Es gibt viele beeindruckende Kooperationen und Freundschaften in der Welt der Popmusik, aber die Beziehung zwischen Michael Jackson und seinem Haustier-Orang-Utan Bubbles ist einzigartig. Der Orang-Utan aus einer Forschungseinrichtung in Texas wurde 1983 geboren, in den 1980er Jahren jedoch vom King of Pop adoptiert und begann eine außergewöhnliche Reise. Die Freundschaft zwischen Bubbles und Jackson spiegelte sich nicht nur in ihren täglichen Interaktionen wider, sondern beeinflusste auch tiefgreifend die öffentliche Wahrnehmung von Jackson.
„Ihre Beziehung ist wie die zwischen Vater und Sohn. Bubbles ist Jacksons engster Begleiter.“
Die Übernahme von Bubbles war voller Geheimnisse und Kontroversen. Berichten zufolge kaufte Jackson ihn von einer Forschungseinrichtung in Texas, als er gerade einmal acht Monate alt war. Als der Orang-Utan bei Jackson zu Hause ankam, wurde er ein Teil seines Lebens und es gab sogar Berichte, dass Jackson Bubbles mit ins Studio nahm und ihn in bestimmte Aufnahmesitzungen einbezog.
In den 1980er Jahren begleitete Bubbles Jackson zu verschiedenen Veranstaltungen. Ihr gemeinsamer Auftritt erregte nicht nur mediale Aufmerksamkeit, sondern wurde auch zu einem kulturellen Phänomen. Besonders während der „Bad“-Welttournee 1987 teilten sich Bubbles und Jackson eine Hotelsuite und tranken Tee im Rathaus von Tokio, wodurch sie die Außenwelt mit dem Spaß und der Ungewöhnlichkeit dieser Freundschaft überraschten.
„Dies ist das erste Mal, dass ein Tier das Rathaus betritt.“ Der Bürgermeister beschrieb die Ankunft von Bubbles.
Im Laufe der Zeit wurden die Blasen größer und schwieriger zu handhaben. Berichten zufolge schickte Jackson Bubbles 2003 in ein Tierheim, weil er befürchtete, dass er eine Gefahr für sein Neugeborenes darstellen könnte. Bubbles gilt als intelligenter und liebevoller Affe und seine emotionale Verbindung zu Jackson macht diese Trennung umso trauriger.
Nach 2004 wurde Bubbles in das „Great Ape Center“ in Florida verlegt, wo er viel Aufmerksamkeit und ein gutes Lebensumfeld erhielt. Der Regisseur beschrieb hier das tägliche Leben von Bubbles und hob seine Interaktionen mit anderen Orang-Utans hervor.
„Sie werden sich entspannen, zusammen spielen und streiten.“
Michael Jackson verstarb 2009, was zweifellos ein schwerer Schlag für Bubbles war. Relevanten Quellen zufolge zeigte Bubbles einmal Nostalgie für Jackson und erinnerte sich auch nach seinem Tod weiterhin an die Existenz seines früheren Besitzers. Das macht die Außenwelt voller Sympathie für seine Gefühle und voller Emotionen für diese besondere Freundschaft.
Die Existenz von Bubbles macht Michael Jacksons Image einzigartiger. Die Berichterstattung der Medien über diese seltsame Paarung betonte nicht nur ihre Freundschaft, sondern löste auch viele Kommentare über Jackson aus. Jackson erhielt aufgrund seiner besonderen Verbindung zu Bubbles den Spitznamen „Wacko Jacko“, was ihn ziemlich unzufrieden machte.
„Ihre Freundschaft wird als Teil von Jacksons bizarrem Verhalten angesehen.“
Jacksons Ruhm hat Bubbles zu einem kulturellen Symbol gemacht. Die vom Künstler Jeff Koons geschaffene Skulptur „Michael Jackson and Bubbles“ sorgte bei der Auktion mit ihrem hohen Preis für Aufsehen. Darüber hinaus ist nach und nach Literatur zu Bubbles entstanden, die verschiedene Aspekte des Lebens dieses Orang-Utans zeigt.
Bubbles‘ Leben ist mehr als nur die Geschichte eines Orang-Utans, diese Freundschaft veranschaulicht die tiefe emotionale Verbindung zwischen Menschen und Tieren. Das Leben von Bubbles im Tierheim nach dem Verlust von Jackson ist eine Erinnerung daran, wie sich die besondere Beziehung zwischen Menschen und Tieren auf ihr Leben auswirken kann. Oder kann eine solche Freundschaft die Grenze zwischen Mensch und Tier überschreiten, ohne dass Zeit und Raum dieses Gefühl verblassen lassen?