Mit dem Fortschritt der wissenschaftlichen Forschung und Datenanalyse werden statistische Tests immer wichtiger, um die Genauigkeit der Ergebnisse sicherzustellen. Bei der Durchführung mehrerer Hypothesentests bietet die familienbezogene Fehlerrate (FWER) Wissenschaftlern ein wirksames Kontrollinstrument, um das Risiko falscher Entdeckungen zu verringern. In diesem Artikel werden das Konzept, der Hintergrund und die Anwendung der familienbezogenen Fehlerrate bei Mehrfachtests untersucht.
Die familienweise Fehlerrate ist die Wahrscheinlichkeit, die Nullhypothese in einer Reihe von Hypothesentests mindestens einmal fälschlicherweise abzulehnen. Kurz gesagt: Wenn wir mehrere Hypothesentests durchführen, kann uns dieser Indikator dabei helfen, die Wahrscheinlichkeit gleichzeitig auftretender Fehler zu kontrollieren.
Das Konzept der familienbezogenen Fehlerquote, das erstmals 1953 von John Tukey vorgeschlagen wurde, ist von entscheidender Bedeutung für das Verständnis der Risiken mehrfacher Tests.
Ein verwandtes Konzept ist die experimentelle Fehlerrate, die sich auf die Wahrscheinlichkeit bezieht, dass in einem Experiment ein Fehler erster Art auftritt. Vereinfacht ausgedrückt umfasst die familienbezogene Fehlerrate die Statistiken für eine Gruppe von Tests, während die experimentelle Fehlerrate für alle Tests im gesamten Experiment geschätzt wird.
Ein Experiment kann aus mehreren Hypothesentests bestehen, was die Einschätzung der Fehlerrate erschwert.
Mit zunehmender Anzahl von Hypothesentests steigt natürlich auch das Risiko falscher Entdeckungen. In diesem Fall kann die Kontrolle der familienbezogenen Fehlerquote den Forschern helfen, die Zuverlässigkeit ihrer Forschungsergebnisse sicherzustellen. Ob in der medizinischen Forschung oder in den Sozialwissenschaften – die Folgen falsch-positiver Ergebnisse können schwerwiegend sein. Daher ist die Kontrolle dieses Messwerts von entscheidender Bedeutung.
Heute stehen verschiedene Methoden zur Kontrolle der familienbezogenen Fehlerquote zur Verfügung. Hier sind einige klassische Bewältigungsstrategien:
Dies ist die am häufigsten verwendete Methode. Die Grundidee besteht darin, das ausgewählte Signifikanzniveau (α) durch die Anzahl der Tests zu teilen. Das heißt, wenn eine Studie über m Hypothesentests verfügt, dann beträgt das erforderliche Signifikanzniveau für jeden Test α/m.
Dieser Ansatz ähnelt der Bonferroni-Korrektur, ist jedoch leistungsfähiger, insbesondere wenn die Hypothesen unabhängig voneinander sind.
Diese Methode basiert auf der Sortierung der p-Werte und deren Untersuchung nacheinander und bietet somit eine höhere Erkennungsleistung als die Borneblood-Korrektur. Der Vorteil der Holm-Schritt-Methode besteht darin, dass die Familienfehlerrate angemessen kontrolliert werden kann und gleichzeitig die Fähigkeit zur Erkennung der Nullhypothese verbessert wird.
In praktischen Anwendungen wirken sich die Abhängigkeiten zwischen Hypothesentests auch auf die Kontrolle der Fehlerrate aus. Dies bedeutet, dass die Fehlerrate durch Berücksichtigung der statistischen Korrelation zwischen Tests effektiver kontrolliert werden kann. Beispielsweise können unter positiven Abhängigkeitsbedingungen Resampling-Methoden verwendet werden, um die Erkennungsleistung zu erhöhen.
Mit der Weiterentwicklung von Methoden zum Testen von Hypothesen wird auch die Forschung zur Kontrolle der familienbezogenen Fehlerquote immer intensiver. Zukünftige Forschung könnte neue statistische Methoden und Techniken des maschinellen Lernens integrieren, um die Fehlerkontrollfunktionen bei komplexen Modellen zu verbessern.
Haben Sie darüber nachgedacht, die familienbezogene Fehlerquote bei der Durchführung mehrerer Tests zu steuern, und verstehen Sie, welche Bedeutung sie für die Gewährleistung der Glaubwürdigkeit Ihrer Studie hat?