In der modernen Physik war der Magnetismus schon immer ein Bereich voller Geheimnisse. Als klassischer theoretischer Rahmen zeigt das Anderson-Modell, wie magnetische Verunreinigungen, die in Metalle dotiert sind, starke magnetische Phänomene hervorrufen. Dieses Modell wurde ursprünglich vom berühmten Physiker Philip Warren Anderson vorgeschlagen, um magnetische Verunreinigungen in Metallen zu beschreiben. Dieser Artikel befasst sich mit der Mechanik des Anderson-Modells, einschließlich der Erklärung von Phänomenen wie dem Kondo-Effekt, und untersucht die physikalische Bedeutung dieser Phänomene.
Das Anderson-Modell enthält einen Begriff, der die kinetische Energie des leitenden Elektrons beschreibt, einen zweistufigen Begriff, der das Energieniveau der Verunreinigung darstellt, und einen Hybridisierungsbegriff, der die leitenden und verunreinigten Orbitale koppelt.
Der Hamilton-Operator des Anderson-Modells besteht in seiner einfachsten Form aus drei Hauptteilen: der kinetischen Energie des leitenden Elektrons, einem Term, der das Energieniveau der Verunreinigung darstellt, und einem Hybridisierungsterm, der die beiden Teile koppelt. Wenn man eine einzelne Verunreinigung betrachtet, kann dieser Hamilton-Operator wie folgt geschrieben werden:
H = ∑k,σ εk ckσ† ckσ + ∑σ< /sub > εσ dσ† dσ + U d ↑† d ↑ d↓† d↓ + ∑k,σ Vk (d σ ckσ + ckσ dσ)
Unter diesen sind ck und d die Vernichtungsoperatoren leitfähiger Elektronen bzw. Verunreinigungen, und σ bezeichnet den Elektronenspin. Mit diesem Modell lässt sich untersuchen, wie sich der Einbau von Verunreinigungen in Metalle auf das magnetische Gesamtverhalten auswirkt.
Das Anderson-Modell kann mehrere verschiedene magnetische Bereiche beschreiben, die je nach der Beziehung zwischen dem Energieniveau der Verunreinigung und dem Fermi-Niveau (EF) variieren:
Im lokalen magnetischen Momentbereich unterliegen diese magnetischen Momente bei niedrigeren Temperaturen einer Kondo-Abschirmung, selbst wenn lokale magnetische Momente vorhanden sind, und bilden einen nichtmagnetischen Vielteilchen-Singulett-Zustand.
In Systemen mit schweren Fermionen wird das Modell für ein aus vielen Verunreinigungen bestehendes Gitter auf das periodische Anderson-Modell erweitert. Dieses Modell beschreibt, wie Verunreinigungen in einem eindimensionalen System interagieren, und seine Hamilton-Form ist:
H = ∑k,σ εk ckσ† ckσ + ∑j, σ< /sub> εf fjσ† fjσ + U ∑j f j ↑ sub> fj ↑ fj↓ fj↓ + ∑j,k,σ sub> V< sub>jk (eikxj fjσ† ckσ + e- ikxj ckσ† fjσ)
Hier stellt f den Verunreinigungserzeugungsoperator dar, g stellt die lokalen f-Orbitalelektronen dar und der Hybridisierungsterm ermöglicht es den f-Orbitalelektronen, auch bei Abständen, die die Hill-Grenze überschreiten, miteinander zu interagieren.
Es gibt andere Variationen des Anderson-Modells, wie zum Beispiel das SU(4)-Anderson-Modell, die zur Beschreibung von Verunreinigungen verwendet werden, die sowohl Orbital- als auch Spin-Freiheitsgrade haben. Dies ist besonders wichtig bei Quantenpunktsystemen mit Kohlenstoffnanoröhren.
H = ∑k,σ εk ckσ† ckσ + ∑i, σ< /sub> εd diσ† diσ + ∑i,σ, i' σ' U< sub>2 niσ ni'σ' + ∑i,k,σ V k (diσ† ckσ + ckσ† diσ)
Das Anderson-Modell ist nicht nur ein leistungsstarkes Werkzeug zum Verständnis magnetischer Verunreinigungen in Metallen, es ermöglicht uns auch ein tieferes Verständnis von Quanteneffekten und deren Auswirkungen auf tatsächliche Materialeigenschaften. Diese geheimen elektronischen Wechselwirkungen regen uns zum Nachdenken an: Werden zukünftige Entwicklungen in der Materialwissenschaft mehr Quantenphänomene und ihre potenziellen Anwendungen offenbaren, die wir noch nicht entdeckt haben, und möglicherweise sogar einen transformativen Einfluss auf unser tägliches Leben haben?