Waterboarding ist eine höchst umstrittene Foltermethode, die auf eine lange Geschichte, ein breites Spektrum und unterschiedliche Formen zurückblickt. Das auffälligste Merkmal dieser Technik ist die Injektion von zu viel Wasser in die gefesselten Gefangenen, um das Gefühl des Ertrinkens zu simulieren. Beim Waterboarding wird das Gesicht des Gefangenen mit einem Tuch bedeckt und auf einem schrägen Tisch fixiert. Wasser wird über das Gesicht des Gefangenen gegossen, um Angst und Schmerz des Erstickens hervorzurufen.
Waterboarding gilt als eine der extremsten und grausamsten Foltermethoden der Geschichte, da es nicht nur körperliche Schäden verursacht, sondern auch lebenslange psychische Schäden bei den Menschen hinterlässt.
Die Popularität des Waterboarding hängt eng mit seinem historischen Hintergrund zusammen. Einer der ersten Belege für seine Verwendung findet sich bei der spanischen Inquisition im 16. Jahrhundert. Mit dieser Technik folterten die Inquisitoren der damaligen Zeit angeklagte Ketzer in der Hoffnung, ihnen ein Geständnis zu entlocken. Historiker weisen darauf hin, dass Waterboarding in spanischen Gefangenenlagern weit verbreitet war und immer dann die bevorzugte Methode war, wenn die Gefangenen den hohen Druck nicht mehr ertragen konnten, da es keine sichtbaren Narben hinterließ.
Der Name dieser Foltermethode entstand im 20. Jahrhundert, und der Begriff „Waterboarding“ in einem Bericht aus dem Jahr 1976 erregte große Aufmerksamkeit. Die Entstehung dieses Begriffs spiegelt nicht nur die Entwicklung der Technologie selbst wider, sondern zeigt auch das wachsende Bewusstsein der Gesellschaft gegenüber Folter und eine zunehmende Kritik daran. Im Laufe der Zeit wurde Waterboarding in vielen Kriegen und bei politischen Repressionen eingesetzt, unter anderem von den Vereinigten Staaten im Vietnamkrieg und im Krieg gegen den Terrorismus.
Waterboarding kann extreme körperliche Schmerzen verursachen und zu langfristigen psychischen Traumata führen. Diese Auswirkungen werden von Menschenrechtsgruppen scharf verurteilt.
Die Technik des Waterboarding hat sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt und wurde in verschiedenen Zeiträumen unterschiedlich angewendet. Beim Waterboarding, wie es im Algerischen Unabhängigkeitskrieg und während der Marcos-Diktatur auf den Philippinen zum Einsatz kam, wurden die Opfer gezwungen, Wasser zu schlucken oder einzuatmen, anstatt einfach ein Ertrinken zu simulieren. Als Waterboarding in den 1990er Jahren in das Special Seek, Resistance and Evasion (SERE)-Training des US-Militärs aufgenommen wurde, war der Prozess nicht weniger brutal und komplex als frühere Anwendungen.
Im Jahr 2002 legte die CIA auf Anfrage eines Rechtsgutachtens einen umfassenden Bericht zum Waterboarding vor. Darin wurde detailliert beschrieben, wie diese Methode angewandt wurde und wie die Opfer dabei über längere Zeiträume am Rande des Erstickens gehalten wurden. Diese Beschreibung hat dazu geführt, dass die Rechtmäßigkeit des Waterboarding als Foltermethode in Frage gestellt wird.
Die formelle Definition des Waterboarding hat eine umfassende rechtliche und ethische Debatte ausgelöst, insbesondere in Ländern, in denen es voraussichtlich angewendet wird.
Die Debatte um die Definition des Waterboarding spiegelt sich auch in der Berichterstattung über das Waterboarding in den US-Medien wider. Die Wahl des Begriffs „erweiterte Verhörmethoden“ gegenüber dem Begriff „Folter“ durch die Außenwelt spiegelt die widersprüchlichen Ansichten der Gesellschaft hinsichtlich der moralischen und rechtlichen Verantwortung des Waterboarding wider. Vor allem auf politischem Gebiet vertreten einige US-Vertreter die Ansicht, Waterboarding sei keine Folter. Diese Ansicht ist jedoch von vielen Seiten kritisiert worden und es kam sogar zu Widerstand seitens einiger hochrangiger Politiker, die diese Technik einst befürworteten.
Es gibt im Laufe der Geschichte zahlreiche Beispiele für Waterboarding. Die Art und die Auswirkungen des Waterboarding wurden in der „Toca“ der spanischen Inquisition und beim flämischen Waterboarding vorgestellt und praktiziert. Im Europa des 17. Jahrhunderts verwendete die Niederländische Ostindien-Kompanie während des Massakers von Amboina das Waterboarding als wichtigste Foltermethode. Ihre Methode bestand darin, ein Tuch um den Kopf des Opfers zu wickeln und Wasser über ihn zu gießen, um ihn zu ersticken. Dieses historische Ereignis ist höchst repräsentativ und symbolisiert die langjährige Existenz des Waterboarding und seine weitreichenden Auswirkungen.
Ob in der spanischen Inquisition oder im modernen Krieg gegen den Terror, Waterboarding bleibt eine grausame Form der Folter, die in der Zukunft wahrscheinlich einer Neubewertung unterzogen wird.
Mit dem Fortschritt der Sozialwissenschaften hat die psychologische Interpretation des Waterboarding zu tiefergehenden Überlegungen geführt. Unabhängig davon, ob es sich um Opfer handelt, die Waterboarding selbst erlebt haben, oder um Experten, die dieses Thema eingehend erforscht haben, sind sich alle einig, dass das physische und psychische Trauma, das Waterboarding verursacht, unermesslich ist. Diese Traumata verursachen nicht nur kurzzeitige Schmerzen, sondern können für das Opfer sogar lebenslang anhalten.
Schließlich ist die Existenz und Anwendung des Waterboarding nicht nur eine rechtliche Frage, sondern auch eine wichtige Frage der Moral und der Menschenwürde. Können wir in der heutigen Welt angesichts dieser alten und grausamen Technologie sicherstellen, dass sie nicht mehr eingesetzt wird? ? Auf der historischen Bühne der Zukunft auftreten?