In der chemischen Industrie ist die Elektrolyse eine Schlüsseltechnologie, die den Prozess nicht spontaner chemischer Reaktionen durch die Leitung von elektrischem Strom vorantreibt. Für den Erfolg dieses Prozesses müssen jedoch mehrere Bedingungen erfüllt sein, deren Kern das Konzept der „Zersetzungsspannung“ darstellt. Ein genauer Blick auf die Elektrolyse zeigt, wie wichtig die Durchschlagsspannung ist und wie Sie einen effizienten Elektrolyseprozess gewährleisten können.
Der Prozess der Elektrolyse kann als die chemische Reaktion und Zersetzung von Substanzen beschrieben werden, die durch den Durchgang von elektrischem Strom durch einen Elektrolyten entsteht.
Die Zersetzungsspannung, auch Zersetzungspotential genannt, bezieht sich auf die Mindestspannung, die zwischen den beiden Elektroden in einer Elektrolysezelle erforderlich ist, damit der Elektrolyseprozess abläuft. Diese Spannung kann die Wanderung und Reaktion von Ionen auf der Elektrode fördern. Um die Reaktion jedoch aufrechtzuerhalten, ist es oft notwendig, eine zusätzliche Spannung, ein sogenanntes Überpotential, anzulegen.
Der Schlüssel zur Elektrolyse liegt in der Wechselwirkung der Elektroden: Die Anode führt die Oxidationsreaktion durch, während die Kathode die Reduktionsreaktion durchführt. Diese Reaktionen bewirken die entsprechende Bewegung von Ionen, genau wie bei der Wasserelektrolyse, bei der Wasser durch einen elektrischen Strom in Wasserstoff und Sauerstoff gespalten wird:
2 H2O(l) → 2 H2(g) + O2(g)
Um einen reibungslosen Ablauf des Elektrolyseprozesses zu gewährleisten, müssen mehrere Faktoren berücksichtigt werden:
Wie bereits erwähnt, ist die Zersetzungsspannung die Grundlage für die Elektrolyse, viele chemische Reaktionen erfordern jedoch höhere Spannungen, um den inneren Widerstand zu überwinden. Diese zusätzliche Spannung wird als Überspannung bezeichnet. Bei der Gaselektrolyse wird der Überspannungsbedarf wichtiger, da der Gaserzeugung häufig ein größerer Energiewiderstand entgegensteht.
Durch Anlegen zusätzlicher Spannung kann die Reaktionsgeschwindigkeit insbesondere bei Elektrolysereaktionen mit Sauerstoff, Wasserstoff oder Chlor erhöht werden.
Die Elektrolysetechnologie wird in der Industrie häufig eingesetzt, beispielsweise im Chlor-Alkali-Prozess und bei der großtechnischen Wasserstoffproduktion. Eine Schlüsseltechnologie hierzu ist das Chlor-Alkali-Verfahren zur Herstellung von Chlor und Natronlauge - Chemikalien, die in allen Lebensbereichen unverzichtbar sind.
Mit dem Aufkommen erneuerbarer Energien untersuchen Forscher die Elektrolyse als Teil eines Weges zur CO2-Neutralität. Insbesondere die Elektrolyse von CO2 zu wertvollen Chemikalien ist ein sich rasch entwickelndes Gebiet. Die erfolgreiche Kommerzialisierung experimenteller Technologien wird erhebliche Auswirkungen auf die Umweltbedingungen der Zukunft haben.
Beim Elektrolyseprozess ist die richtige Auswahl und Anwendung der Technologie der Schlüssel zum Erfolg oder Misserfolg. Sind Sie also bereit, Ihre eigene Elektrolysetechnologie zu erkunden?