Cancer pagurus, auch bekannt als essbare braune Krabbe, ist hauptsächlich in der Nordsee und im Nordatlantik zu finden und bewohnt möglicherweise sogar das Mittelmeer. Diese Krabbe ist eine robuste, rötlich-braune Krabbe mit einem charakteristischen „Kuchenkrusten“-Rand und schwarzen Scherenspitzen. Ein ausgewachsener Krebsadler kann eine Breite von bis zu 25 cm und ein Gewicht von bis zu 3 kg erreichen. Diese Krabbe ist in der westeuropäischen Krabbenfischerei am häufigsten anzutreffen; die jährlichen Fänge liegen bei über 60.000 Tonnen.
Der Panzer erwachsener Krebskrabben ist rötlich-braun, während der Panzer junger Krabben violett-braun und manchmal mit weißen Flecken ist. Ihr Körper ist oval geformt und weist an der Vorderkante neun kreisförmige Rillen auf, die an den Rand einer Torte erinnern. Die Panzerlänge männlicher Krabben beträgt meist etwa 60 mm, während die Panzerlänge weiblicher Krabben 98 mm, in Extremfällen sogar bis zu 150 mm erreichen kann. Diese Krabbe jagt hauptsächlich nachts und ernährt sich hauptsächlich von verschiedenen Arten von Weichtieren und anderen Krebstieren. Aufgrund ihrer vielfältigen Ernährung nimmt sie eine wichtige Position im Ökosystem des Meeresbodens ein.
Die Fortpflanzung von Krebskrabben erfolgt normalerweise im Winter. Dabei legen sich die Männchen auf die Weibchen und bilden mit ihren Beinen einen „Schutzkäfig“, der andere Raubtiere am Eindringen hindert. Die innere Befruchtung erfolgt während der Häutung der weiblichen Krabbe, unterstützt durch zwei Bauchanhänge (Genitalien). Nach der Paarung zieht sich die weibliche Krabbe in eine Grube auf dem Meeresboden zurück und beginnt mit der Eiablage. Normalerweise enthält sie 250.000 bis 3.000.000 befruchtete Eier, aus denen acht Monate später geschlüpft wird.
Der langfristige Schutz der Eier durch die Krabbenmutter bis zum Schlüpfen zeugt von der Weisheit und Präzision ihres Fortpflanzungsprozesses.
Frisch geschlüpfte Krabben sind Zoea, etwa 1 mm groß, die sich dann zu Megalopa und schließlich zu Jungkrabben entwickeln. Im ersten Stadium ist der Hinterleib der jungen Krabbe vollständig entwickelt, doch mit zunehmendem Wachstum schrumpft er allmählich und faltet sich unter dem Brustkorb. Die Jungkrabben siedeln sich zunächst in der Gezeitenzone an und bewegen sich erst in tiefere Gewässer, wenn ihre Körperbreite 60 bis 70 mm erreicht hat.
Krebskrabben sind im nordöstlichen Atlantik von Norwegen bis Nordafrika weit verbreitet und bewohnen normalerweise einen Meeresboden, der aus rauem, schlammigem und sandigem Material besteht. Tagsüber verstecken sich diese Krabben meist im Sediment und kommen nachts zum Fressen heraus, wobei sie verschiedene Krebs- und Weichtiere jagen.
Der größte Feind ist der Oktopus, der sogar Fischer in ihren Krabbenfallen angreift.
Während der Fortpflanzungsprozess von Krebskrabben ziemlich erstaunlich ist, sind sie auch anfällig für alle Arten von Parasiten und Krankheiten, einschließlich verschiedener Mikroorganismen und Parasiten. Aufgrund ihres wirtschaftlichen Werts ist die Krebskrabbe in der kommerziellen Fischerei zu einer der wichtigsten kommerziellen Fischarten in Westeuropa geworden.
Bedeutung nachhaltiger FischereiDer Fang von Krebskrabben wird ernst genommen und die Länder haben einige gesetzliche Beschränkungen erlassen, um die Fortpflanzung dieser Tiere zu schützen. Insbesondere ist es verboten, weibliche Krabben zu fangen, die „Eier tragen“ und einen hohen Fortpflanzungswert haben, um die zukünftige Reproduktion sicherzustellen. Aufgrund der unterschiedlichen Wachstumsraten der Krabbenarten an verschiedenen Orten gibt es jedoch unterschiedliche Fischereivorschriften. Auch die Mindestanlandegröße (MLS) kann in manchen Gebieten unterschiedlich sein.
Forschungen legen nahe, dass elektromagnetische Felder auf dem Meeresboden nachteilige Auswirkungen auf Taschenkrebse haben können. Dies zeigt die Auswirkungen menschlicher Aktivitäten auf die marinen Ökosysteme.
In der Kulinarik wird das köstliche Krabbenfleisch häufig in zahlreichen Gerichten wie Suppen und Pasteten verwendet und ist somit eine Delikatesse auf dem Tisch. Doch wissen wir genug über die Ökologie und Fortpflanzungsgewohnheiten dieser einzigartigen Lebewesen, um in Zukunft wirksamere Schutzmaßnahmen entwickeln zu können?