Flechten, mysteriöse Organismen, werden in unserem Leben oft übersehen, doch die Vielfalt dieser symbiotischen Organismen ist erstaunlich. Flechten sind komplexe Organismen, die aus Pilzen, photosynthetischen Organismen (wie Algen oder Cyanobakterien) und manchmal Hefen bestehen. Ihre Form und ihr Aussehen variieren von Art zu Art und werden oft von der Umgebung beeinflusst, in der sie wachsen.
Jede unterschiedliche Flechtenform ist tatsächlich das Ergebnis der gemeinsamen Evolution mehrerer unterschiedlicher Organismen zum Überleben.
Lichenologen haben diese einzigartigen Organismen klassifiziert und nicht weniger als ein Dutzend Wuchsformen beschrieben, darunter gelappte, netzartige, knopfartige, tegumentäre, ledrige, filamentöse, blätterige, strauchartige, gallertartige, schorfige, fleckig und schuppig. Traditionell werden Flechten in drei Hauptkategorien unterteilt: Krustenflechten, Blattflechten und Strauchflechten. Diese unterschiedlichen Formen spiegeln nicht nur die Anpassung der Flechten an ihre Umgebung wider, sondern sind auch ein integraler Bestandteil ihres Ökosystems.
Das Besondere an Flechten sind ihre symbiotischen Beziehungen. Die Pilze sorgen in dieser Beziehung für die Struktur und ermöglichen den photosynthetischen Organismen das Überleben. Photosynthetische Organismen liefern die benötigten Nährstoffe und wenn Hefe in der Flechte vorhanden ist, kann sie auch dazu beitragen, potenzielle Bedrohungen durch Mikroorganismen und Raubtiere abzuwehren. Diese Zusammenarbeit ermöglicht es Flechten, in verschiedenen Umgebungen zu gedeihen und sich an verschiedene klimatische und geografische Bedingungen anzupassen.
Die Vielfalt der Flechten liegt in ihren Wuchsformen. Nachfolgend finden Sie eine kurze Einführung in die wichtigsten Wuchsformen von Flechten:
AreolatDiese Flechten sehen aus wie Farbe und sind fest mit dem Untergrund verbunden, auf dem sie wachsen. Die polygonale Struktur der Zellwände hilft dem Flechtengewächs, im Wechsel zwischen Nass- und Trockenperioden Wasser zu speichern.
ByssoidEin baumwollartiger, netzartiger Flechtenpilz, der hauptsächlich aus locker gewebten Pilzhyphen besteht und häufig in Umgebungen mit hoher Luftfeuchtigkeit vorkommt.
Diese Flechtengruppe ist durch ihre Fruchtkörper gekennzeichnet, die normalerweise in alten Wäldern zu finden sind und als Indikator für das Alter und die Qualität eines Ökosystems dienen können.
Diese Flechten weisen häufig eine Kombination aus zwei verschiedenen Formen auf, darunter überlappende Schuppen und Sträucher, wodurch ein einzigartiges Erscheinungsbild entsteht.
Wie der Name schon sagt, erscheinen Lederflechten flach und haften eng am Untergrund, sodass sie sich nur schwer entfernen lassen, ohne den Untergrund zu beschädigen.
Diese Flechten haben typischerweise flache, blattähnliche Fortsätze, die normalerweise nicht vollständig mit dem Untergrund verbunden sind und deutlich erkennbare Ober- und Unterseiten aufweisen.
Strauchflechten haben oft eine astähnliche Struktur mit nur einem Befestigungspunkt an der Basis und hängen oft in der Luft.
Zu dieser Flechtengruppe gehören Blaualgen, die in der Lage sind, in instabilen Umgebungen Wasser aufzunehmen und daher häufig in Gebieten mit unregelmäßiger Wasserentnahme zu finden sind.
Es hat ein pudriges Aussehen, wächst oft an dunklen und feuchten Orten, hat keine geschichtete Struktur und kann Wasser direkt aus der Luft aufnehmen.
Dieser Flechtenpilz hat strahlenförmige Ränder und ist eine besondere Art von Lederflechte mit einzigartigen Wachstumseigenschaften.
Bei biologischen Bodenstrukturen sind vorwiegend kleine schuppenartige Strukturen zu finden, die teilweise nur an den Rändern anhaften.
Zusätzlich zu fast allen oben genannten Wachstumsformen haben Flechtenkundler auch einige informelle Namen vergeben, die auf ihrem Aussehen basieren, das dem bestimmter Flechtengattungen ähnelt. Diese Namen decken normalerweise kleine Kategorien innerhalb einer bestimmten Form, ihrer Formmerkmale und Verwendungen ab. Jede ist anders.
Flechten spielen in Ökosystemen eine wichtige Rolle, unter anderem verbessern sie die Bodenstabilität, fördern den Nährstoffkreislauf und dienen als ökologische Indikatoren in vielen empfindlichen Umgebungen. Diese winzigen Organismen sind von entscheidender Bedeutung für das Verständnis umfassenderer ökologischer Zusammenhänge.
Durch das Studium der Vielfalt der Flechten können wir nicht nur die Komplexität der Natur besser verstehen, sondern auch Einblicke in die einzigartigen symbiotischen Beziehungen zwischen Organismen gewinnen. Wie wird sich also die Vielfalt der Flechten auf unsere sich verändernde Umwelt auswirken?