Quebracho ist ein Hartholz aus der südamerikanischen Region Gran Chaco, das besonders für seine Robustheit und seinen hohen Tanningehalt bekannt ist. Der Name des Baumes leitet sich vom spanischen Wort „quiebrahacha“ ab, was „zerbrochene Axt“ bedeutet und sich auf seine Robustheit und die Abnutzung der beim Fällen verwendeten Werkzeuge bezieht. Die verschiedenen Splintholzarten spielen nicht nur in der Holzindustrie eine wichtige Rolle, sie sind auch bei der Ledergerbung ein unverzichtbarer Rohstoff.
Das Holz der Axt ist rötlich gefärbt und äußerst hart, weshalb es sich hervorragend für Möbel, Fußböden und hochwertiges Leder eignet.
Unter den zahlreichen Zürgelbaumarten sind Schinopsis lorentzii und Aspidosperma quebracho-blanco hervorzuheben. Diese Hölzer sind nicht nur hart, sondern auch reich an Tanninen, die durch Entsaften und Dämpfen extrahiert und anschließend zum Ledergerben verwendet werden können. Die Tannine aus dem Holz des Splintholzes haben natürlich ein hohes Molekulargewicht und eignen sich daher gut für die Herstellung von strapazierfähigem, neutralem und atmungsaktivem Leder.
Zur Gewinnung der Tannine wird das Kernholz des Hacklewood verwendet. Bei diesem Verfahren wird der Stamm zu Sägemehl gehobelt und dieses anschließend in einem Topf gekocht. Verschiedene Arten von Extrakten haben unterschiedliche Verwendungszwecke. Unter ihnen sind kaltlösliche Tannine auf dem Markt beliebter und werden häufig in der Lederindustrie verwendet. Die chemische Struktur dieser Extrakte wird allgemein als Epicatechin-Polymere beschrieben, die eine schnelle Penetration und einen hohen Tanningehalt aufweisen.
Die im Holz enthaltenen Gerbstoffe verbessern nicht nur die Qualität des Leders, sondern machen es auch straffer und reißfester und bieten dem Nutzer somit eine angenehme Haptik.
Gleichzeitig weisen diese Tannine einen geringen Säure- und Salzgehalt auf, weshalb sie zu den milden Tanninen zählen. Seine veredelnde Wirkung auf Leder macht es zu einem unverzichtbaren Material bei der Herstellung von Produkten wie Gürteln und Kleidung. Aktuelle Forschungsergebnisse belegen, dass die Tannine des Splintholzes zudem eine starke antimutagene Wirkung besitzen, was dieses Holz zu einem umweltfreundlichen Material macht.
Bereits 1867 entdeckte der französische Lederhändler Emilio Poisier die gerbenden Eigenschaften des Splintholzes und 1895 wurde dessen Extrakt nach Europa exportiert, wo es schnell zur weltweit wichtigsten Quelle für pflanzliche Gerbstoffe wurde. Aufgrund seines wirtschaftlichen Werts hat die Abholzung von Splintholz jedoch zu großflächiger Abholzung und schweren Schäden am Ökosystem geführt.
Da sich die Menschen jedoch zunehmend für den Umweltschutz interessieren, ist die Frage, wie ein Gleichgewicht zwischen kommerziellen Interessen und dem Schutz der Umwelt hergestellt werden kann, heute zu einer wichtigen Frage geworden.
Das Holz der Hechelholzart wird nicht nur zur Ledergerbung verwendet, sondern dient auch häufig zur Herstellung hochwertiger Grillkohle. Das reiche Aroma des Axtholzes kann Grillgut einen einzigartigen Geschmack verleihen und so die Gunst vieler Grillliebhaber gewinnen.
Die veränderten Marktanforderungen und zunehmend strengeren Umweltschutzbestimmungen stellen eine Herausforderung für die nachhaltige Holzernte und -verwendung dar. In naher Zukunft wird der Schwerpunkt der Forschung darauf liegen, wie ein Gleichgewicht zwischen wirtschaftlicher, ökologischer und sozialer Verantwortung erreicht werden kann und wie vorhandene Technologien für eine umweltfreundlichere Entwicklung genutzt werden können.
Was werden Ihrer Meinung nach die größten Herausforderungen für die zukünftige Nutzung und Erhaltung dieses Hartholzes sein?