Pigmentierte Flecken auf dem Auge, sogenannte Aderhautnävi, sind gutartige (nicht krebsartige) melanozytäre Tumore. Diese Pigmentflecken sind durch blaue oder grünlich-graue Pigmentstörungen gekennzeichnet, die sich normalerweise an der Vorder- oder Rückseite des Auges befinden. Obwohl die meisten Aderhautnävi asymptomatisch sind, können in einigen Fällen unangenehme Symptome auftreten. Durch eingehende Forschungen beginnen Wissenschaftler zu ergründen, warum sich ein Aderhautnävus zu einem tödlichen Melanom entwickelt, um eine frühe Diagnose und rechtzeitige Behandlung sicherzustellen.
„Wenn die Entwicklung eines Aderhautnävus nicht rechtzeitig erkannt wird, kann er sich zu einem ernsteren Gesundheitsproblem entwickeln.“
Den verfügbaren Daten zufolge beträgt die Prävalenz eines Aderhautnävus bei amerikanischen Erwachsenen über 40 Jahren etwa 4,7 %. Interessanterweise zeigten die nach Rasse aufgeschlüsselten Daten, dass die Prävalenz unter Weißen (4,1 %) relativ hoch war, während sie unter Chinesen (0,4 %), Schwarzen (0,7 %) und Hispanics (1,2 %) relativ niedrig war. Diese Unterschiede waren jedoch statistisch nicht signifikant. Zu beachten ist, dass die Prävalenz mit dem Alter schwankt und bei Menschen im Alter zwischen 55 und 74 Jahren größere Unterschiede bestehen.
Die Symptome eines Aderhautnävus hängen im Allgemeinen von seiner Lokalisation ab. Befindet sich das Muttermal beispielsweise unterhalb der Mitte der Netzhaut, kann es sein, dass der Patient verschwommen sieht. Wenn sich ein Aderhautnävus verschlimmert, kann es zu Flüssigkeitsausscheidungen und einer abnormalen Entwicklung des Gefäßgewebes kommen und sogar eine Netzhautablösung verursachen.
Die Diagnose eines Aderhautnävus basiert üblicherweise auf einer augenärztlichen Untersuchung und modernen Bildgebungsverfahren wie Fundusfotografie, Ultraschall und optischer Kohärenztomographie (OCT). Mithilfe dieser Technologien können Ärzte die Merkmale von Muttermalen deutlich erkennen und richtige Beurteilungen vornehmen.
Arten und Risiken von Choroidea-Nävus„Die meisten Aderhautnävi werden nur bei routinemäßigen Augenuntersuchungen entdeckt, bevor eine formelle Diagnose gestellt wird.“
Es gibt verschiedene Arten von Aderhautnävi, darunter Halo-Aderhautnävi, riesige Aderhautnävi und Aderhautnävi mit einer Schwellung. Jeder dieser Typen birgt sein eigenes potenzielles Risiko einer malignen Entartung. Insbesondere beim riesigen Aderhautnävus wurde ein höheres Risiko für die Entwicklung eines Melanoms festgestellt. Studien haben gezeigt, dass sich etwa 18 % der riesigen Aderhautnävi innerhalb von 10 Jahren in ein Melanom verwandeln.
Wenn bei der Diagnose eines Aderhautnävus zu viele Risikomerkmale festgestellt werden, wie etwa ein dickerer Tumor oder Symptome wie eine verminderte Sehkraft, ist besondere Wachsamkeit geboten.
„Wenn sich ein Aderhautnävus unter dem Einfluss von drei oder mehr ungünstigen Risikofaktoren entwickelt, kann das Risiko einer Transformation in ein Melanom sogar über 50 % liegen.“
Die Wissenschaft erforscht derzeit noch eingehend, warum sich ein Aderhautnävus in ein Melanom verwandelt. Obwohl sie selten sind, kommt es bei Aderhautnävi relativ selten zu einer malignen Transformation. Bei etwa einem von 9.000 Amerikanern entwickelt sich ein Melanom. Bei manchen Patienten können die genetische Veranlagung und Umwelteinflüsse bei diesem Prozess eine Rolle spielen.
Choroidalnävi bedürfen in der Regel keiner Behandlung, da sie in den meisten Fällen keine Symptome verursachen. Experten empfehlen jedoch, dass Erwachsene über 40 regelmäßig ihre Augen untersuchen lassen, um mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen. Wenn sich ein Aderhautnävus verändert und das Sehvermögen beeinträchtigt, kann er mit Anti-VEGF-Medikamenten behandelt werden.
„Man geht davon aus, dass künstliche Intelligenz auch das Potenzial hat, zur Diagnose von Melanomen und Aderhautnävus beizutragen.“
Wenn wir den Aderhautnävus und sein Bösartigkeitspotenzial besser verstehen, können wir Probleme möglicherweise früher erkennen und wirksamere Behandlungspläne entwickeln. Dennoch gibt es noch viele ungeklärte Rätsel, die wir gemeinsam erforschen müssen: Könnte es in Zukunft neue Diagnose- oder Therapiemethoden geben, mit denen sich die Entstehung von Melanomen wirksam verhindern lässt?