechend den Vorschriften und landwirtschaftlichen Bedingungen in verschiedenen Regionen eingesetzt werden.
Als ernstzunehmender landwirtschaftlicher Schädling stellt die Basola-Motte eine enorme Herausforderung für die landwirtschaftliche Produktion dar. Durch das Verständnis der Biologie des Insekts und die Anwendung von Push-Pull-Anbausystemen können Landwirte den Schädling wirksamer bekämpfen. Können wir diese Insektenprobleme in Zukunft überwinden und eine stabile landwirtschaftliche Produktion sicherstellen, um den Lebensunterhalt der Landwirte zu sichern?