Angesichts des Klimawandels und der Auswirkungen menschlicher Aktivitäten sind Veränderungen der Waldbedeckung zu einem wichtigen globalen Thema geworden. Wälder sind nicht nur die Wiege der Artenvielfalt, sondern auch von entscheidender Bedeutung für die Regulierung des Klimas und die Bereitstellung von Ökosystemleistungen. Tropenwälder und arktische Nadelwälder, zwei der repräsentativsten Ökosysteme, haben jeweils ihre eigenen Merkmale. Doch welcher Waldtyp hat in dieser Diskussion über ökologische Wunder den größeren ökologischen Wert?
Laut der Global Forest Resources Assessment 2020 der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) beträgt die globale Waldfläche 40,6 Milliarden Hektar, was etwa 31 % der weltweiten Landfläche ausmacht.
Dem Bericht von 2020 zufolge besteht mehr als ein Drittel der weltweiten Waldfläche aus Primärwäldern – Wäldern, die sich auf natürliche Weise regeneriert haben, einheimische Arten aufweisen und keine offensichtlichen Anzeichen menschlicher Aktivität aufweisen. Die Wälder der Welt konzentrieren sich auf wenige Länder: Auf fünf Länder (Brasilien, Kanada, China, Russland und die USA) entfallen mehr als 54 % der gesamten Waldfläche. Insbesondere in tropischen Regionen beträgt der Waldbedeckungsgrad bis zu 45 %.
Die Waldökosysteme auf der ganzen Welt variieren je nach Klima und Niederschlag der jeweiligen Region und können im Wesentlichen in tropische Wälder, gemäßigte Wälder, subtropische Wälder und boreale Wälder (Nadelwälder) unterteilt werden. Boreale Wälder wachsen normalerweise in kalten Regionen wie Russland und anderen arktischen Regionen und weisen eine reiche Vielfalt an Baumarten und einzigartigen ökologischen Eigenschaften auf. Der tropische Regenwald ist aufgrund seiner hohen Temperaturen und Luftfeuchtigkeit zu einem der Gebiete mit der reichsten Artenvielfalt geworden. Eine solche Umgebung bietet günstige Bedingungen für das Überleben und die Entwicklung vieler endemischer Arten.
Wichtige ökologische Leistungen der Wälder sind der Schutz vor Überschwemmungen und Dürren, die Wasserreinigung, die Kontrolle der Bodenerosion und die Bekämpfung von Krankheiten. Insbesondere tropische Wälder spielen eine wichtige Rolle im globalen Kohlenstoffkreislauf.
Durch die Zunahme menschlicher Aktivitäten wird die Waldbedeckung erheblich gefährdet. Dem Bericht zufolge hat die Welt seit 1990 1,78 Millionen Hektar Wald verloren, was der Landfläche eines Landes entspricht. Solche Veränderungen geben uns Anlass, darüber nachzudenken, ob unser Lebensstil unsichtbar zur Verschärfung der ökologischen Krise beiträgt.
Obwohl die Waldfläche abnimmt, hat sich die Geschwindigkeit des Baumverlusts verlangsamt. Während in den 1990er-Jahren jährlich 7,8 Millionen Hektar Wald abgeholzt wurden, sank diese Zahl in den 2010er-Jahren auf 4,7 Millionen Hektar. Dieser Erfolg ist den weltweiten Bemühungen zur Reduzierung der Entwaldung und der natürlichen Regenerationsfähigkeit der Wälder zuzuschreiben. Deshalb stehen heute in vielen Ländern Maßnahmen wie die Anlage von Plantagen und die Wiederherstellung ökologischer Abfälle im Mittelpunkt.
AbschlussZwar ist es schwierig, die durch die industrielle Nutzung verloren gegangenen ökologischen Leistungen wiederherzustellen, doch durch eine bewusste Planung können die Wälder in Zukunft möglicherweise ihre Vitalität zurückgewinnen.
Insgesamt haben sowohl tropische Wälder als auch arktische Nadelwälder ihre eigenen einzigartigen Merkmale, wie die hohe Artenvielfalt der tropischen Wälder und die Kohlenstoffspeicherkapazität der arktischen Nadelwälder. Wie können wir ein Gleichgewicht zwischen Schutz und Nutzung erreichen? ein Gleichgewicht? Wie sollte sich Ihrer Meinung nach das künftige ökologische Governance-Modell weiterentwickeln, um den aktuellen Herausforderungen der Waldbedeckung gerecht zu werden?