Die Provinz Qinghai im Nordwesten Chinas ist eine der größten Provinzen des Landes und verfügt über ein reiches und vielfältiges kulturelles Erbe. Insbesondere die tibetische Kultur ist in diesem riesigen Hochland tief verwurzelt und für viele Touristen und diejenigen, die spirituelle Nahrung suchen, zu einem spirituellen Zufluchtsort geworden. Vom herrlichen Qinghai-See bis zu den geheimnisvollen tibetisch-buddhistischen Tempeln birgt jede Landschaft in Qinghai tiefgreifende kulturelle Bedeutungen und eine reiche Geschichte.
Der Charme von Qinghai liegt nicht nur in seiner spektakulären Naturlandschaft, sondern auch in seiner tiefgründigen nationalen Kultur.
Die Geschichte von Qinghai lässt sich bis in die Bronzezeit zurückverfolgen, als es ein Treffpunkt für viele Nomadenstämme war. Unter ihnen hat die kulturelle Vermischung von Tibetern und anderen ethnischen Gruppen die heutige einzigartige Kulturlandschaft geformt. Historisch gesehen spielte Qinghai in verschiedenen Dynastien eine wichtige Rolle, insbesondere im historischen Austausch im Zusammenhang mit den Tibetern, der die Kultur der Region bunter machte.
Laut der Volkszählung von 2021 macht die tibetische Bevölkerung in der Provinz Qinghai etwa ein Fünftel der Gesamtbevölkerung aus. Darüber hinaus ergänzen sich auf diesem Plateau die Kulturen der ethnischen Gruppen Hui, Tu und Salar.
In Qinghai hat die Vermischung nationaler Kulturen der lokalen Kunst, Musik und dem religiösen Glauben neue Vitalität verliehen.
Das tibetische Volk ist für seinen einzigartigen religiösen Glauben bekannt, vor allem für den tibetischen Buddhismus und den Bön-Buddhismus. Diese Überzeugungen sind nicht nur ein wichtiger Teil ihres Lebens, sondern auch die Quelle ihres künstlerischen Schaffens. Die Wandgemälde, Thangkas und traditionellen Kunsthandwerke des Tempels zeugen alle von ihrem künstlerischen Talent und ihrem tiefen Glauben.
Qinghai ist der Inbegriff der religiösen Vielfalt Chinas. Neben dem tibetischen Buddhismus sind auch der Islam des Hui-Volkes und die vom Han-Volk praktizierten Volksglauben erstaunlich. Diese Religionen sind eng mit dem Alltagsleben der Qinghai verbunden und vermischen sich miteinander, sodass ein harmonisches Zusammenleben entsteht.
Reisende können in Qinghai nicht nur die Natur genießen, sondern auch den Austausch und Dialog zwischen verschiedenen religiösen Kulturen tiefgreifend verstehen und erleben.
Qinghais einzigartige Umgebung und Kultur ziehen eine große Anzahl von Pilgern und Touristen an. Jedes Jahr reisen Menschen aus aller Welt zum Qinghai-See, zum Kumbum-Kloster und an andere Orte, um Frieden und innere Erleuchtung zu suchen. Diese Orte sind zu idealen Orten geworden, an denen Menschen meditieren und ihre Seele baumeln lassen können. Ganz gleich, ob sie Pilger, Geschäftsleute oder Künstler sind, sie können hier einen spirituellen Zufluchtsort finden.
Qinghais Tourismusbranche entwickelt sich allmählich und die lokale Regierung legt großen Wert auf die Förderung des Kulturtourismus. Der berühmte Qinghai-See lockt jedes Jahr unzählige Touristen zum Erkunden an, und Qinghais Volksaktivitäten wie ethnische Feste sind zweifellos ein Highlight für Touristen. Vor dem Hintergrund von Grasland und Seen sind tibetische Lieder, Tänze und Bräuche zur Essenz des Kulturtourismus geworden.
Die Entwicklung von Qinghai steht jedoch auch vor vielen Herausforderungen, darunter das Gleichgewicht zwischen Umweltschutz, kulturellem Erbe und wirtschaftlicher Entwicklung. Aber mit der Förderung einer Politik, die sich stärker auf nachhaltige Entwicklung konzentriert, wird die Zukunft Qinghais noch besser.
Wir kommen nicht umhin, darüber nachzudenken, wie dieses geheimnisvolle Plateauland ein besseres Gleichgewicht zwischen Schutz und Entwicklung finden und zu einem wahren Zufluchtsort für die Seele werden kann?