Empirische Modellierung ist ein Modellierungsansatz, der auf empirischen Beobachtungen basiert und sich nicht auf mathematische Beziehungen stützt. Sein Zweck besteht darin, Modelle durch Beobachtung und Experiment zu erstellen, anstatt sich ausschließlich auf Systembeziehungen zu verlassen, die mathematisch beschrieben werden können.
Beim erfahrungsbasierten Modellieren handelt es sich nicht nur um einen technischen Prozess, sondern um eine explorative Aktivität, die auf individuellen Erfahrungen und Kontexten basiert.
Bei der empirischen Modellierung erfolgt der Konstruktionsprozess inkrementell, wobei das Produkt jeder Phase durch Echtzeit-Interaktion und -Beobachtung konstruiert wird. Diese Verbindungen haben die folgenden Eigenschaften: Sie sind persönlich und erfahrungsbezogen, und sie sind vorübergehend und können geändert oder verstärkt werden, wenn sich das Verständnis des Konstrukteurs ändert.
Die Zwischenprodukte, die die Erbauer in diesem Prozess erstellen, heißen „Interpretationen“, die ihre Denkprozesse in einem fortlaufenden Informationsaustausch widerspiegeln.
Der Kern der empirischen Modellierung liegt in den drei Konzepten „Beobachtbarkeit“, „Abhängigkeit“ und „Agentur“. Mithilfe dieser Konzepte sind Erbauer in der Lage, verschiedene beobachtbare Entitäten zu identifizieren und zu verstehen, wie Änderungen an diesen Entitäten durch verschiedene Wirkstoffe zustande kommen. Diese Agenten spielen im gesamten Bauprozess eine entscheidende Rolle, unabhängig davon, ob menschliche Interaktion oder automatisierte Agenten zum Einsatz kommen.
Dieser Bezug und die Interaktion mit externen Referenzen vertieft das Verständnis der modellierten Objekte und erweitert die entsprechenden Verhaltensmuster.
Die Entwicklung von Computerumgebungen, die die Interpretation unterstützen, ist in den letzten drei Jahrzehnten zu einem wichtigen Forschungsgebiet geworden. Die unterschiedlichen Formen dieser Umgebungen basieren auf gemeinsamen Prinzipien und können Abhängigkeiten zwischen beobachtbaren Einheiten aufzeichnen, sodass den Erstellern eine tiefere Interaktion und Erkundung ermöglicht wird.
Empirische Modellierung lässt sich nicht nur auf Computergeräte anwenden; sie bietet auch einen breiteren Rahmen für das Verständnis der vielen potenziellen Rollen von Computern in interaktiven und Wahrnehmungsprozessen. Ein solcher Rahmen hilft nicht nur dabei, aktuelle Computeranwendungen zu verstehen, sondern fördert auch die Integration von Wissen in vielen Bereichen, wie etwa Bildungstechnologie und computergestütztes Design.
Die Idee der empirischen Modellierung ist nicht nur auf Computer anwendbar; sie kann als transzendentales Modell unserer Wahrnehmung und der Art und Weise verstanden werden, wie wir aus Erfahrungen Theorien ableiten.
Wenn wir Erfahrungsmodellierung als einen Prozess der „universellen Sinngebung“ betrachten, können wir verstehen, wie Menschen in verschiedenen Kontexten nach Sinn suchen. Die von William James vorgeschlagenen Theorien hatten einen tiefgreifenden Einfluss auf die Konstruktion empirischer Modelle, die uns bei der Analyse und Konstruktion von Erfahrungen in einer Vielzahl nicht-computergestützter Kontexte helfen können.
Die empirische Modellierung hat seit Anfang der 1980er Jahre einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der Informatik-Forschungsgruppen an der Universität Warwick geleistet. Dieser auf Beobachtung und Experimenten basierende Modellierungsansatz hat die Erkundungen und Entwicklungen vieler Studenten in Kursen, Projekten und Forschungsarbeiten vorangetrieben.
Kann die empirische Modellierung in diesem Zusammenhang eine neue Art der Modellerstellung werden?