Intraventrikuläre Blutung (IVH) ist eine Blutungserkrankung, die das Ventrikelsystem des Gehirns betrifft, das für die Produktion und Zirkulation von Liquor cerebrospinalis verantwortlich ist. Diese Erkrankung tritt besonders häufig bei extrem Frühgeborenen auf und geht oft mit anderen erheblichen Gesundheitsproblemen einher.
Studien zufolge sind extrem frühgeborene Säuglinge nicht nur mit vielen gesundheitlichen Problemen konfrontiert, sondern die Inzidenz intraventrikulärer Blutungen liegt auch bei bis zu 25 %. Dies liegt vor allem daran, dass ihr Gehirn und ihre Gefäßsysteme noch nicht vollständig entwickelt sind und sie daher äußerst empfindlich auf Veränderungen des Blutflusses, Sauerstoffmangel und andere Belastungen reagieren.
Da das Gehirngewebe und die Blutgefäße von extrem Frühgeborenen sehr zerbrechlich sind, können geringfügige Veränderungen schwerwiegende Folgen haben.
Bei extrem Frühgeborenen ist eine intraventrikuläre Blutung in der Regel die Folge einer Gefäßunreife, die während des Wachstums auftritt, und des Platzens winziger Blutgefäße im Ventrikelbereich. Dies liegt an ihrer unreifen Entwicklung, insbesondere des zerebrovaskulären Systems, das anfällig für Hypoxie und andere physiologische Veränderungen ist.
Die Symptome einer intraventrikulären Blutung sind bei Neugeborenen weniger ausgeprägt als bei Erwachsenen. Viele extrem Frühgeborene können in den frühen Stadien der Blutung asymptomatisch sein, während andere leichte neurologische Anomalien aufweisen können. Ärzte bestätigen das Vorliegen einer Blutung normalerweise mit einem CT-Scan oder Ultraschall.
Der Schweregrad einer intraventrikulären Blutung wird normalerweise in vier Stufen eingeteilt. Je höher die Stufe, desto größer sind die Auswirkungen auf die Gesundheit.
Bei der Behandlung intraventrikulärer Blutungen konzentrieren sich Neugeborene in der Regel so weit wie möglich auf die Überwachung. In schweren Fällen kann eine externe Ventrikeldrainage erforderlich sein, um den Hirndruck zu entlasten, und in schwereren Fällen kann eine Kraniotomie erforderlich sein. Untersuchungen zeigen, dass ein frühzeitiges Eingreifen und eine rechtzeitige Behandlung die Prognose bis zu einem gewissen Grad verbessern können.
Eine einmalige Gabe von Steroidmedikamenten während der pränatalen Phase verringert das Risiko einer intraventrikulären Blutung nach der Geburt bei sehr Frühgeborenen erheblich. Obwohl es viele empfohlene Techniken zur Kopfpositionierung gibt, sind weitere Untersuchungen erforderlich, um die Wirksamkeit dieser Methoden zu bestimmen.
Zum jetzigen Zeitpunkt kann die medizinische Wissenschaft das Auftreten intraventrikulärer Blutungen nicht vollständig verhindern, aber durch geeignete Prävention und Behandlung können ihre Auswirkungen bis zu einem gewissen Grad reduziert werden.
Mit dem Fortschritt von Technologie und Medizin wird die Forschung zu intraventrikulären Blutungen bei extrem Frühgeborenen fortgesetzt. Hochwertigere randomisierte kontrollierte Studien werden dazu beitragen, neue Präventionsmethoden und Behandlungsoptionen zu evaluieren, um die langfristigen Ergebnisse für diese Babys zu verbessern.
Die eigentliche Herausforderung besteht darin, angesichts der physiologischen Anfälligkeit extrem Frühgeborener die medizinische Behandlung weiter zu verbessern, um ihre Überlebenschancen und Lebensqualität zu verbessern.