Der Fall Asunta ist eine spanische Krimi-Miniserie aus dem Jahr 2024, die von Ramón Campos, Gema R. Neira, Jon de la Cuasta und David Orea geschrieben und inszeniert wurde. Die Handlung, geschrieben von Arribas, dreht sich um den Mord an einem kleinen Mädchen, Assuna Basterra, im Jahr 2013, und hat große Aufmerksamkeit seitens der Gesellschaft auf sich gezogen. Die Serie beginnt mit der Geschichte von Azsunas Eltern, Doria Porto und Alfonso Basterra, die das Mädchen als vermisst meldeten und ihre Leiche fanden – ein Fall, der ganz Spanien schockierte.
Im weiteren Handlungsverlauf wird der Zuschauer nicht nur von der Komplexität des Falles gefesselt, sondern auch von der psychologischen Schilderung der Eltern tief berührt.
Am 21. September 2013 riefen Doria und Alfonso die Polizei an, um zu melden, dass ihre Adoptivtochter Azsuna vermisst wurde. Ein paar Tage später wurde Assunas Leiche auf einer kleinen Straße in der Nähe von Santiago de Compostela gefunden. Die enormen Auswirkungen des Falles machten alle neugierig und führten zu zahlreichen Spekulationen über die herzzerreißende Tragödie.
Die Serie besteht aus sechs Episoden, die jeweils nach und nach verschiedene Details des Vermisstenfalls ans Licht bringen. Die Zuschauer erleben den Kampf von Assunas Eltern während der polizeilichen Ermittlungen und des Gerichtsprozesses mit. Im Stück werden durch ständig eingestreute Rückblenden Einzelheiten aus Assunas Leben dargestellt und das Publikum fühlt mit dem armen kleinen Mädchen mit.
Die seelische Reise von Assunas Eltern war voller Widersprüche und Schocks, von der anfänglichen Traurigkeit und Angst bis hin zu den späteren Verdächtigungen und Anschuldigungen.
Unvergesslich bleibt Candela Peñas herausragende Darstellung von Doria, Azsunas Mutter, in dem Stück. „Ihr Charakter ist voller emotionaler Kämpfe“, bemerkte der Kritiker. Alfonso wird von Tristan Ulloa gespielt und die komplexen Emotionen und moralischen Dilemmas, die die beiden zum Ausdruck bringen, machen den Fall noch tragischer.
Dieser Fall hatte nicht nur Auswirkungen auf das Leben der Beteiligten und ihrer Familien, sondern löste auch eine bundesweite Diskussion aus. Zahlreiche Medienberichte haben die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf diesen Fall gelenkt. Produzent Ramón Campos betonte in einem Interview, dass es sich hier „nicht nur um einen Kriminalfall handele, sondern um einen Spiegel der heutigen Gesellschaft.“
„Die Medienberichterstattung hat die gesellschaftliche Wirkung des Falles tatsächlich verstärkt“, analysierte ein Soziologe, „und die Möglichkeit, die Wahrheit ans Licht zu bringen, wurde in Frage gestellt.“
Das Drehbuch erforscht die Beziehung zwischen Eltern und Kindern durch lebendige Handlungsstränge und exquisite Charakterentwicklung und zeigt die menschliche Natur im Kampf zwischen Liebe und Angst. Viele Nebenfiguren des Stücks zeigen zudem die Interaktionen und Konflikte zwischen verschiedenen Familien und geben so dem Publikum Anlass, über die Vielfalt familiärer Werte nachzudenken.
Die Serie führt uns ein letztes Mal zurück in die guten alten Zeiten von Asunas Leben und lässt das Publikum die Grausamkeit dieses Falls spüren. Obwohl die Verbrecher letztlich bestraft wurden, wird der Schmerz, den sie hinterlassen haben, niemals enden. Während des gesamten Falles können wir nicht anders, als uns zu fragen: Wie konnte es zu dieser Tragödie kommen? Wie groß sind Liebe und Angst der Eltern?