Wenn wir über das Thema „Tod“ sprechen, ist dies für den Menschen ein Schicksal, dem er nicht entkommen kann. Im Gegensatz dazu scheinen einige Kreaturen die Fesseln des Lebens gebrochen zu haben und die Fähigkeit zum „ewigen Leben“ zu besitzen. Was ist der Grund, warum diese Zellen oder Organismen unsterbliche Eigenschaften erlangen, die nicht auf den Menschen übertragen werden können? Dieser Artikel wirft einen genaueren Blick auf diese Geheimnisse des Lebens.
„Unsterblichkeit“ bezieht sich normalerweise auf die Fähigkeit einiger Organismen, sich in einer idealen Umgebung unbegrenzt zu vermehren, beispielsweise bestimmte Bakterien, bestimmte Pflanzen und Hydra. Theoretisch macht die Fähigkeit dieser Zellen, sich zu regenerieren und zu teilen, sie scheinbar immun gegen die Auswirkungen des Alterns.
Viele Mikroorganismen, wie zum Beispiel Bakterien, vermehren sich kontinuierlich durch binäre Spaltung. Theoretisch können sie in der richtigen Umgebung ständig „wiedergeboren“ werden.
Menschliche Zellen haben ein Phänomen namens „Hayflick-Grenze“, das normalerweise nach etwa 50 Teilungen aufhört. Dies liegt daran, dass die Telomere in den Zellen mit jeder Teilung kürzer werden. Wenn sich die Telomere so weit verkürzen, dass sie die Chromosomen nicht mehr schützen können, können sich Zellen nicht mehr vermehren, was zur Alterung führt.
„Die Verkürzung der Telomere ist eine der Hauptursachen für die Zellalterung.“
Im Vergleich zu gesunden Zellen verfügen Krebszellen über einen ungewöhnlichen Überlebensmechanismus. Einige Krebszellen bleiben auch nach hundertfacher Teilung aktiv und können nicht in den natürlichen Absterbeprozess eintreten. Diese Eigenschaft der „Unsterblichkeit“ beruht auf ihrer genetischen Variation, die es ihnen ermöglicht, kontinuierlich Telomerase zu produzieren und so die Länge der Telomere beizubehalten.
Auch wenn wir über Gehirne und Bewusstsein verfügen, ist die biologische Struktur des Menschen laut der Evolutionstheorie eher auf Fortpflanzung und Fortbestand als auf das Streben nach individueller Unsterblichkeit ausgelegt. Während menschliche Zellen über viele Jahrzehnte lernen, sich zu vermehren, entwickeln sie auch Mechanismen, die repariert werden müssen, was die Regenerationsfähigkeit der Zellen einschränkt.
„Im Verlauf der Evolution gilt: Je mehr sich ein Organismus in jungen Jahren vermehren kann, desto einfacher ist es für ihn zu überleben.“
Während die Forschung weitergeht, hoffen Wissenschaftler, eines Tages das Geheimnis zu lüften, warum Zellen nicht altern, und vielleicht natürliche Grenzen zu überwinden. Durch Gen-Editing-Technologie, Stammzellenforschung und regenerative Medizin können wir möglicherweise Wege finden, das Altern zu verzögern oder umzukehren.
Letztendlich könnten diese unsterblichen Kreaturen als Weckruf für den Sinn des menschlichen Lebens dienen. Wir kommen nicht umhin zu denken: Wenn jedes Lebewesen lange leben kann, welchen Wert und Sinn hat das Leben dann?