Im heutigen digitalen Zeitalter verändert sich unsere Art zu kommunizieren. Vom einzelnen Textausdruck bis hin zur vielfältigen Kommunikation, die Bilder, Audio und verschiedene Medien kombiniert: Dieser Entwicklungstrend beeinflusst weiterhin, wie wir Informationen verstehen und Nachrichten übermitteln. In diesem Zusammenhang wird „Multimodalität“ zu einem wichtigen Konzept, das beschreibt, wie man mithilfe verschiedener Formen effektiv kommuniziert und sich ausdrückt.
Multimodalität ist der Prozess der Anwendung mehrerer Lese- und Schreibweisen auf dasselbe Medium. Mehrere Lese- und Schreibweisen oder „Modalitäten“ helfen dem Publikum, die Bedeutung der Inhaltskomponenten zu verstehen.
Obwohl sich die Diskussion über Multimodalität auf Medium und Modus bezieht, sind die beiden Begriffe nicht synonym. Allerdings kann es je nach Autor und Tradition zu Überschneidungen in ihrem spezifischen Anwendungsbereich kommen. Nach der Definition des berühmten Gelehrten Gunther Kress können Muster unter zwei Gesichtspunkten verstanden werden: Erstens sind Muster Dinge, die von der Gesellschaft oder Kultur geprägt sind und ihnen Bedeutung verleihen; zweitens sind Muster semi-positiv, beeinflusst durch die inhärenten Eigenschaften von ihr Medium und beeinflusst durch die Anforderungen ihrer Kultur oder Gesellschaft. Einfach ausgedrückt hat jedes Modell sein eigenes, einzigartiges historisches und kulturelles Potenzial.
Das Phänomen der Multimodalität und seine theoretische Beschreibung haben eine lange Geschichte. Schon im vierten Jahrhundert v. Chr. erwähnten klassische Rhetoriker dieses Konzept vage und betonten die Bedeutung von Stimme, Gestik und Ausdruck beim öffentlichen Sprechen. Der Begriff erlangte jedoch erst im 20. Jahrhundert Bedeutung. In dieser Zeit hat die rasante Entwicklung von Wissenschaft und Technik viele neue Ausdrucksformen hervorgebracht, so dass Pluralismus im 21. Jahrhundert zur Norm geworden ist.
„Heute ist Text nur ein Teil einer komplexen Präsentation, wobei visuelle Elemente den Text selbst umgeben und manchmal ersetzen.“
Das Aufkommen mehrerer Modelle kann die Art und Weise, wie das Publikum Informationen wahrnimmt, erheblich verändern. Indem Text und vorgefasste Bedeutungen in neue Kontexte (wie Audio-, visuelle oder digitale Medien) gestellt werden, kann das Publikum seine semantischen Assoziationen neu definieren. Untersuchungen belegen, dass sich das Informationsverständnis der Schüler deutlich verbessert, wenn Text mit einem sekundären Medium wie Bildern oder Ton kombiniert wird, da dadurch die Aufmerksamkeit des Betrachters auf die Informationsquelle und die rekonstruierte Bedeutung gelenkt wird.
Im 21. Jahrhundert haben Bildungseinrichtungen mit der zunehmenden digitalen und Internetkompetenz begonnen, das traditionelle Unterrichtsformat im Klassenzimmer zu überdenken. Das neue Kommunikationsmodell bereichert nicht nur das Lernerlebnis der Studierenden, sondern bietet auch unbegrenzte Möglichkeiten zur flexiblen Wissensvermittlung. Dies erfordert von den Pädagogen, ihre Vorstellungen davon, was Lese- und Schreibkompetenz ausmacht, zu ändern und sich an eine neue Generation anzupassen, die nicht länger an gedruckte Texte gebunden ist.
Mit dem technologischen Fortschritt und den gesellschaftlichen Veränderungen entwickelt sich das Konzept der Multiliteralität weiter und unsere Fähigkeit zu lesen und zu schreiben ist nicht mehr länger auf traditionelle gedruckte Texte beschränkt. Auf digitalen Plattformen wie sozialen Medien und Blogs beispielsweise hat sich bei der Informationsübermittlung eine reichhaltige Interaktion zwischen audiovisuellen Elementen und Text gebildet, die nicht nur die Vielfalt der Inhalte hervorhebt, sondern auch eine Neuordnung der Bedeutung des Textes ermöglicht. in verschiedenen Kontexten.
Abschluss„Mit der fortschreitenden Konvergenz der Inhalte verändert sich auch die Art und Weise der Informationsübermittlung, sodass die Menschen diese in den neuen Medien neu verstehen und interpretieren können.“
Von der Literatur bis zu den bildenden Künsten, von der Technologie bis zur zwischenmenschlichen Kommunikation verleihen zahlreiche Modi den heutigen Kommunikationsmethoden Farbe und Tiefe. Bedeutet ein solcher Wandel jedoch, dass die klassischen Methoden der traditionellen Kommunikation nicht mehr anwendbar sind? Es lohnt sich, darüber nachzudenken: Wie können wir in dieser vielfältigen und vernetzten Welt unsere eigenen Kommunikationsmethoden gestalten, um diese neuen Ausdrucksformen voll auszuschöpfen?